Knigge – Männer Style https://maenner-style.de Der Mode Blog für Männer Wed, 26 Jun 2019 10:50:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.3.6 https://maenner-style.de/wp-content/uploads/2018/06/cropped-ms_logo-32x32.jpg Knigge – Männer Style https://maenner-style.de 32 32 Cabanjacke für Herren – der ideale Begleiter bei nassem, kalten Wetter… https://maenner-style.de/cabanjacke-herren/ https://maenner-style.de/cabanjacke-herren/#comments Mon, 25 Jul 2016 10:15:27 +0000 https://maenner-style.de/?p=19680 Cabanjacke – Dieser Name geistert nur gelegentlich durch die Fashionszene, still und gemächlich, aber doch mit immer wiederkehrender Präsenz. Was genau ein Cabanjacke ist, wissen heute viele Menschen nicht mehr. Die Bezeichnung stammt aus dem Französischen und bedeutet schlicht Regenmantel- […]

Der Beitrag Cabanjacke für Herren – der ideale Begleiter bei nassem, kalten Wetter… erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Cabanjacke – Dieser Name geistert nur gelegentlich durch die Fashionszene, still und gemächlich, aber doch mit immer wiederkehrender Präsenz. Was genau ein Cabanjacke ist, wissen heute viele Menschen nicht mehr. Die Bezeichnung stammt aus dem Französischen und bedeutet schlicht Regenmantel- oder Jacke. So einfach kann es sein!

Als eingedeutschte Bezeichnung umfasste sie Wolljacken der Marine und Seefischerei. Aus ihren Ursprung lässt sich auch bereits die Funktionalität ableiten – Schutz gegen feuchte Verhältnisse. Das schließt aber in Sachen Stil keine Pluspunkte aus – viele Dinge entwickeln sich zufällig zu Kultobjekten. Ein Cabanjacke Herren steht heute für elegante Alltagsjacken bei der gesamten Landbevölkerung und das in unserem gesamten Kulturkreis und darüber hinaus.

Cabanjacke – Dresscode der Kaiserlichen Marine

Aus deutscher Betrachtung lässt sich eine kleine Zeitreise bis in die 1880er Jahre zurückverfolgen. Man nannte sie ehrfurchtsvoll „Calani“ – freilich in verschiedenen Versionen, so wie es jedem Eigennamen aus dem französischen Sprachraum ergeht. Bevor sich ein Name landläufig etabliert gibt es mannigfaltige Vorgänger. Wie man allerdings auf den Spitznamen „Stutzer“ kam, ist ungeklärt. Doch auch dieser war geläufig.

In Deutschland beschränkte man sich bei der Fertigung auf Schurwolle – das Haus „Berger & Colani“ aus Kiel fungierte dabei als kaiserlicher Lieferant. Die Kriegsmarine wurde auf diese Weise vollständig mit den schon damals hochwertigen Kleidungsstücken ausgestattet. In Übersee nannte man ähnliche Anfertigungen „Pea Coat“. Selbst in der DDR griff man auf diese Kleidungsstücke offiziell für ihre Seeleute zurück.

Von Frankreich ausgehend konnte man somit schon damals die weltweite Verbreitung des Trends beobachten, freilich gab es für die Masse noch keine Möglichkeit der Beobachtung. Als eines der ersten stilistischen Kultobjekte mit globaler Verbreitung strahlt der Träger des Cabanjacke im Vergleich zu rein hipper Ware auch eine gewisse Tradition, Weltoffenheit und Bodenständigkeit aus. Und diese Aspekte zu vereinen bedarf es wohl auch einer Portion Glück. Nunmehr handelt es sich um Ausdrücke, die man zumindest situationsbedingt mit dem Griff in den Kleiderschrank rasch parat haben kann. Die Hersteller halten sich teils an archivierte Vorlagen aus vergangenen Jahrhunderten und die einst den Seeleuten vorbehaltene Optik ist trotzdem topmodisch.

Merkmale der Original Cabanjacke Herren

Ein breiter Revers aus Materialien, die so gar nicht an Regenmäntel erinnern sondern heute eher als traditionelle Woll-Kurzmäntel durchgehen ist wohl das am schnelltesten sichtbarste Erkennungsmerkmal. Die Krägen lassen sich mit sogenannten Sturmriegeln in hochgeklapptem Zustand fixieren. Witterungsbeständigkeit ist dennoch führende Eigenschaft, wenngleich die Aufmachung gleichermaßen schick als auch praktikabel ist.

Sind nicht zwei Knopfreihen vorhanden, kann man auch nicht von einer Herren Cabanjacke sprechen. Diese etablierten sich als dem Original zugehörig und verleihen ihm auch den Charakter. Vom Schnitt ist grundsätzlich eine leichte Taillierung zu erkennen oder zumindest ein gerader Schnitt. Geräumige Taschen gehören außerdem zum Abbild des Originals. Weite Schnitte haben oft mit dem Original nicht mehr viel zu tun, werden mitunter aber auch angeboten – vor allem für Damen.

Von den Farben her gibt es eigentlich keine Vorgaben, außer dass dunkel- oder marineblau den eigenständigen Charakter wohl am besten trifft. Typische Farben der Außenkleidung wie alle Grautöne zwischen Schwarz und Weiß – inklusive dieser selbst, Brauntöne inklusive Beige aber auch Khaki oder seriöse Grüntöne sind üblich. Es gibt sie freilich in allen Farben, auch in eigenwilligen, dabei schränkt man eben die Kombinationsmöglichkeiten stark ein und bei der Außenbekleidung kann das schlicht nachteilig sein. Auch entfernt man sich so vom ursprünglichen Abbild, so man dies möchte.

Cabanjacken – die verschiedenen Arten von heute: elegant oder lässig?

So viele Unterschiede kann es bei den Ausführungen gar nicht geben – die obigen Merkmale schränken die Details selber bereits stark ein. Trotzdem gibt es Angebote in klassischer Ausführung oder individuelle Abwandlungen, auch nach aktuellen Trendvorgaben. Manche sind gerade auf die Übergangszeit, andere mit zusätzlichem Innenfutter auf die kalte Jahreszeit ausgerichtet.

Die wesentlichen Unterscheidungskriterien werden also weniger vom Outfit, sondern vielmehr von qualitativen Kriterien geleitet. Damit ist einmal zwischen dem Material und der Verarbeitung zu unterscheiden, einmal zwischen Preis-Leistungsverhältnis und individuellen Fokusse.

Ob sie jeweils als elegant oder lässig einzuordnen sind, hängt davon ab: Über dem Anzug oder bei Frauen zu einem formellen Kostüm ist er durchaus als Mantelersatz erlaubt. Es darf sich nur um kein abgewandeltes Modell oder unpassende Farbgebung handeln. Aber auch der sportliche Charakter kann herausgeholt und unterstrichen werden. Jeans und Edel-Sneakers mit einer Cabanjackejacke kombiniert ist eine gute Idee, wer mag, kann den Seemanns-Look mit anderen Details anklingen lassen. So gesehen hat man viel Spielraum bei der Kombination.

Materialien einer Caban

Vom Baumwoll-Mix bis zur Schurwolle ist alles möglich. Je näher man sich aber an das Original herantasten möchte, umso schwerer und wolliger sollte er wirken – wobei „wollig“ mittlerweile durchaus auch aus Baumwoll-Mix besteht. Auch Polyamid wird gerne eingesetzt. High-Tech-Materialien, beispielsweise ein Polyurethan oder Polyester-Mix, die insbesondere gegen Nässe gerichtet sind, haben den Vorteil eines Glanzes – sind aber im Winter nicht sehr warm.

Diese sind für Herbst/Frühjahr besser geeignet. Auch gegen Schmutz sind sie resistenter als Wolle, eine Wahl mit allerhand Vorteilen. Mag es auch früher nicht verwendet worden sein, tut das der Authentizität keinen Abbruch sondern ist schlichte Innovation.

Fazit zur Cabanjacke Herren

Möchte man eine Jacke, mit der man mit nur einem Griff in den Schrank einen halboffiziellen Eindruck herbeizaubern will oder für alle Eventualitäten stilistisch gut ausgerüstet sein, ist die Cabanjacke Herren genau richtig. Schwierig ist die Unterscheidung zwischen Übergangs- oder Winterjacke. Das kann wohl nur individuell – oder eben ein Doppelkauf – gelöst werden. Persönlich würde ich aber auch eine Übergangscabanjackejacke im Winter tragen wenn kein langer Fußmarsch bei Kälte damit verbunden wäre aber in solchen Fällen braucht man ohnehin keinen stilsicheren, sondern winterfesten Auftritt.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1359267149

Der Beitrag Cabanjacke für Herren – der ideale Begleiter bei nassem, kalten Wetter… erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/cabanjacke-herren/feed/ 2
1×1 der Produkt- und Pflegekunde von Edelmetallen https://maenner-style.de/produkt-pflegekunde-edelmetalle/ https://maenner-style.de/produkt-pflegekunde-edelmetalle/#comments Mon, 16 May 2016 10:15:14 +0000 https://maenner-style.de/?p=18904 Schmuck ist so vielfältig wie das Metall aus dem er bestehen kann. Und wer hat sich dabei noch nicht die Frage gestellt welche Edelmetall-Wahl nun die Richtige ist? Grundsätzlich ist die Wahl des Edelmetalls natürlich immer eine Geschmacksfrage und nach […]

Der Beitrag 1×1 der Produkt- und Pflegekunde von Edelmetallen erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Schmuck ist so vielfältig wie das Metall aus dem er bestehen kann. Und wer hat sich dabei noch nicht die Frage gestellt welche Edelmetall-Wahl nun die Richtige ist? Grundsätzlich ist die Wahl des Edelmetalls natürlich immer eine Geschmacksfrage und nach wie vor sind Gold und Silber die bekanntesten und meistgebrauchten Edelmetalle. Generell sollte beim Erwerb eines Schmuckstücks- ob für sich selbst oder als Geschenk für einen geschätzten Menschen, immer kompromisslos auf die Qualität des Metalls geachtet werden.

Da aber nicht ein jeder von uns auf diesem Gebiet mit Kompetenz glänzt, habe ich mir ein wenig Hilfe geholt, um ein wenig den Überblick der Produkt- und Pflegekunde von Edelmetallen zu bekommen. Damit der nächste Schmuckkauf für die Frau ein Erfolg wird.

Edelmetalle und ihre Zusammensetzungen

Hierzu hat sich das fachkundige Team der Goldschmiede Arntz, Meisterbetrieb aus dem Herzen Münchens, ein paar Gedanken gemacht und eine Übersicht über empfehlenswerte Legierungen und solche von denen aufgrund mangelnder Qualität eher abzuraten ist zusammengestellt.

Gold

Alle verwendeten, hochwertigen, Gelbgoldlegierungen bestehen in der Regel aus Gold (Feingold), Silber (Feinsilber) und Kupfer. Da die vielen Zahlen und Angaben oft verwirren gleich vorweg: Der jeweilig angegebene Goldwert bezieht sich immer auf den Gesamtanteil Gold je Kilogramm.

  • Bei 750/- Gelbgold (18 ct.) handelt es sich um ein besonders hochwertiges Material mit dem gewünscht warmen Goldton, das sich sehr gut verarbeiten lässt und dabei ideale Eigenschaften für die Anfertigung von komplexeren Schmuckstücken mitbringt.
  • Mit dem 585/- Gelbgold(14 ct.), das im Ton etwas heller ist als die 750/-Legierung trifft man stets eine gute Wahl. Sie ist die gängigste Schmucklegierung und verbindet gute Eigenschaften in der Verarbeitung mit einem attraktiven Preis-Leitungsverhältnis.
  • Aufgrund seines geringen Gold- und hohen Kupferanteils bietet das 333/-Gold das schlechteste Preis-Leistungsverhältnis und neigt dabei aufgrund des hohen Kupferanteils sehr dazu unschön anzulaufen.

Oftmals beinhalten alte Legierungen, oder im Ausland gefertigte Ware statt Silber einen hohen Zinn Anteil. Dies mindert nicht nur den Materialwert- unter Goldschmieden oft als Edelmessing bezeichnet- sondern erhöht auch die Gefahr von Unverträglichkeiten und Allergien beim Träger.

Varianten und Alternativen zum Gelbgold sind Weißgold, Rot- oder Roségold

Auch hier gilt: Je höher der (Gelb-)Goldanteil  in der Legierung desto höher ist die Qualität. Rotgold und Roségold bestehen wie Gelbgold aus Gold (Feingold), Kupfer und Silber (Feinsilber). Dabei ist der höhere Kupferanteil für die rote beziehungsweise rosé-Farbgebung verantwortlich. Je höher der Kupferanteil der Legierung ist, desto stärker neigt das Material dazu anzulaufen.

Auch hier gilt: 750/- & 585/-Rot-und Roségold sind die hochwertigsten Legierungen, die uneingeschränkt empfohlen werden können. 333/-Rot-und Roségold sind nicht empfehlenswerte Gold-Legierungen mit zu hohem Kupferanteil die einem als Kunden kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Eine weniger bekannte, aber besonders hochwertige Alternative zu Gelb-Goldlegierungen, die Kupfer enthalten, ist das exotisch klingende Grüngold. Es besteht ausschließlich aus Gold (Feingold) und Silber (Feinsilber). Sein einzigartiger, hellgrün schimmernder Farbton ist traditionell bei der Fertigung von Grandl-Schmuck – so genanntem Jägerschmuck – beliebt.

Platin

Beliebt, antiallergen und dabei sehr selten ist der Materialnewcomer Platin. Erst seit etwa 100 Jahren wird dieses Material im Schmuckbereich verarbeitet. Ein Grund dafür ist der hohe Schmelzpunkt (1774°C) des Edelmetalls, der mit neuen Technologien und Verfahren heutzutage ohne weiteres zu erreichen ist. Durch die Spanier, die das Platin bei den Azteken kennen gelernt haben, kam es erstmals nach Europa. Die Spanier bezeichneten es abfällig als „Silberchen“ (Platina), da sie mit dem raren Metall, das nicht zu verarbeiten war, einfach nichts anfangen konnten.

Die Seltenheit des Platins, die aufwändige Verarbeitung die es fordert  und die hohe Dichte – ein Schmuckstück in Platin ist deutlich schwerer als zum Beispiel in Gold – erklären die hohen Preise dieses Edelmetalls das mit 950/- Anteilen zusammen mit Kupfer und Palladium legiert wird.

Weißgold & Palladium

Eine bereits seit der Jahrhundertwende gerne gewählte Alternative zu dem sehr teuren Platin ist Weißgold. Dieses besteht aus Gold (Feingold), Palladium (einem Platinmetall) und etwas Silber (Feinsilber). Auch hier ist Vorsicht geboten bei im Ausland gefertigten Produkten oder alten Stücken. Sie enthalten oftmals minderwertige Metalle wie Nickel und Mangan die hochallergen sind.

Palladium hat nicht nur den Vorteil dass es antiallergen ist, sondern auch den Wert der Legierung erhöht. Das Palladiumweißgold hat ein platinähnliches Grau, oxidiert nicht und ist sehr zäh.

  • Die empfehlenswerteste Weißgoldlegierung ist die 585/- bei 14ct. Sie besteht zu fast der Hälfte aus Palladium und behält beim Tragen stabil seine helle Farbe.
  • Weniger empfehlenswert ist das 750/- Weißgold mit 18 ct. Dieses besteht zu 75% aus Gold und nur zu ca. 15% aus dem „Weißmacher“ Palladium. Durch das Abnutzen der Rhodium Schicht, mit der das Metall überzogen wird um des „weiß“ erscheinen zu lassen, kann mit der Zeit ein unschöner Gelbstich des Metalls hervortreten.
  • Von 333/-Weißgold ist aufgrund der verschwindend geringen Menge verwendeten Goldes abzuraten. Hier ist es wert- und qualitätstorientiert besser, direkt Palladium zu verwenden.

Silber

Und natürlich darf bei den Edelmetallklassikern auf keinen Fall das Silber fehlen! Wie oft hört man da, dass Kunden unsicher danach fragen ob sich denn bitte auch kein Nickel im Silber befindet. Diese Sorge soll an dieser Stelle zerstreut werden. Bei verantwortungsvollen Goldschmieden kommt generell kein Nickel zum Einsatz.

Auch befindet sich das oft starke Allergien auslösende Nickel nicht im Silber, weil es aufgrund seiner Materialeigenschaften keine direkte Verbindung mit dem Silber eingehen kann, sondern wurde vielmehr als minderwertiger, ummantelnder, Anlaufschutz verwendet.

Die heutigen, modernen, Legierungen bestehen aus Silber (Feinsilber) und Kupfer. Bei dem weltbekannten Sterling Silber handelt es sich um 925/- Silber das als Klassiker Standard-Verwendung in allen besonders hochwertigen Silberschmuckstücken findet. Es enthält gerade so viel Kupfer wie nötig, um eine gewisse Härtesteigerung und damit Stabilität zu erzielen.

Die 800/-und 835/- Silber Legierungen sind sogenannte „alte Legierungen“ die aus der Zeit stammen als es sich aufgrund des höheren Silberpreises noch lohnte den Feingehalt etwas zu verringern. Diese Legierungen sind dunkler als Sterling Silber und neigen aufgrund des höheren Kupferanteils deutlich stärker zum Anlaufen.

Die richtige Reinigung & Pflege

Das Anlaufen wirft naturgegeben die Frage nach der richtigen Pflege des Schmuckstücks auf. Grundsätzlich gilt: Kein Material ist so hart das es nicht bei (längerem) Gebrauch auch Kratzer erhalten kann. Denn: Es gibt keine unzerstörbaren Metalle oder Oberflächen. Aber es gibt große Unterschiede bei der Widerstandskraft gegen normale Tragespuren, je nach Oberfläche und Metallart.

So bedingt es sich durch das Tragen und Gebrauchen des Schmuckstücks, das polierte Flächen mit der Zeit matter erscheinen werden und matte Oberflächen glänzender. Seiden- oder Strichmattierungen, ebenso wie sandgestrahlte Stücke, nutzen sich leider relativ schnell ab- insbesondere bei Ringen – können aber entsprechend erneuert werden. Besonders haltbar sind strukturierte Oberflächen, die tief in das Material mit Hammer, Punzen oder sogar Fräser eingearbeitet sind. Die Widerstandsfähigkeit ergibt sich nicht nur aus der Tiefe der Struktur, sondern auch durch die damit verbundene Verdichtung der Oberfläche.

Damit man lange Freude an seinem Schmuck hat, wird empfohlen den Schmuck immer wieder durch zu tauschen und nicht über Nacht zu tragen. Natürlich kann man seinen Schmuck professionell reinigen lassen, aber mit einfachen Mitteln kann man diesen auch zuhause pflegen. Das Polieren des Schmucks mit einem weichen, fusselfreien Tuch, bei stärkerer Verschmutzung auch das Reinigen unter fließendem Wasser gegebenenfalls mit milder Seife erhalten Glanz und Farbbrillanz.

Insbesondere bei Silberschmuck ist der beste Schutz vor dem unschönen Anlaufen das Tragen. Trägt man den Schmuck geraden nicht, dann sollte dieser möglichst Luftgeschützt in einem Kunststofftütchen oder einer abgeschlossenen Schatulle aufbewahrt werden. Auf die Lagerung im Bad sollte man aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die das Anlaufen noch begünstigt, verzichten.

Sollte der Schmuck doch einmal stark angelaufen sein, so kann man diesem auch mit Tauchbädern – erhältlich in Drogerien – zu neuem Glanz verhelfen. Hierzu verfährt man wie folgt:

  • Schmuckstück eintauchen und mit einer alten Zahnbürste vorsichtig schrubben
  • GRÜNDLICH unter fließendem, warmem Wasser abspülen
  • Am besten danach in Spiritus tauchen
  • Gut trocken föhnen

Dabei ist unbedingt zu beachten das Perlen, Koralle und Edelsteine wie Lapislazuli, Malachit, Opal, Bernstein und ähnliches  nicht in normale Tauchbäder dürfen. Es gibt spezielle Tauchbäder für diese empfindlichen Materialien. Idealerweise lässt man Schmuck mit diesen Materialien vom Fachmann reinigen. Alle harten, durchsichtigen – man sagt auch „glasartigen“ – Edelsteine, wie zum Beispiel Aquamarin, Beryll, Diamant, Onyx, Topas, etc. vertragen das Silberbad. Du siehst also, mann muss nicht „vom Fach“ sein um den eigenen Schmuck fachkundig auszuwählen und pflegen zu können.

Solltest du dir dennoch Mal unsicher sein, hinsichtlich der Materialauswahl und richtigen Materialpflege, dann steht dir das Team der Goldschmiede Arntz im Kaufinger Tor, München zur Verfügung. Persönlich habe ich mich sehr über die interessanten Einblicke gefreut und bin gespannt, ob auch dir diese weiterhelfen.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 454005958

Der Beitrag 1×1 der Produkt- und Pflegekunde von Edelmetallen erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/produkt-pflegekunde-edelmetalle/feed/ 1
Das eigene Erscheinungsbild im Griff – Tipps & Tricks direkt aus dem Leben https://maenner-style.de/erscheinungsbild-mann/ https://maenner-style.de/erscheinungsbild-mann/#comments Wed, 28 Oct 2015 11:15:43 +0000 https://maenner-style.de/?p=13611 Was kann man sich unter dieser Überschrift nur vorstellen? Das fragst du dich wahrscheinlich zu Recht. Aber kein Problem, ich erkläre dir, was ich mir dabei gedacht habe. Und zwar bin ich eigentlich ständig auf der Suche nach interessanten Themen, […]

Der Beitrag Das eigene Erscheinungsbild im Griff – Tipps & Tricks direkt aus dem Leben erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Was kann man sich unter dieser Überschrift nur vorstellen? Das fragst du dich wahrscheinlich zu Recht. Aber kein Problem, ich erkläre dir, was ich mir dabei gedacht habe. Und zwar bin ich eigentlich ständig auf der Suche nach interessanten Themen, über welche ich hier auf Maenner-Style.de schreiben kann. Dabei bin ich über einen Beitrag auf Reddit gestolpert, welcher sich mit Männern und Frauen beschäftigt, die sich jeden Tag schick/passend für den Beruf anziehen müssen.

In diesem Beitrag wurden verschiedenste Tipps und Tricks veröffentlicht, um das eigene Erscheinungsbild im Griff zu haben. Beispielsweise wird auf die richtige Passform, den Transport der Kleidung bei Reisen, der richtigen Auswahl von Kleidungsstücken für wichtige Meetings und vieles mehr eingegangen. Meiner Meinung nach sehr hilfreiche Tipps und Tricks, direkt aus dem Leben gegriffen, welche auch für dich interessant sein könnten.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, die gesamte Liste durchzugehen, die interessantesten Beiträge aus dieser herauszusuchen sowie dir und den anderen Lesern in einer übersichtlichen Liste zusammenzustellen. Natürlich ergänzt um meine eigene Meinung und Einschätzung. Ich hoffe es ist der ein oder andere Tipp mit dabei, der es dir im Alltag ein wenig leichter macht. Auch über deine eigenen Erfahrungen würde ich mich in den Kommentaren oder per Mail freuen.

Tipps & Tricks für die richtige Kleidung

Achte darauf, dass deine Jeans, Hemden, T-Shirts und Co. richtig passen. Sollte dies nicht der Fall sein bringe deine Kleidung zum Schneider und lass diese anpassen, meist lassen sich Änderungen schon für vergleichsweise wenig Geld vornehmen. Denn ein Punkt, in welchem sich „High-End“ Kleidungsstücke von günstigen Alternativen unterscheiden ist der richtige Schnitt und damit Sitz der Kleidung.

Mit einem guten Schneider kannst du aus einem günstigen Hemd ein gut sitzendes machen. Und ein richtiger Sitz der Kleidung ist wesentlich wichtiger als das Label, denn es wird eher auf die Gesamterscheinung geachtet, als auf das Label am Kleidungsstück.

Also entweder Glück und Geduld haben, um schon gut sitzende Kleidungsstücke zu finden oder den Weg zum Schneider einschlagen. Denn Ballonhemden, Hosen die sich oberhalb der Schuhe aufkrempeln sowie Jeans, die zu tief hängen sind wie ein Schlag ins Gesicht. In den meisten Fällen reicht es allerdings auch aus, wenn man beim Kauf der Kleidungsstücke darauf achtet, dass diese Slim Fit beziehungsweise Tailored Fit geschnitten sind.

Es müssen nicht die ausgefallenen Kleidungsstücke sein, welche das eigene Erscheinungsbild aufwerten. Im Gegenteil, Basics sind um einiges wichtiger. Durch diese kann man dennoch gut aussehen, wenn man ein wenig Wert auf Qualität und den zuvor angesprochenen richtigen Sitz achtet. Das Gute daran ist auch, dass sich Basics untereinander ohne Probleme kombinieren lassen, weil diese durch ihr simples Design gut zueinander passen.

Um das eigene Erscheinungsbild ein wenig aufzuwerten, kann man diese Bascis mit einem schicken Accessoire kombinieren. In meinem Beitrag „Männermode – ein Leitfaden – Was sollte man(n) im Schrank haben“ kläre ich darüber auf, was ich unter Basics verstehe, also ruhig Mal vorbeischauen.

Man braucht auch keinen riesigen Kleiderschrank, um täglich gut zur Arbeit zu erscheinen. Wichtiger ist es anstatt Masse auf Klasse der eigenen Kleidung zu setzen. Also anstatt zehn günstige Shirts zu kaufen, sollte man lieber in drei vernünftige investieren. Diese haben durch ihre Qualität eine höhere Lebensdauer und Sitzen meist besser.

Qualität und High-End Kleidungsstücke müssen nicht immer teuer sein. Das Zauberwort lautet in diesem Zusammenhang Second-Hand-Läden. Solch einen Laden gibt es meist in jeder größeren Stadt, dort lohnt es sich vorbeizuschauen und das Angebot zu durchstöbern. Sorgen muss man sich auch keine machen, dass man deswegen in Verruf kommt. Oder kannst du durch bloßes Anschauen deines Gegenüber sagen, wo dieser seine Kleidung gekauft hat?

Hosen müssen nicht so oft gewaschen werden wie beispielsweise Hemden. Daher kommt man mit einer kleinen Auswahl an Hosen gut aus. Hierbei sollte man nur darauf achten, dass diese nicht alle in einer Farbe daherkommen. Grau ist an sich ideal, da diese Farbe vielfältig kombiniert werden kann, aber auch Khaki- sowie Navyfarbene Hosen passen gut in jeden Kleiderschrank. Ein ordentliches Paar Jeans darf natürlich auch nicht fehlen.

Zwar müssen Hosen nicht so oft gewaschen werden wie Hemden, aber ein Nachteil bringen sie dennoch mit sich. So nutzen sich Anzugshosen meist doppelt so schnell wie das zugehörige Jacket ab. Was an der Reibung beim Sitzen sowie Laufen liegt, die Belastung ist hier einfach höher. Daher empfiehlt es sich beim Anzugskauf gleich eine zusätzliche, passende Hose zu kaufen, um Ersatz zu haben.

Schuhe sind ein oft unterschätztes Kleidungsstück. Können diese ein Outfit total auf- als auch abwerten. Mit ein, zwei Paaren vernünftiger Schuhe hat man schon viel gewonnen. Es empfiehlt sich hierbei ein schwarzes sowie braunes Paar Schuhe zuzulegen. Sollte man Geld für mehre Schuhpaare über haben, würde ich persönlich auf Schuhe in anderen Brauntönen setzen, da sich diese leichter in alltägliche Outfits integrieren lassen.

Schicke Lederschuhe müssen nicht immer teuer, wichtiger ist hierbei die Qualität und auch hier gilt, lieber ein vernünftiges Paar aus der vergangenen Saison oder Kollektion mit Preisnachlass kaufen, als drei günstige Paar, welche nicht Halten was man von ihnen erwartet. Welche Schuhtypen es für den modernen Mann von heute gibt, zeige ich dir gerne in meiner Übersicht für Herrenschuhe.

Ansonsten gilt natürlich, dass die Accessoires wie Gürtel, Armbanduhr, Manschettenknöpfen farblich zu den Schuhen passen sollten. Sprich, wenn man schwarze Schuhe trägt, kommen diese Accessoires eher in schwarz daher, und bei braunen Schuhen eben in Brauntönen. Worauf man sonst noch bei Gürteln achten sollte, das erfährst du hier.

Was ich persönlich gelernt habe ist, dass wenn man die Kleidung, welche man am nächsten Tag anziehen möchte, am Abend zuvor rauslegt, der Start in den Tag um einiges angenehmer ist. So rennt man nicht schnell vom Bad an den Kleiderschrank, um in aller Eile Kleidungsstücke herauszusuchen, welche im schlimmsten Fall nicht miteinander harmonieren.

Wenn wir schon beim Thema Kleiderschrank sind, mach dir die Auswahl deiner Hemden, Hosen, Krawatten und Co. leichter. Wie das geht? Entsorge die Stücke, welche du nicht mehr trägst, die dir nicht mehr gefallen oder die du eh noch nie anhattest. Sie nehmen nur Platz weg und bringen anderen Menschen eine Freude, wenn du diese beispielsweise spendest.

Zu empfehlen ist auch, wenn man die Möglichkeit hat, dass man in der Arbeit ein zusätzliches Hemd, T-Shirt sowie Deo und Aftershave aufbewahrt. Man weiß nie ob man sich in der Kantine mal das Hemd versaut oder doch zu stark schwitzt. Aber so hat man zumindest die Möglichkeit sich umzuziehen, beziehungsweise wieder frisch zu machen.

Etwas, dass ich selbst bisher auch missachtet habe, ist der Kauf eines vernünftigen Regenschirms. Denn was bringt die schickste Kleidung und ein Paar ordentliche Schuhe, wenn alles beim nächsten Regen völlig durchnässt ist? Nichts, daher ruhig einen ordentlichen, großen Schirm kaufen – am besten in Schwarz, da dies einfach zeitlos ist.

Tipps & Tricks für die richtige Körperpflege

Neben ordentlicher Kleidung sollte man auch auf die richtige Körperpflege achten. Dazu zähle ich auch einen vernünftigen Haarschnitt, welchen man am Morgen ohne riesigen Aufwand in Form bringt. Aus diesem Grund sollte man nicht einfach nur zum Friseur gehen, um die Haare geschnitten zu bekommen. Vielmehr sollte man sich auch beraten lassen, was zu einem passt und wie man die eigenen Haare richtig pflegt. Ein wenig Inspiration für angesagte Männer Frisuren findest du auf meiner Übersichtsseite.

Wenn wir schon bei Haaren sind, dann sollte man auch die Barthaare nicht vergessen. Hier gilt entweder gar kein Bart und ordentlich rasiert. Oder wenn man einen Bart tragen möchte, dann sollte man diesen entsprechend Pflegen. Zum Thema Rasur habe ich in der Vergangenheit einige Informationen gesammelt, diese findest du hier.

Zähne putzen! Man sollte es eigentlich nicht sagen müssen, aber Zähne putzen gehört einfach zur täglichen Bad-Routine mit dazu. Nichts ist schlimmer, als wenn man jemandem gegenübersteht, sich mit diesem unterhält und man eigentlich nur flüchten möchte. Es empfiehlt sich zudem eine Zahnbürste und eine Tube Zahncreme im Büroschrank aufzubewahren, so kann man auch kurz vor einer Sitzung, direkt nach der Pause, noch schnell die Zähne putzen. Im absoluten Notfall helfen auch entsprechende Bonbons für frischen Atem.

Auch die Pflege der Hände sollte man nicht vergessen. Dies fängt bei ordentlich geschnittenen Fingernägeln an und hört beim Eincremen trockener Hände auf. Hiervor hatte ich mich in der Vergangenheit auch erfolgreich gedrückt. Habe allerdings merken müssen, dass diese um einiges ansehnlicher aussehen, seit ich sie regelmäßig eincreme, wenn sie trocken werden.

Fazit zu Tipps & Tricks direkt aus dem Leben

Persönlich fand ich eine Vielzahl der Tipps & Tricks zum eigenen Erscheinungsbild äußerst praktisch. Vieles kannte ich zwar schon, aber gerade Kleinigkeiten wie ein Regenschirm oder eine Ersatzzahnbürste und Zahncreme im Schrank sind doch hilfreiche Tipps, welche man im eigenen Alltag mit einbringen kann.

Hast du noch weitere interessante Tipps und Tricks, wie man das eigene Erscheinungsbild aufwerten kann? Falls ja freue ich mich über deinen Kommentar unter diesem Beitrag.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 510866584

Der Beitrag Das eigene Erscheinungsbild im Griff – Tipps & Tricks direkt aus dem Leben erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/erscheinungsbild-mann/feed/ 1
Die hohe Kunst des Small-Talks – so geht’s https://maenner-style.de/kunst-small-talks-so-gehts/ https://maenner-style.de/kunst-small-talks-so-gehts/#respond Mon, 19 Oct 2015 10:15:00 +0000 https://maenner-style.de/?p=13700 Wer wünscht sich das nicht? Mit Smalltalk den Anforderungen jeder Gesellschaft gerecht zu werden, dort stets beste Eindrücke zu hinterlassen, sein soziales Netzwerk live zu bedienen, auszubauen und sein Leben dadurch in jeder Hinsicht aufzuwerten. Beruflich oder privat – immer […]

Der Beitrag Die hohe Kunst des Small-Talks – so geht’s erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Wer wünscht sich das nicht? Mit Smalltalk den Anforderungen jeder Gesellschaft gerecht zu werden, dort stets beste Eindrücke zu hinterlassen, sein soziales Netzwerk live zu bedienen, auszubauen und sein Leben dadurch in jeder Hinsicht aufzuwerten. Beruflich oder privat – immer handelt es sich um eine mehr oder weniger große Herausforderung. Gelungener Small-Talk kann oft der unerkannte Schlüssel für weitere Entwicklungen sein und doch setzen sich nicht alle damit auseinander.

Angesichts der individuellen Komponenten erscheint er als unbeeinflussbarer Ablauf, als Produkt des Zufalls. Das sind aber Trugschlüsse. In der Folge werden Aspekte herausgefiltert, denen man generelle Gültigkeit zusprechen darf.

Mangelndes Selbstvertrauen ist eine gewisse Hemmschwelle zum Sprechen mit fremden Menschen. Aber auch ein zu hohes Selbstvertrauen soll einem bewusst sein: Wer derart von sich überzeugt ist, dass er die Reaktion einer Gesellschaft nicht erkennt oder nicht ernst nimmt, macht noch größere Fehler als ein offensichtlich schüchterner oder zurückhaltender Mensch. Hier die eigene Mitte zu finden und zu üben kann und soll für diese Personen der erste Schritt sein. Manche benötigen dazu möglicherweise Fremdhilfe, why not? Es könnte eine sehr sinnvolle Investition sein.

Eine positive Grundstimmung schaffen – Gestik und Mimik

Zur Schaffung einer geeigneten Atmosphäre ist schon der Begrüßung hohe Bedeutung beizumessen. Dazu ist ein fester Händedruck angesagt. Daneben wäre zumindest als Gastgeber ein kurzer Wortwechsel nett. In der Funktion als Gast ist es nicht nötig, Begrüßungen etwas hinzuzufügen. Ein offenes Lächeln ist aber immer wichtig.

Zumindest gelegentlicher Blickkontakt ist gerade beim Sprechen wichtig. Sind die Zuhörer mehr an der Zahl, sollte man jedem in etwa dieselbe Aufmerksamkeit schenken – ein wichtiger Aspekt, der guten Vortragenden bekannt ist und auch im Privatbereich seine Bestandsberechtigung hat.

Inhalt des guten Small-Talks

Mit kurzen und unverfänglichen Themen kann nichts falsch gemacht werden. Tiefe Diskussionen sind hier ebenso wenig Sinn und Zweck wie das basisdemokratische Aufsuchen gemeinsamer Positionen oder Übermittlung von Inhalten. Bedeutsam ist die Angemessenheit des Inhalts aber auch das Ausmaß der Vertiefung. Eine leichte Unterhaltung ist das Ziel.

Dazu bietet sich eine aktuelle Sachlage, die jeden auf gleiche Weise berührt wie das Standard-Thema Wetter. Wer sich in der Kunst des Small-Talks erst übt, kann sich vorbereiten, indem er sich gemeinsame Themen ins Gedächtnis ruft: Herkunft, Ausbildung, Anfahrt, Arbeitgeber – was führt diese Gesellschaft eigentlich zusammen? Fragen über die Anfahrt sind außerdem ein Zeichen von Interesse am Wohlbefinden eines Ankömmlings. Dieses sollte freilich nur der Gastgeber beziehungsweise Einladende setzen.

Kulturelle Themen sind gut geeignet. Konzentrieren sollte man sich bei jeder Sache auf die positiven Aspekte und nicht auf die negativen. Sollte es aber ein gesellschaftlich spaltendes Thema sein, wie etwa Stierkampf oder Jagd, sind die Finger davon zu lassen. Fußball, Opern und Konzerte sind immer unbedenklich, auch wenn es die Menschen jeweils unterschiedlich interessiert. Das hört man aber auch gleich heraus.

Belastende oder emotional besetzte Themen sollten nicht einmal ansatzweise aufgegriffen werden. Religionen, geschlechterbezogene oder wen auch immer diskriminierende Witze, Sex, Hervorkramen einer Gerüchteküche oder über jemanden herzuziehen ist ein No-Go. Gespräche über Krankheiten, die Verdauung oder Geburten sind natürlich ebenso verzichtbar. Politische Themen sind ein Tabu – ein hitziges „Ausländer raus!“, „Verbietet die Zoos!“ oder „Emanzen hinter den Herd!“ erwecken Eindrücke, die nie wieder umzukehren sind. Ist man hingegen nur Anhänger eines gegnerischen Fußball-Teams, tut es nichts zur Sache.

Wenn von anderen ein heikles Thema vorgebracht wird, sollte man in neutraler Position verharren, auch dann, wenn man innerlich positioniert ist. Höchstpersönliche Themen, wie Finanzen oder familiäre Begebenheiten sind auch kein Thema für Small-Talk, auch nicht im positiven Kontext. Nur offizielle Anlässe überschreiten die Grenze zum erlaubten Aufgreifen, wie etwa eine aktuelle Verlobung. Beziehungskisten bleiben aber immer außen vor.

Privates sollte man nur ausnahmsweise thematisieren, nämlich wenn es objektivierbar ist, wie die Zufriedenheit an einem Urlaubsort, einer Gaststätte oder Hotelanlagen. Solche Themen sind sogar sehr beliebt, beinhalten sie doch Mehrwert in Form von Empfehlungen. Bei erlebter Unzufriedenheit sieht die Sache aber schon anders aus.

Anderes gilt natürlich dort, wo der Anlass des Treffens mit konkreten Dingen dieser Art in Verbindung steht, wie etwa das Meeting einer Selbsthilfegruppe oder politischen Vereinigungen. Dann gilt es aber, außer diesem „erlaubten“ Thema kein weiteres hinzuzufügen. Vertiefungen sind beim Small-Talk auch hier nicht Gegenstand, man hat aber genügend inhaltliche Möglichkeiten, sich oberflächlich und neutral einzubringen. Alles andere hätte mit Small-Talk nichts mehr zu tun.

Gespräche über Weine, Biersorten oder Speisen sind ebenfalls unverfänglich und unterschiedliche Geschmäcker stören nicht. Wer aber aus ethischen Gründen etwa auf Fleisch oder tierische Produkte verzichtet, sollte nur auf ausdrückliche Nachfrage und knapp darauf eingehen aber möglichst in der Folge ein anderes Thema aufwerfen. Die Antwort sollte zwar reflektieren, dass man das Interesse daran wertschätzt aber eine Positionierung des Gegenübers nicht nötig ist.

Von selber damit anzufangen ist immer schlecht. Der andere erhält das Gefühl einer versuchten Missionierung. Und das Beibehalten der guten Atmosphäre ist ein wesentlicher Aspekt für Small-Talk. Das beinhaltet auch die Aufmerksamkeit über die Tischgespräche anderer. Sollte ein Anwesender heikle Themen zur Sprache bringen, sollte versucht werden, sie in „seichte Gewässer“ zu lenken.

Achtzugeben ist auch darauf, nur solche Fragen aufzuwerfen, in denen man auch Kenntnisse aufweist. Das könnte sonst blamabel werden. Wer hingegen auf Anfrage zugibt, von aktuellen Fußball-Matches keine Ahnung zu haben, ist ehrlich und kann sich dabei dennoch als guter Zuhörer positionieren.

Beim Erstkontakt „gute Ratschläge“ zu erteilen ist ein wahrer Fauxpas. Jemand, der besserwisserisch wirkt oder überlegen erscheinen möchte wird nicht dafür geschätzt. Man wird als arrogant wahrgenommen. Natürlich ist es möglich, vereinzelt für jemanden zu einer Art Mentor zu werden. Die Initiative muss aber dabei vom anderen ausgehen und entsteht langsam – kaum aber beim ersten Treffen. Ähnlich verhält es sich mit der Bewertung einer Position des anderen: Auch aus diesem Grund sind die Themenschwerpunkte Politik, Religion oder ethische Anschauungen zu unterlassen, sie beinhalten immer eine unausgesprochene Bewertung des Gegenübers.

Das richtige Verhältnis von Zuhören und Reden

Die Mischung macht´s – es wird sofort erkannt, wenn jemand nur selber sprechen will und dem anderen kaum Chancen dazu lässt. Jemanden ins Wort zu fallen ist fatal. Rückfragen sind ein gutes Mittel um Ausgewogenheit herzustellen. Auch hier ist aber das Maß die eigentliche Kunst – ein bloßes „Ausquetschen“ des Tischpartners wirkt genauso befremdend wie Dauerberieselung.

Zwei Gesprächspartner sollen sich etwa zum gleichen Anteil beteiligen, es sei denn, das Gespräch entwickelt sich für beide in eine Richtung, wo der Eine erzählt und der Andere aufrichtig und gerne zuhört. Ein nur höflichkeitshalber durchgeführtes Zuhören ist nicht immer leicht zu erkennen, daher sollte man im Zweifel keine langen Geschichten liefern.

Schweigen – was nun?

Sollte Schweigen eintreten – was soll´s? Krampfhafte Beschäftigungstherapien sind nie willkommen. Manchmal harmonieren Menschen einfach weniger als andere, manchmal ist auch ein Zeitpunkt schlecht. Man weiß nie, ob seinen Gesprächspartner etwas bedrückt und er deshalb innerlich etwas abwesend ist. In dem Moment, wo eine Fortsetzung des bisherigen Gesprächs sichtbar zum Lückenfüllen verwendet wird, ist es nicht mehr authentisch.

Hakt das Gegenüber ein Thema ab, ist das zu respektieren. Ein neues Thema vermag wieder völlig andere Wirkung auf diesen auszuüben. Es macht aber nichts aus, wenn zwischendurch Stille herrscht. Möchte diese Person gar keinen Smalltalk, wie durchaus vorstellbar beim jeweils anderen Geschlecht, dann ist es ein Zeichen von Respekt, nicht mehr nachzuhaken.

Andere Personen mit einzubeziehen erweist sich situationsbedingt oft als kluger Schachzug, etwa dann, wenn der Gesprächspartner auf einen selber nicht besonders motivierend oder unterhaltsam wirkt und kein eigener Bedarf an Small-Talk mehr vorherrscht. So schafft man es, sich unbemerkt „aus der Affäre“ zu ziehen.

Abschluss eines gelungenen Smalltalks

Ob in Wort oder Schrift – eine strukturierte Reihenfolge ist die Basis gelungener Kommunikation. Das braucht beim Smalltalk keiner besonderen Planung, sondern einfach abschließende Worte wie „Es war schön, Sie nun auch persönlich kennenzulernen“ oder „Nehmen Sie doch bitte meine Visitenkarte und übermitteln Sie mir bei Gelegenheit ein Email mit ….“ – Dinge wie diese stellen einen vernünftigen Abschluss dar. Mehr braucht es nicht.

Wer allerdings mit diesen Tipps nicht das Auslangen findet, sollte Kommunikations- beziehungsweise Rhetorik-Seminare besuchen oder sich Fachliteratur besorgen. In den allermeisten Fällen aber ist das Wichtigste: Üben, üben, üben!

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1212195550

Der Beitrag Die hohe Kunst des Small-Talks – so geht’s erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/kunst-small-talks-so-gehts/feed/ 0
Richtiges Verhalten im Trauerfall, auch das will gelernt sein! https://maenner-style.de/verhalten-trauerfall-tod/ https://maenner-style.de/verhalten-trauerfall-tod/#respond Mon, 12 Oct 2015 10:15:53 +0000 https://maenner-style.de/?p=13663 Die Mitteilung über einen Trauerfall kommt meist abrupt und überrascht in diversen Situationen des Lebens ganz spontan, auch wenn bei Älteren oder Kranken schon länger damit gerechnet wurde. Eine „angemessene“ Reaktion ist das Mindeste, wozu man sich – zu Recht […]

Der Beitrag Richtiges Verhalten im Trauerfall, auch das will gelernt sein! erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Die Mitteilung über einen Trauerfall kommt meist abrupt und überrascht in diversen Situationen des Lebens ganz spontan, auch wenn bei Älteren oder Kranken schon länger damit gerechnet wurde. Eine „angemessene“ Reaktion ist das Mindeste, wozu man sich – zu Recht – veranlasst sieht. Wie dieses Verhalten aber aussieht, muss man spätestens jetzt wissen.

Auf die Idee zu kommen, sich darüber zu erkundigen, tritt aber nicht selten erst nach dem Anlassfall ein. Wie verhält man sich gegenüber einem Menschen, der diese Nachricht nicht verkraftet? Was ist tröstlich? Die Etikette von anno dazumal wird heute nicht mehr vermittelt – „gilt“ sie aber weiter? Wie lautet sie überhaupt?

Erhält man Todesbotschaften im Beisein oder durch dessen nahen Angehörigen oder im Kreise der Arbeitskollegen, ist ein möglicher Fauxpas umso schlimmer. Eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema ist daher dringend geboten. Die Grundregeln der Abläufe nach einem Trauerfall habe ich versucht hier zusammenzufassen.

Persönliche Anteilnahme bei einem Trauerfall

Die spontane Reaktion auf einen Todesfall sollte nicht in Floskeln liegen. Je ehrlicher und aufrichtiger die Worte und ihr Gehalt, umso besser. Gerade hier sollte man nicht vergessen, dass die aufgenommen Botschaft im Gegenüber die Kombination des Inhalts als auch der Art und Weise liegt, nämlich auch darin, wie jemand etwas sagt.

Die gängige Aussage „Mein Beileid“ ist variierbar. Handelt es sich um nahestehende Personen, sollten wirklich eigene Worte dafür gefunden werden – bei entfernteren Bekannten ist aber eine Variante dieses Ausspruchs angemessen. Ein nahes Familienmitglied ist immerhin selber Adressat von Beileid – würde dieser so reagieren, käme ungewöhnliche Distanz zum Ausdruck.

Schwieriger gestaltet sich aber schon die Frage danach, wie es dem mitteilenden Hinterbliebenen geht. Die Erkundigung, wie es diesem geht, kann als Ausdruck des Mitgefühls, Wohlwollens und Anteilnahme verstanden werden aber aus Verlegenheit sollte man es niemals fragen. Wenn es nicht die Situation in authentischer Weise erlaubt, sollte man anstatt dessen Mithilfe bei diversen Dingen anbieten oder aber versichern, für die Person immer da zu sein, wenn es gewünscht wird.

Eine Zusicherung dieser Art ist für jeden eine Bereicherung in sozialer Hinsicht und doch so formuliert, dass der Betroffene selber „das Ruder in der Hand hält“. Selber das Ausmaß an Nähe zu suchen oder sich zurückziehen zu dürfen, ist wohl das beste Angebot an Trauernde.

Kleine Dienste bei der Hilfe in administrativen oder praktischen Dingen sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Für Hinterbliebene kann das immerhin eine enorme Belastung darstellen – das Einräumen von persönlichen Dingen, das Aussuchen des Sarges – diese notwendigen Handlungen unterstützen zwar die Realisierung des Geschehens und damit den Verarbeitungsprozess, doch das Tempo dabei muss an individuelle Gegebenheiten anzupassen sein.

Eine Mutter, die ihr Kind verlor und medikamentös ruhiggestellt wird, sollte nicht tags drauf etwa das Halskettchen ausgehändigt bekommen. Wer dem Hinterbliebenen nicht besonders nahesteht, sollte aber eher unpersönlichere Handlungen anbieten. Die Person soll selber wählen können, wer mit welchen Abläufen konfrontiert sein soll. Wenn man sie nicht einmal mit Details konfrontieren sollte, wäre selbst die Organisation der nötigen Erledigungen von ferneren Hinterbliebenen durchzuführen. Ein Pool an Freiwilligen, welche professionell die anfallenden Erledigungen aufteilen, ist für einen Trauernden das größte Geschenk.

Über den Toten sprechen

Eine Zusammenfassung darüber, warum man die verstorbene Person wertschätzt, vielleicht gemeinsame Erlebnisse, eine Hervorhebung der positiven Charaktereigenschaften, ist ein angemessenes Verhalten. Der richtige Zeitpunkt dazu ist jedoch eine Frage der Sensibilität.

Kodex für die Beerdigung

Wer zur Trauerfeier geladen wird, antwortet mit einem sogenannten Kondolenzschreiben. Trauerkarten mit Text findet man im Handel – haben sie allerdings einen schwarzen Rand, so ist dieser der Familie vorbehalten. Man schreibt einige Zeilen persönlichen Text dazu und lässt andere Adressaten unterschreiben. Steht man dem Verstorbenen sehr nahe, ist ein eigener Brief zu verfassen. Keine Angst – niemand muss plötzlich zum Autor trauernder Worte mutieren.

Im Internet lassen sich in ausreichender Zahl Zitate oder Gedichte finden. Leere Worthülsen sollte man erkennen und eine persönliche Ausgestaltung durch eigene Worte ist wichtig. Authentizität, Ehrlichkeit und Sensibilität sind gefragt. Notfalls sollte man Fremdhilfe wie etwa den Rat eines Pfarrers oder Bestatters in Anspruch nehmen. Auch Geldspenden fallen in den Rahmen des Üblichen.

Einer Einladung zur Trauerfeier kommt man in dunkler oder diskreter Kleidung nach. Zwar muss es heute nicht mehr von jedem Gast ein tiefes Schwarz sein, doch für die nächsten Angehörigen geziemt sich diese Vorgabe nach wie vor. Die anderen können auf dunkles Blau, Braun oder Grau zurückgreifen. Wer von den entfernteren Gästen ein dunkles Sakko trägt, darf beim Oberteil auch eine hellere Farbe wählen.

Für Kinder ist es ebenfalls nicht ganz so streng aber eine dunkelblaue Jeans dürfte heute jedes Kind im Kleiderschrank parat haben. Dazu kommt eine weitere Einschränkung: die Haut verdecken, auch im Sommer. So ist ein tiefes Dekolleté verpönt, die Schuhe sollen geschlossen sein. Die sonstige Aufmachung darf man nicht auffällig gestalten, das gilt für Schmuck und sämtliche Accessoires.

Dazu ist ein Kranz oder Gedeck mitzubringen –je nach Naheverhältnis zum Toten. Hier zu sparen ist nicht angemessen. Allerdings ist es zulässig, mit anderen zusammenzuzahlen – große Gedecke sind nicht billig. Man sollte sich bei der Auswahl nach den Lieblingsblumen des Verstorbenen erkundigen und die Anschaffung nach seinen Präferenzen ausrichten. Letztlich ist die Auswahl auch saisonal bedingt und es bleibt relativ wenig Zeit zur Organisation.

Die Sitzordnung ist eine traditionell beantwortete Frage und gilt für alle Konfessionen bzw. Konfessionslosigkeit. Es gilt: Je intensiver das Naheverhältnis, desto weiter vorne der Sitzplatz. Dazwischen sollen keine leeren Reihen entstehen, sondern sie sind von vorne weg nach hinten durchgängig zu besetzen.

In derselben Reihenfolge gestaltet sich der Trauerzug zum Grab. Dabei ist Schweigen angesagt. Freilich erkennt man in so einem Rahmen immer wieder Personen, die zu grüßen sind. Ein Kopfnicken oder wortloser Händedruck ist ausreichend. Handys oder Smartphones sind abzustellen oder auf lautlose Einstellung zu bringen um nach der Zeremonie oder zumindest abseits der Gesellschaft zurückzurufen.

Ob am Grab kondoliert wird, hängt vom Organisator ab. Ein Verzicht wird auf der Einladung angegeben ansonsten ist nach der Beisetzung für jeden Teilnehmer ein letzter Abschied vorgesehen. Für Beileidsaussprüche an die nächsten Hinterbliebenen, Umarmungen oder Händedrücke ist jetzt der beste Zeitpunkt. Wenn die nächsten Angehörigen das Grab verlassen, schließt man sich dem an. Im Anschluss kann der Leichenschmaus oder Einladung zum Kaffee stattfinden.

Hier wird natürlich wieder geredet und darf auch gelächelt werden. Stimmungskanonen haben sich aber zurückzuhalten und fröhliche Ausgelassenheit sollte nicht zur Schau gestellt werden. Bei Kindern relativiert sich das natürlich aber zurückweisende Worte sind hier angesagt – auch sie müssen anlassbezogenes Verhalten kennenlernen, je nach Alter.

Diese Treffen aind allerdings auch als Zeichen zu verstehen, dass das Leben weitergeht. Danksagungen und Trauerreden sind der wichtigste Punkt bei dieser Zusammenkunft. Tröstliche Worte und Gespräche mit anderen Gästen sind ebenfalls wichtig und erst jetzt erlaubt. Auch ist die Arbeit von Priester, Bestatter oder Redner zu würdigen. Zum Thema Alkohol ist zu sagen: wenn, dann nur in Maßen und an Anlehnung des Verhaltens der nahen Angehörigen.

Während die Trauergesellschaft den Leichenschmaus zu sich nimmt, ist das Personal der Friedhöfe mit dem Grab beschäftigt. Die Familien selber nehmen oft erst am nächsten Tag persönlich vereinzelt Abschied, doch der Rest der Gesellschaft, insbesondere solche, die weiter entfernt leben, kehren im Anschluss zurück. Mit der Ablage frischer Pflanzen verleiht man dem Gedenken noch einmal „Leben“ und setzt ein Zeichen der Erinnerung.

Charakterisiert wird das gebotene Verhalten insgesamt und in jeder Phase durch Zurückhaltung, Sensibilität und Empathie. Wer unsicher ist, sich richtig zu verhalten, sollte sich auf „seine Worte“ gezielt vorbereiten und sonst möglichst zurückhalten.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 704563633

Der Beitrag Richtiges Verhalten im Trauerfall, auch das will gelernt sein! erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/verhalten-trauerfall-tod/feed/ 0
Tanz, Tänzer und Damenwahl – wie bewegt man(n) sich richtig auf dem Parkett? https://maenner-style.de/tanzen-als-mann-tanzkurs/ https://maenner-style.de/tanzen-als-mann-tanzkurs/#comments Mon, 28 Sep 2015 10:15:35 +0000 https://maenner-style.de/?p=13646 Jeder kennt die unterschiedlichen Charaktere in Bars mit Tanzfläche. Der Eine „hat´s drauf“, der andere nicht. Nicht (nur) das Können aus Tanzschulen und –kursen ist gefragt – vielmehr machen die Bewegung des Körpers, das Selbstbewusstsein, die Konformität mit dem Publikum […]

Der Beitrag Tanz, Tänzer und Damenwahl – wie bewegt man(n) sich richtig auf dem Parkett? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Jeder kennt die unterschiedlichen Charaktere in Bars mit Tanzfläche. Der Eine „hat´s drauf“, der andere nicht. Nicht (nur) das Können aus Tanzschulen und –kursen ist gefragt – vielmehr machen die Bewegung des Körpers, das Selbstbewusstsein, die Konformität mit dem Publikum in genau diesem Umfeld, an genau diesem Abend, mit exakt diesen Leuten den Erfolg aus.

Denn eins ist klar, was für Teenager „hipp“ ist, kann für den Dreißiger peinlich werden. Auf der ausgelassenen Weihnachtsfeier mit einem Alkoholspiegel, der auch für die Teilnahme am Straßenverkehr stark einschränkt, mag zwar ein anderer Kodex gelten. Doch wie findet man seine Normen, die den Situationen erst anzupassen sind? Wie gibt man hier sein Bestes?

Psychologischer Background: Fragen Sie „Dr. Dance“

Dieser Frage widmet sich ein Psychologe, Peter Lovatt, auch Dr. Dance genannt, in ausgiebiger Weise. Sein doch atypischer Lebenslauf führte ihn zum Studium der Psychologie, wobei er als bisheriger Profi-Tänzer sozusagen „von der Pieke auf“ sein erworbenes Wissen in Bezug zur wohl eindrucksvollsten Körpersprache aller Zeiten und Welten setzte: Dem Tanz und seiner Ausstrahlung auf andere – in allen Facetten.

Er untersuchte den Stellenwert des Tanzens hinsichtlich Geschlecht, Lebensalter und inwieweit ein Tanz „sexy“ wirkt oder das Gegenteil. Sein Resümee, welches auf der Annahme basiert, dass es niemanden gibt, der „nicht tanzen kann“ lautet: Lasst den Körper frei bewegen!“

Wann ist Tanzen sexy, wann stößt es ab?

Zu dieser Frage zeigte Lovatt verblüffende Unterschiede bei den Geschlechtern auf, welche die Tänze des jeweils anderen Geschlechts in einer Reihe von Untersuchungen in „Attraktivitäts-Level“ einstuften: So ziehen Frauen bei tanzenden Männern andere Bewegungsmuster vor als umgekehrt. Diese Tests fanden mit einer besonderen Videokamera statt und zeigten nur Silhouetten der Tänzer/innen, also wurde die persönliche Erscheinung der Probanden komplett ausgeblendet.

Das Ausmaß der Attraktivität von Männern, welche von Frauen getroffen wurde, stimmte mit dem jeweils zuvor ermittelten Testosteronspiegel überein: je höher, desto attraktiver für das weibliche Geschlecht. Diese Männer tanzten mit großen Bewegungen, die „kunstvoll variiert“ wurden. Doch: Wer sie nicht geschmeidig koordinieren konnte, fiel ganz durch.

Derselbe Test nun umgekehrt – Männer beurteilten Frauen: Der Tanzstil und Testosterongehalt waren wie bei den Männern ausgebaut – je höher, desto größere oder auffälligere Moves. Nur: Die Reaktion der Männer war umgekehrt. Der höhere Hormonspiegel der Frau, welcher zum Einsatz von mehr Körperteilen führte, wurde als unattraktiv gewertet.

Diejenigen Frauen dagegen, welche ihre Hüften nur dezent bewegten und einen geringeren Testosterongehalt aufwiesen, waren für Männer am attraktivsten. Diese Frage kann sich durch soziologische Einflüsse erklären oder aber in der Natur des Menschen liegen – der Mann hat es jedenfalls in diesem Punkt leichter, authentisch zu sein.

Als „sexy“ beim Herrn darf man(n) getrost die Souveränität verstehen und nicht die technischen Bewegungsabläufe an sich. Für viele also eine reine „Gehirnsache“ – Tipp: Je mehr Erfahrung und Feedback im kleinen Rahmen, mit Freunden oder Familie, desto souveräner wird das Ergebnis. Jede positive Erfahrung hebt den Selbstwert.

Step by step

Als Erstes sollte jeder Mann die entsprechenden Gesellschaftstänze, also ihre Technik, beherrschen. Zwar kann ein Tanzkurs für sich genommen nicht das Ausmaß des Selbstbewusstseins steuern aber indirekt wird es sehr wohl verändert. Wer weiß, es richtig zu machen, erlangt automatisch ein besseres Bild von sich selber. Das bedarf weiterer Übung, nämlich bis zu dem Punkt, wo etwa beim Paartanz eine lockere Unterhaltung möglich wird ohne dass die Konzentration bei der Bewegung darunter leidet. Daneben empfiehlt sich folgende Vorgangsweise:

Andere beobachten, ihnen zusehen, eigene Präferenzen finden. Wer andere beim Tanz beobachtet, findet schnell heraus, welcher Stil und Ausdruck der „Seine“ ist. Erst mit diesem Input kann an sich selber in Richtung Perfektion gearbeitet werden. Im Tanzkurs oder in Bars finden sich viele Gelegenheiten. Manche werden schon einige Zeit lang inspiriert worden sein, Anfänger haben bereits hier Aufholbedarf.

Jene Männer, die vorab vor dem Spiegel ihre eigenen Übungen absolvieren, haben wohl den schärfsten Kritiker vor Auge: Sich selbst. Dabei merken sie aber auch die Veränderung, je sicherer sie werden. Bewegungen, die einem selber nicht gefallen – und seien sie auch objektiv betrachtet gängig, scheidet man am besten aus.

Es würde immer an Authentizität fehlen. Experimente und Versuche sind an dieser Stelle aber unschädlich. Hier ist einmal alles erlaubt. Wer sich so seine Basis bereits angeeignet hat, kann sich im „Spielraum nach oben“ bewegen. Modetänze oder gelegentlicher Alleintanz sollten bei entsprechendem Interesse rasch geübt sein.

Der richtige Umgang mit der Tanzpartnerin

Hier werden Grundregeln schon konkreter und weniger individuell. Wer kennt ihn nicht, den nur oberflächlichen Bekannten aus der Lieblings-Bar in der Jugend, der vor allem als Tanzpartner jedem bekannt ist? Er ist derjenige, der bei den Damen der Sache wegen beliebt ist, unverfänglich, beinahe schon geschlechtsneutral aber immer freundschaftlich gesonnen.

Von ihm zum Tanzen aufgefordert zu werden, bedeutet nicht mehr und nicht weniger. Er beherrscht die Paartänze perfekt, verhält sich stets korrekt und wurde Wegbegleiter für eine der schönsten Zeiten im Leben. Ihn nachzuahmen ist nicht Sinn und Zweck authentischer Selbstpräsentation. Vielmehr soll er locker als Ideal für die eine oder andere Verhaltensweise dienen. Denn manche Regeln sind unverzichtbar:

  • Nicht jeder Tanzpartnerin ist der Hof zu machen. Etwas respektvoller Charme schadet aber weder bei der Schwiegermutter in spe, der Gattin des Chefs oder Tanzpartnerinnen generell – doch Vorsicht: Befindet sich die Angebetete im Publikum, kann genereller Charme falsch verstanden werden. Auch ist es wenig beeindruckend, plötzlich zum freundschaftlichen Tanzpartner für möglichst viele Frauen zu mutieren, wenn bisher diese Eigenschaft nicht allgemein als unverfänglich bekannt ist.
  • Der Tanzpartnerin soll man sich zuwenden, grundsätzlich menschliche Offenheit auch nach außen signalisieren und persönliche Wertschätzung zeigen. Nicht mehr, nicht weniger.
  • Handelt es sich um einen zumindest angestrebten Flirt, ist ein Blickkontakt, Beobachtung ihrer Bewegungen und lockeres Scherzen angesagt. Vorsicht: Berührungen, die über den eigentlichen Tanz hinausgehen, werden nicht gutgeheißen. Es sei denn, der Flirtlevel befindet sich im fortgeschrittenen Stadium, wo man sich positiver Reflexion bereits sicher sein kann. Tendenziell sollte man hier aber eher zurückhaltend sein. Der selbst bisher gelungene Auftritt könnte so ein abruptes Ende finden.

Die Gretchenfrage: Das Führen des Mannes beim Tanz

Emanzipatorische Grundfragen sind immer ein heißes Eisen für den Mann. Es liegt jedoch auf der Hand, dass die Schritte beim Tanzen eine bereits bestehende Struktur an Regeln darstellen und demokratischen Grundsatzfragen nicht mehr zugänglich sind. Sprich: Einer muss führen.

Die historische Entwicklung beim Tanz löste diese Frage durch das Führen des Mannes. Nun kann es sein, dass die Tanzpartnerin dies erwartet oder es aber hinterfragt. Berufs- und allgemein erfahrene Tänzer wissen aber, dass von ihnen die führende Rolle auch heute noch erwartet wird.

Emanzipatorisch motiviertes Führen durch die Frau ist hier gewiss selten der Fall. Also gilt auf jeden Fall: Der Mann soll gut führen können. Ein weiterer Grund, und zwar vermutlich häufiger als emanzipatorische Beweggründe ist der Umstand, dass junge Mädchen sich vor allem gegenseitig einfache und übliche Tanzarten lehren und sie miteinander üben.

Seit Jahrzehnten ist es üblich, dass Mädchen und Frauen gemeinsam ausgehen und gemeinsam das Tanzbein schwingen, vor allem beim Foxtrott. Auch hier ist es nötig, dass die Eine führt und die Andere sich führen lässt. So wird es von beiden verfestigt und eingeübt. Wenn das führende Mädchen nun mit einem Mann tanzt, tut es sich schwerer als gewohnt.

Erst entsprechende Übung führt zu einem entspannten Schritt, ebenso umgekehrt, wenn der Mann sich führen lässt. Wer auch solchen Situationen flexibel gegenüberstehen will, kann nur wie folgt Abhilfe schaffen: auch die Passivrolle üben. Das Resümee lautet:

  • Die Führungsrolle souverän zu beherrschen
  • Die Passivrolle souverän beherrschen – es muss nicht immer Emanzipation dahinterstehen, welche sich beim Tanz naturgemäß kontraproduktiv auswirkt.
  • Wenn es sich ergibt: Vorher absprechen. Tipp: Diskussionen über Emanzipation und Führungsrollen von Geschlechtern vermeiden und vor allem nicht mit den Rollen beim Tanz gleichsetzen. Es geht um völlig unterschiedliche Sachlagen.
Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1085099018

Der Beitrag Tanz, Tänzer und Damenwahl – wie bewegt man(n) sich richtig auf dem Parkett? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/tanzen-als-mann-tanzkurs/feed/ 1
Krawatten Trends 2015 – das ist angesagt https://maenner-style.de/krawatten-trends-2015/ https://maenner-style.de/krawatten-trends-2015/#comments Mon, 21 Sep 2015 10:15:55 +0000 https://maenner-style.de/?p=13224 Wer heute nur eine einzige Krawatte für unvorhergesehene Angelegenheiten im Kleiderschrank bereithält und diese auch in Kombination zu trendigen Anzügen oder Hemden einsetzt, muss gut aufpassen. Nicht nur, dass auch dem sonst modernsten Auftritt so das „Tüpfelchen vom i“ abhandenkommt, […]

Der Beitrag Krawatten Trends 2015 – das ist angesagt erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Wer heute nur eine einzige Krawatte für unvorhergesehene Angelegenheiten im Kleiderschrank bereithält und diese auch in Kombination zu trendigen Anzügen oder Hemden einsetzt, muss gut aufpassen. Nicht nur, dass auch dem sonst modernsten Auftritt so das „Tüpfelchen vom i“ abhandenkommt, auch laufen dabei viele Männer Gefahr, das andere Outfit nicht mehr fashionable einzusetzen.

Es ist auch schwierig, für seltenere Einsätze passende Kleidungsstücke parat zu haben, wenn man Kosten in Bezug zur Häufigkeit des Tragens setzt. Eines sollte man sich aber vor Augen halten: Eher zeitlos anmutende Anzüge oder Hemden sind in Kombination mit einer hochaktuellen Krawatte das am wenigsten kostenintensivste Update für eine dennoch moderne Gesamterscheinung. Beim selteneren Tragen sollte der Sparmeister eher anlassbezogen einkaufen gehen und dann dafür zu hochtrendige Krawatten greifen.

Die Auseinandersetzung mit aktuellen Trends bei Krawatten darf nur nicht auf den letzten Tag verschoben werden oder lediglich bei einem Verkäufer nachgefragt werden. So gut wie jeder Shop hat Modelle von den Vorjahren im Programm und wer sich zeitgerecht online vertraut mit ihnen macht, ist beim Einkaufsbummel klar im Vorteil.

Manche schmökern teure Magazine und laufen von einem Geschäft ins andere, lassen sich von diversen Anbietern beraten und stehen danach nicht minder ratlos vor der Kaufentscheidung. Die folgenden Tipps sind jedoch geeignet, effizient die richtige Wahl zu treffen und die Folgen falscher oder aufs eigene Angebot eingeschränkter Beratung zu minimieren. Wie bei anderen Themen sind auch hier Beratung und Verkaufsgespräche unterschiedliche Dinge. Dabei ist es einfach:

Schlagwörter für 2015: „sporty chic“ und „urban chic“

Nichts anderes als „sportlich schick“ und „städtisch schick“ bedeuten diese beiden Begriffe, an denen man in diesem Jahr bei Männermode nicht vorbei kommt. Es handelt es sich Begriffe, welche die Modelle der Modemacher in diesem Jahr entscheidend prägen und zugleich eine Zuordnung für den Einsatz treffen.

Eine Beschreibung der Charakteristika dieser Kollektionen wäre einerseits die Kombination sportlicher Jeans mit italienischen Hemden (sporty chic), andererseits aber die aufblühende Renaissance des Sakkos mit Fliege und Einstecktuch (urban chic). Man kann bereits erahnen, wie sehr sich die Angebote der Krawatten von den typischen Stücken im Kleiderschrank unterscheiden – der Unterschied verändert tatsächlich den gesamten Auftritt.

Natürlich gelten auch bei der Farbgebung 2015 ganz besondere Codes. Wer einen vielleicht nichts hochaktuellen Anzug tragen möchte, kann mit dem Einsatz der richtigen Krawatte an brandneuen Trends teilhaben, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Der Einsatz einer Krawatte ist in diesem Jahr durchaus in der Lage, den eigenen Auftritt zu optimieren.

Die Krawatte zur Jeans ist außerdem schon längst salonfähig und erfüllt geradezu die Ansprüche an „sporty chic“. Es bieten sich auch zahlreiche informelle Anlässe zur Kombination, so dass man sie ruhig häufiger hervorholen darf.

Alles Karo?

Beim Einkaufsbummel könnte man(n) noch auf Krawatten mit Blumenmuster stoßen, welche – vermutlich preisreduziert – die Ladenhüter vom Vorjahr präsentieren. In Sachen Fashion ist man damit nicht mehr „up to date“, auch der netteste Zuspruch vom Verkaufspersonal dient wohl eher dem Loswerden der Restposten als einer beratenden Einkaufshilfe. Nur derjenige, der sich in Sachen Trends nicht schlau macht, tappt in solche Fallen.

Alle Arten von Karo finden sich im neuen Repertoire der Modemacher: klein, groß, im Anzug, am Pulli, auf der Krawatte. So lässt sich der lässige Sommeranzug aus den Vorjahren ideal auf 2015 „aufpeppen“: mit Muster, die eher nicht als dezent einzuordnen sind und ins Auge stechen – ideal also für das kleine Stück, um dennoch zu dominieren. Die Farbgebung sorgt dabei für einen Ausgleich: die Karos sind in Grau- und Schwarztönen zu finden.

esser lässt sich auch kaum kombinieren. Die Möglichkeiten sind breit gefächert und selbst zum anthrazit farbigen Anzug mit weißem Hemd eine sehr gute Lösung. Das doch hervorstechende Muster wirkt dezenter, reiht sich in den seriösen Auftritt und lässt sich an Moderne kaum oder nur mit hohem finanziellen Aufwand beziehungsweise einem neuen Anzug übertreffen. Wer aber nicht gerade selber einen Laufsteg beschreiten muss, ist dank des neuen Repertoires an Krawatten dazu keineswegs angehalten.

„Knitted tie“ – die trendige Alternative

Es muss nicht immer kariert sein, um den letzten Schrei Rechnung zu tragen. Nicht nur mit Mustern liegt man voll im Trend. Der wohlgeformte Knitterlook bei der Krawatte setzt im Hinblick auf Mode nicht minder tiefe Akzente. Dabei wird etwa solchen Herren Rechnung getragen, dem die Ausstrahlung von Karomustern schlicht weniger gefällt.

Aktuelle Farben im Jahr 2015

Wer es ganz genau nimmt: In den kalten Monaten dieses Jahres wird schwarz und grau dominieren, dagegen sollte man in der Sommerzeit zu schlichtem Weiß greifen. Der Grundtenor von Weiß, allen Grau-Richtungen und Schwarz wurde bereits angesprochen. Natürlich geben die Modemacher aber auch richtige Farben zur perfekten Kombination vor.

Hinsichtlich Krawatten also eine sehr gute Chance, damit ganz im Trend zu liegen: grün, blau und bordeauxrot lauten hier die Vorgaben und finden sich wieder im eher klassisch/traditionellen Bereich der Farbgebung. Man muss dieser Linie eine gewisse Zeitlosigkeit zugutehalten – es ist sehr gut möglich, dass auch in anderen Jahren eine Kombination damit wieder erlaubt sein wird, zumindest stehen hier die Chancen damit weit besser als bei aufdringlicheren Farbvorgaben.

Krawattenform: schmal

Die Verwendung von breiten Krawatten wäre in offensichtliches Ausscheren in Sachen Fashion. So viel sollte der Mann von heute wissen, würde er sich sonst damit ins Abseits bei den Trends manövrieren. Mit „schmal“ ist exakt eine Breite von 5 bis 7,5 cm gemeint. Innerhalb dieser Maße bleibt ein gewisser Spielraum für persönliche Präferenzen bestehen, der aber bitte nicht überschritten werden sollte.

Man muss immer damit rechnen, dass manch Ladenhüter hervorgekramt wird, der in Farbe oder Material dem aktuellen Dresscode entspricht aber in anderen Detailfragen abweicht. Es ist wirklich nicht einfach, solchen Tricks gewappnet zu sein – wer aber diesen Ratgeber verinnerlicht, liegt auf der sicheren Seite.

Tipps für Unschlüssige

Glänzende Materialien sind im ganzen Jahr erlaubt – gerade bei den Karos erzielt man schöne Wirkung. Wem die Auswahl dennoch schwerfällt: auch mit schwarzen, schmalen Krawatten begeht man in diesem Jahr keinen Fehler. In der Kombination lässt man sich so viele Wege offen.

Wer zum Karo greift, wird an Grautönen ohnehin nicht herumkommen. Aufzupassen ist nur, wenn die Rauten der Krawatte mit ebensolchen Mustern am Hemd getragen werden: deren Größen sollten nicht ident sein oder erscheinen und auch die gesamte Erscheinung ist kritisch zu überprüfen. Zum einfarbigen Hemd kann man aber keine Fehler machen.

Der Einsatz der Trendfarben blau, grün und bordeauxrot sollte freilich pro Einsatz auf eine Farbe beschränkt bleiben. Nur in sorgfältig abgestimmten Kombinationen sollten die Trendfarben nebeneinander eingesetzt werden. Die Einstecktücher dürfen dabei aber ruhig einmal ausscheren, wenn die Töne vereinbar sind – mint gilt im Jahr 2015 generell als Highlight und darf auch beim Herrn ergänzend kombiniert werden.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1417281455

Der Beitrag Krawatten Trends 2015 – das ist angesagt erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/krawatten-trends-2015/feed/ 7
Wie isst man(n) was? https://maenner-style.de/wie-isst-man-was/ https://maenner-style.de/wie-isst-man-was/#respond Mon, 13 Jul 2015 10:15:25 +0000 https://maenner-style.de/?p=12576 Manche Gerichte verzehrt man auf ganz eigene, spezielle Weise. Warum, darf dahingestellt bleiben. Es gehört zum guten Ton. Gerade diese Unterschiede heben sich von den allgemeinen Tischregeln ab, die anders zu speisenden Gerichte grundsätzlich sind selten am privaten Menüplan zu […]

Der Beitrag Wie isst man(n) was? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Manche Gerichte verzehrt man auf ganz eigene, spezielle Weise. Warum, darf dahingestellt bleiben. Es gehört zum guten Ton. Gerade diese Unterschiede heben sich von den allgemeinen Tischregeln ab, die anders zu speisenden Gerichte grundsätzlich sind selten am privaten Menüplan zu finden und stellen auch in Restaurants keine alltägliche Nachfrage dar. Gerade das verleiht ihrer Darbietung aber eine besondere, oft gehobene Note.

Es liegt auf der Hand, dass diese Unterschiede die Frage des persönlichen Stils ausmachen, welche nicht mit bloßem Allgemeinwissen beantwortet werden können. Wenigstens einmal muss man sich damit auseinandergesetzt haben. Wohl wissend bereitet man sich bei seltenen Gerichten vor aber manchmal wird man spontan auch bei den alltäglichen Speisen – in Gesellschaft – vor Herausforderungen gestellt.

Fragen wie „Was tun mit den Melonenkernen?“ oder „Gerollte Spaghetti auf der Gabel werden zu einem großen Kloß – was tun?“ Auch zu alltäglicheren Fragen sollte man sich zumindest einmal updaten, unverhofft kommt oft.

Gehobenes Niveau – ein Muss?

Während in anderen Kulturkreisen der Verzehr besonderer Gerichte nach wie vor als gesellschaftliches Muss gilt und teils von Mythen begleitet ist, wo – wissenschaftlich freilich nicht belegte Fabeln – bei manchem Verzehr sogar eine Stärkung der Manneskraft versprochen wird, bestand auch bei uns lange Zeit ein gewisser gesellschaftlicher Druck, aus „Höflichkeit“ die Menüvorgaben des Gastgebers selbstlos zu übernehmen.

Hier fand aber ein gesellschaftlicher Wandel bereits bei der Erziehung statt – auch wenn uns vereinzelt noch der Spruch am elterlichen Tisch zumindest vom Hörensagen bekannt ist, demnach „gegessen wird, was auf den Tisch kommt“. Pädagogisch ist das überholt und heute stärkt man seinen Nachwuchs darin, die eigenen Präferenzen auch nach außen zu vertreten.

Ebenso gilt es heute als nicht zeitgemäß, zu einer Tischrunde mit eigenwilligen Speisevorgaben zu laden und dem Gast keine individuellere Alternative anzubieten. Laktose-Intoleranz, Allergien, insbesondere ethische Anschauungen und der bloße Geschmack erhielten mittlerweile einen gebührenden Stellenwert.

Die gängigsten Gerichte mit besonderen Essregeln sollten aber nicht aufgrund mangelnder Kenntnisse über den Verzehr abgelehnt werden, vielmehr sollte sich jeder mit den richtigen Umgang vertraut machen. Daher habe ich nachfolgend ein paar nicht so alltägliche Gerichte etwas näher betrachtet.

Schnecken essen, so geht’s

Grundsätzlich gilt bei Schnecken die Verwendung von Schneckengabeln und Schneckenzangen. In der linken Hand ist das Gehäuse mit der Scheckenzange zu umfassen, während man mit der rechten Hand die Gabel festhält und damit das Fleisch löst. Sie unterscheidet sich von typischen Ess-Gabeln durch bloß zwei Zinken, welche auch ziemlich zierlich ausgestattet sind.

Das ist ein einfacher Vorgang, doch sollte man wissen, dass die zeitgemäße Variante das Servieren bereits ohne Schneckenhaus erlaubt. Dann bekommt man auch eine normale Gabel vorgelegt. Gerade kleinere Tiere können nur schwer mit der Zange umfasst werden. Häufig zerbricht dabei das Gehäuse. Man darf sie dann mit der bloßen Hand festhalten. Bei der Zugabe von Kräuterbutter kann diese gemeinsam mit dem Fleisch auf einem Löffel zum Mund geführt werden.

An dieser Stelle besteht selbst nach Knigge eine kleine Ausnahme im Zusammenhang mit Brot und Tunke: Wenn die Teller kleine Einbuchtungen aufweisen, worin die Schnecken abgelegt wurden und sich die Butter sammelt, lässt sie sich mit dem Löffel nicht erfassen. Daher darf man hier kleine Brotstückchen eintunken. Normalerweise ist das nämlich streng verpönt.

Krebse, Austern und Fingerschalen

Fingerschalen werden immer dann gereicht, wenn ausnahmsweise der Verzehr per Hand erlaubt ist. Sie befinden sich links vom Teller. Darin wird lauwarmes Wasser geboten, welches aus dekorativen Gründen etwa mit Zitronenschalen oder Minze angereichert wird. Eine Funktion kommt diesen Zusätzen aber nicht zu. Dazu bekommt man freilich eine eigene Serviette, um die Hände stets trocknen zu können. Der Essvorgang selber ist simpel und muss daher nicht veranschaulicht werden.

Melone – Standard, aber dennoch aufgepasst!

Die Herausforderung beim Essen einer Melone wird umso evidenter, wenn man sich dabei in Gesellschaft befindet. Der klebrige, aber erfrischende, süße Saft einer Wassermelone ist zwar beim Verzehr gerade an heißen Tagen angenehm, doch an den Händen ein unangenehmer und unappetitlicher Effekt. Zudem ist die Entfernung der Kerne lästig und störend. Dadurch sollte man sich aber nicht davon abhalten lassen, auch bei offiziellen Anlässen zuzugreifen. Noch immer gibt es keinen höheren Mehrwert für den menschlichen Organismus als bei frischem Obst.

Als „Vorarbeit“ der guten Küche wird die Melone bereits in kleinen Scheiben serviert. Wer das Mitessen der Kerne bevorzugt, begeht keinen Fauxpas. Ebenso wenig aber gälte der Verzicht auf dieses nicht verallgemeinerungsfähige Vergnügen als unschicklich: Man kann Kerne mit in den Mund führen und auf diskrete Weise in die linke Hand spucken. Allerdings ohne Abstand und als geräuschfreier Vorgang.

Spaghetti rollen so geht’s richtig

Eigentlich ist es logisch: Je länger die Spaghetti, desto dicker die Rolle auf der Gabel. Genauso logisch aber ist es, dies erst dann erkennen zu können, wenn bereits aufgerollt wurde. Mit der Gabel in der rechten Hand werden daher zuerst einmal nur zwei bis drei Spaghetti aufgespießt. Dann hat man ein Gefühl für die Länge und kann in der Folge die Menge anpassen – Vorsicht: recht viel mehr an der Zahl sollten es aber pro Bissen nicht werden. Man dreht noch am Teller, nicht aber am Löffel. Dies wäre passé. Heute kann auch auf den Löffel verzichtet werden. Zur Sicherheit: Schneiden der Spaghetti zwecks Vereinfachung ist nur bei kleinen Kindern erlaubt!

Essen mit Stäbchen

Essen mit Stäbchen wurde uns von Knigge nicht vorgegeben. Vielmehr sind die Vorbilder in anderen Regionen bekannt. Man legt ein Stäbchen in die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger. Nur rund ein Drittel der Eigenlänge darf es die Hand überragen. Man muss es mit dem Ringfinger stets abstützen, damit es auch gerade bleibt. Das zweite Stäbchen kommt zwischen Zeige- und Mittelfinger. Gedrückt wird mit der Daumenkuppe, ähnlich wie beim Halten eines Bleistifts.

Die Spitzen der zwei sind nun zu kreuzen. Das untere Stäbchen soll sich dabei nicht bewegen, nur das obere wird gesteuert. Dazu verwendet man Zeige- und Mittelfinger. Die Enden sind wie kleine Zangen zu verwenden. Es gilt: Übung macht den Meister! Den meisten Menschen macht es Spaß.

Mit den hier dargestellten Unterschieden ist man bestens auf den nächsten Restaurantbesuch vorbereitet, unabhängig davon, ob typische Alltagsgerichte oder Besonderheiten auf den Tisch kommen. Dennoch: Manche Abläufe brauchen Übung. Wenn man sich bei dem einen oder anderen Gericht unsicher fühlt, geht nichts über Ausprobieren.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 154859609

Der Beitrag Wie isst man(n) was? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/wie-isst-man-was/feed/ 0
Weingläser – welches Glas passt zu welchem Wein? https://maenner-style.de/welches-weinglas-zu-welchem-wein/ https://maenner-style.de/welches-weinglas-zu-welchem-wein/#respond Mon, 06 Jul 2015 10:15:42 +0000 https://maenner-style.de/?p=12476 Wer hier von bloßen Stilfragen ausgeht, irrt gewaltig. Es gibt durchaus sachliche Erfordernisse für ein Differenzieren und sorgsame Auswahl der Gläser, sofern man die Facetten eines Weintrinkers auch aktiv aufgreifen und nach außen dem Genuss eine adäquate Note verleihen will. […]

Der Beitrag Weingläser – welches Glas passt zu welchem Wein? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Wer hier von bloßen Stilfragen ausgeht, irrt gewaltig. Es gibt durchaus sachliche Erfordernisse für ein Differenzieren und sorgsame Auswahl der Gläser, sofern man die Facetten eines Weintrinkers auch aktiv aufgreifen und nach außen dem Genuss eine adäquate Note verleihen will. Es wäre auf jeden Fall äußerst schade, wenn sich jemand als Gastgeber durch die Verwendung falscher Gläser ins schlechte Licht rückt oder gar den Geschmack und Erscheinungsbild eines edlen Tropfens beeinträchtigt.

Die Historie des Weintrinkens wird von verschiedenen Entwicklungsschritten begleitet bis man letztlich in Glas die überragenden Vorzüge der zur Verfügung stehenden Materialien erkannte. Keramik und Ton, Kupfer, sogar Gold und Silber wurde in der Geschichte zur Erzeugung von Trinkgefäßen für Weine herangezogen – Glas setzte sich durch. Warum eigentlich?

Geschmackseinbußen waren in vergangenen Zeiten zwar definitiv vorhanden, doch wurden sie alternativlos hingenommen und waren insofern „normal“. Der Anblick der Tafel war dabei freilich prächtig und die Trinkgefäße erschienen in prachtvollem Design, vor allem an den Höfen der Adeligen. Ein Österreicher, Claus Redel, widmete sich erstmals der Frage der Funktionalität und so setzten sich die heutigen Weingläser nach folgendem Prinzip durch: Der Inhalt bestimmt die Form.

Wir alle kennen heute von klein an die bauchigen Weingläser mit Stil, teils mit Goldrand und die meisten von uns kennen auch die gängigen Einschränkungen bei der Verwendung. Doch gelten diese Vorgaben nach wie vor? Wie lauten sie eigentlich genau und warum?

Grundprinzipien bei der Auswahl von Weingläsern

  1. Die Farbe des Inhalts muss immer genau erkennbar bleiben. Würde man täuschende Nuancen oder auch Formen verwenden, könnte man niemals Satz, Farbe, Korkreste oder Bläschenbildung feststellen. Auch sollte man die Farbtöne der verwendeten Weine kennenlernen.
  2. Bouquet – das Schnuppern am Wein sollte nicht durch kleine Öffnungen den Umfang einschränken können: je breiter die Öffnung, umso mehr Riechstoffe dringen in die Nase ein.
  3. Geschmack – dies mag nun ungewohnt klingen, doch seit Redel wird vertreten, dass selbst Formen den Geschmack beeinflussen können. Unten im Beitrag wird dies noch näher erläutert. Bei den verwendeten Materialien liegen mögliche Auswirkungen auf der Hand.
  4. Nachhall – rein vom Weinglas abhängig ist ein harmonischer Nachhall, der uns vielleicht in der Gesellschaft von heute immer seltener präsentiert wird. Umso schöner ist es, diese Art von Life-Style am Leben zu erhalten und seine eigene Eigenschaft als Gastgeber aufzuwerten.

Ist man sich dieser Punkte bewusst, räumt man der Auswahl der Gläser einen bedeutenderen Stellenwert ein und wird diese Anschaffung auch mehr genießen. Immerhin erfüllt es einen selber mit Stolz, sich und seine Lebensart, sein Heim und Stilbewusstsein bestmöglich zum Ausdruck zu bringen.

Vielfalt im Handel

Einen Durchblick im Dschungel der bunten Angebote zu erhalten mag auf den ersten Blick schwierig zu sein. Für einen Privathaushalt sind es jedoch nur einige Gläserarten, mit denen man sich schon gewissermaßen perfektionieren kann. Freilich gibt es heute auch Gläser, die auf ganz bestimmte Weinsorten zugeschnitten sind, doch das fällt in den Bereich derer, die sich der Welt der Weine als persönliches Hobby widmen.

Es ist jedoch nicht üblich oder in gesellschaftlicher Hinsicht notwendig, dass man sich mit dem Kauf von Gläsern auf ganz bestimmte Sorten einschränkt. Ausgenommen richtigen Weinkennern würde das auch kein Gast erkennen und selbst solchen ist klar, dass die eigenen Präferenzen nicht alltagstauglich sind, sondern sie sich selber davon bewusst abheben.

Die Architektur des Glases

Die „Architektur“ des Glases besteht aus drei Teilen: Kelch, Stiel und Fuß. Der Stiel dient einem ganz bestimmten Zweck, der aber nur am Rande aus Stilgründen bedeutsam ist: Vor allem verhindert dieser ein rasches Erwärmen des Weins durch die Körpertemperatur an den Händen. Und diese Temperatur erfüllt übrigens nicht eine Art „Selbstzweck“, sondern sie zeichnet sich verantwortlich für die Freigabe der Aromen – also den konkreten Geschmack.

Trendige „Weingläser“ ohne Stiel, die sogenannten Tambler, sind zugleich auch „Weingläser“ ohne Stil – ihr Vorteil liegt immerhin in der ebenso möglichen Verwendung für Fruchtsäfte oder ähnliches. Es ist fraglich, ob man sie deshalb überhaupt als Weinglas bezeichnen sollte, immerhin wird auch traditioneller Life-Style damit verwässert. Differenzierte Bezeichnungen erhalten ebensolche Kenntnisse am Leben und sorgen für besseres Allgemeinbewusstsein.

Beim Trinken ist auch darauf zu achten, das Glas wirklich am Stiel anzufassen. Das ist reine Gewohnheit und es erweckt auch einen doch dilettantischen Eindruck, ein echtes Weinglas am Kelch zu greifen.

Der Kelch selber erscheint uns in der Warenpalette in unzähligen Ausgestaltungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl zu treffen braucht ebenfalls Kenntnis der Basics. Immerhin drückt Werbung auch als Produktangabe und Beratung stets ein Spannungsverhältnis aus, welchem man nur durch Eigenregie bei Informationseinholung gegensteuern kann. Schlank oder bauchig, große Öffnung oder schmale Öffnung nach oben sind die wesentlichsten Kriterien bei den Formen. Diese sind Grundlage für die Entfaltung des spezifischen Charakters des jeweils servierten Weines.

Standard-Gläser für Rotwein

Der Kelch ist hier bauchig, aber langgezogen. Der Stiel ist relativ lang. Die Öffnung ist aber größer als beim typischen Weißweinglas. Jede beschriebene Eigenschaft erfüllt hier einen eigenen Zweck – der langgezogene und so schmalere „Bauch“ etwa steuert bei zarten Rotweinen mit schon geringem Tannin-Gehalt einer Verflüchtigung der Aromen gekonnt gegen.

Die beiden noch gängigeren Unterarten beziehen sich auf Bourdeaux und Burgunder. Beide sind anders ausgestaltet und kommen in ihrer Architektur mehreren Rebsorten besonders entgegen. Wer eine derart tiefe Unterscheidung treffen möchte, ist bereits nur mehr im guten Fachhandel aufgehoben – es ist durchaus möglich, dass sich heute Anbieter von Massenware mit den exquisit klingenden Namen bekannter Rebsorten aufwerten und auf undurchschaubare Weise zum Dumpingpreis höchsten Ansprüchen gerecht werden sollte.

Standard-Gläser für Weißwein

Im Verhältnis zum Rotwein-Standard-Glas ist der Kelch geringerer Statur. Dies deshalb, weil sich die Aromen in bauchigeren Formen schneller verflüchtigen würden. Gerade hier gilt es, das Glas nur am Stil anzufassen. Selbst geringere Erwärmungen schränken die Geschmacksentfaltung ein.

Als gängigste Untergruppe sind Gläser für Riesling zu nennen. Bei diesem wird mit dem ausgestellten Mundteil sogar dem Umstand Rechnung getragen, dass der vom Kelch provozierte komprimierte Duft mit der Nase verstärkt wahrgenommen werden kann.

Ferner sind, schon zur Abgrenzung, die Sekt- und Champagner-Gläser anzuführen. Besondere Getränke, wie etwa Prosecco, sind bekannterweise auch in diesen zu servieren. In Form von Schalen erfüllen sie allerdings überwiegend optische Zwecke. Man kann sie nur am Kelch anfassen und sind schränken insofern die Vorteile ein – möchte man aber prächtige Türme an der Tafel aus ihnen fabrizieren und wird der Inhalt ohnehin sofort getrunken, tut das nichts zur Sache. Gemeint sind hier Feierlichkeiten, wo eine Menge an Menschen auf bestimmte Ereignisse anstößt. Ihr Einsatzgebiet ist also differenziert und eine andere Situation.

Der Einsteiger – das braucht man

„Was brauche ich?“ – die Frage ist an dieser Stelle bereits einfach zu beantworten. Wer sich die Standard-Rotwein-Gläser in ausreichender Anzahl anschafft und mit Sektflöten ergänzt, begeht gewiss keinen Fehler. Auch Weißwein ist in Ersterem durchaus anzubieten. Handelt es sich um Fans von bestimmten Rebsorten, ist die Kaufempfehlung schon dadurch indiziert und in gutem Fachhandel danach zu fragen. Einer künftigen Erweiterung um Weißwein-Gläser und bauchige Rotweingläser steht später nichts im Wege.

Kennt man nun seine grundsätzlichen Ansprüche, stellen sich weitere Detailfragen – nämlich jene von Herstellungsverfahren und den Materialien. Man erkennt an der Naht beim Stiel, ob ein maschinelles Erzeugungsverfahren angewandt oder mundgeblasen gefertigt wurde mit freiem Auge. Denn nur wenn eine Naht überhaupt sichtbar ist, ist maschinelle Fertigung indiziert. Manche kombinieren auch, wie Nachtmann in Bayern, wobei nur der Kelch mundgeblasen wird.

Kristallglas ist übrigens hochwertiger als Bleikristall – das bedeutet am konkreten Produkt besonderen Glanz und Klarheit, aber auch ein übertreffendes Klangerlebnis beim Anstoß, sofern dieser, wie bei Feiern von besonderen Umständen überhaupt noch stattfinden. Auch hohen Ansprüchen an Robustheit werden Gläser aus Kristallglas gerecht. Die sichtbaren Vorteile des Polierens per Hand können niemals wettgemacht werden, selbst wenn mit Spülmaschinentauglichkeit geworben wird.

Bleifreies Kristallglas ist grobkörniger als „normales“ Glas – einer Entfaltung der Aromen ist hier besser gedient. Bei Bleikristall ist auch von einer sehr hohen Bruchfestigkeit zu berichten. Die Struktur verhindert eine Weitergabe der Blei-Anteile und ein besonders ausgeprägter Glanz wird gewahrt.

Die Frage des Preises, welchen man zu zahlen bereit ist, lässt sich nur individuell lösen – eine kleine Faustregel aber ist zu erwähnen: Die Summe, welche man für eine Flasche des guten Tropfens auslegen will, stellt auch die angemessene Größenordnung für ein Gläser-Set dar.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1399516238

Der Beitrag Weingläser – welches Glas passt zu welchem Wein? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/welches-weinglas-zu-welchem-wein/feed/ 0
Wein dekantieren, wie macht man das richtig? https://maenner-style.de/wein-dekantieren/ https://maenner-style.de/wein-dekantieren/#respond Mon, 22 Jun 2015 10:15:14 +0000 https://maenner-style.de/?p=12461 Um entscheiden zu können, welche Weine zu dekantieren sind, muss man den Zweck verstehen. Auch die Verwendung richtiger Begriffe ist ausschlaggebend für korrekte Handhabung. Die Bezeichnung „Dekantieren“ aber wird im allgemeinen Sprachgebrauch eher falsch verwendet. Dies führt sogar zu Produktbezeichnungen […]

Der Beitrag Wein dekantieren, wie macht man das richtig? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
Um entscheiden zu können, welche Weine zu dekantieren sind, muss man den Zweck verstehen. Auch die Verwendung richtiger Begriffe ist ausschlaggebend für korrekte Handhabung. Die Bezeichnung „Dekantieren“ aber wird im allgemeinen Sprachgebrauch eher falsch verwendet. Dies führt sogar zu Produktbezeichnungen im Handel, die eine sinngemäße Handhabe erschweren.

Man hört häufig vom Dekantieren, doch die Notwendigkeit, sie durchzuführen, ist tatsächlich selten. Das zeugt zwar von der Beliebtheit der Verwendung von Karaffen, aber wohl auch von einem Mangel an Information. Dekantieren ist die Bezeichnung für das Umfüllen eines Weins in eine Karaffe oder andere Behälter. Man trennt dabei den Bodensatz, auch als Weinstein bezeichnet. Das ist Sinn des Dekantierens.

Derartiger Bodensatz bildet sich generell nur beim Rotwein. Und zwar bei älteren Weinen. Der Bodensatz weist bitteren Geschmack auf. Beim Vorhandensein eines solchen handelt es sich also tatsächlich um einen wichtigen Vorgang. Bereits einen Tag vorher sollte man die Flasche aufrecht stellen, damit sich das Depot am Boden sammeln kann.

Man benötigt beim eigentlichen Vorgang eine Kerze, intensives Licht einer Taschenlampe oder ähnliche Sehbehelfe. Damit wird der Flaschenhals beleuchtet, um zu sehen, wenn auch der abzuschöpfende Inhalt vordringt. Dann ist nämlich unverzüglich der Vorgang zu stoppen. Nur solange dieser unten angesiedelt bleibt, kann der unbeeinträchtigte Teil des Weines sondiert werden. Doch keine Angst: Minimale Anteile sind völlig egal und beeinträchtigen auch den Geschmack nicht. Bei dieser Prozedur ist der Kontakt mit Sauerstoff nicht zu vermeiden – hier liegt eine Problematik, die näher zu erläutern ist, vor.

Grundregel: Je älter der Wein, desto weniger Luftkontakt

Während die Dekantierung aus genannten Gründen nur bei älteren Weinen Sinn macht, geht es beim Karaffieren um die Belüftung von Weinen. Hier aber sind es jüngere Weine, welche davon profitieren. Es entscheidet also das Alter des Weines die zu treffende Maßnahme und bei Weißweinen scheidet Dekantierung schon mangels Bedarf aus. Häufig aber wird auch dieser Vorgang als „Dekantierung“ bezeichnet – der Unterschied ist Laien häufig nicht bewusst.

Der junge Wein erhält dabei einen Sauerstoffschock – für das geschmackliche Ergebnis ein sehr empfehlenswertes Vorgehen. Denn erst dann kann sich der Geschmack entfalten. Gerade bei jungen und höherwertigen Weinen sind die Verbindungen, welche Kohlenwasserstoffmoleküle, Säuren und Ester mit dem Sauerstoff eingehen, wichtig. In ihnen sind nämlich die jeweiligen Geschmacksträger enthalten.

Bei älteren Weinen tritt aber der gegenteilige Effekt ein – dieser soll mit Luft so wenig als möglich in Verbindung kommen. Das liegt daran, dass er bereits weniger Tannin enthält. Dieser Mangel aber zeichnet sich verantwortlich für Oxidation, welche beim Karaffieren damit einher gehen kann. Älterer Wein soll deshalb erst gar nicht Gegenstand von zu viel Hantieren werden, sondern besser von der Flasche direkt im Glas landen. Der Kontakt mit Luft ist möglichst zu dezimieren. Während nach dem Öffnen noch voller Geschmack vorherrschen kann, ist es möglich, dass der gute Tropfen beim Karaffieren „bricht“ – das bedeutet unter Umständen gänzliche Ungenießbarkeit.

Dieses Problemverständnis ermöglicht erst die richtige Auswahl an Karaffen oder Krügen. Denn beim unvermeidbaren Dekantieren kann man bewusste „Risikominimierung“ betreiben: eine schmale Karaffe verringert die Berührung mit der Luft im Vergleich zu Krügen mit breiter Öffnung um ein Vielfaches. Es gibt Modelle mit optisch ansprechenden Formen und doch ist der obere Teil bewusst schmal gehalten.

Besonders empfehlenswert sind Dekantierkörbe: Sie sind in schräger Form fixiert und lassen das Sammeln der restlichen Depots auch nach dem ersten Befüllen eines Glases noch zu. Flache, breite Böden bei diesen Karaffen sind das Beste.

Extratipp: Werden Karaffen vorher noch gekühlt, kann sich der Wein nicht so schnell erwärmen als bei normaler Temperatur. Deshalb empfiehlt es sich, auch Weißweine auf diese Weise zu genießen. Erstens ist dieser gekühlt bekömmlicher und jungen Weißweinen kommt auch der Sauerstoffkontakt zugute. Wer optimal vorgehen möchte, verwendet für den jungen Weißen Karaffen mit breiten Öffnungen.

Zusammenfassung des richtigen Dekantierens

Junge Rot- und Weißweine werden idealerweise in Karaffen serviert, welche größtmögliche Berührung mit Sauerstoff gewährleisten. Der Vorgang nennt sich Kariffieren. Anders bei älteren Rotweinen: Dort sind schmale Karaffen mit einer möglichst kleinen Öffnung zu verwenden. Der Bodensatz wird damit entfernt. Nur diese Prozedur wird richtigerweise als Dekantieren bezeichnet.

Aspekte der Ästhetik

Vermutlich ist die Beliebtheit von Umfüllen auch in ästhetischen Erwägungen angesiedelt. Vor allem dann, wenn Weine im Keller aufbewahrt werden, erleiden Korken und Etiketten optische und ästhetische Einbußen. Modrige Geruchsbildung am Äußeren kann Folge sein. Es ist also durchaus gerechtfertigt, wenn Karaffen verwendet werden.

Aber auch diese Behälter brauchen ihre Spezialbehandlung, gerade dann, wenn sie regelmäßig zum Einsatz kommen. Hier gibt es kleine Tricks, die man kennen sollte und mit Hilfe derer sich Zeit und Geld sparen lassen. Denn die Karaffe wird früher oder später Ablagerungen aufweisen, welche auch die beste Spülmaschine kaum beseitigen kann. Und Karaffen oder Krüge weisen selten eine derart robuste Statur auf, die eine Behandlung wie verkrustete Kochtöpfe zuließe.

Grobes Meersalz und Weißweinessig

Diese Mixtur kann und soll im Inneren geschüttelt werden. Danach ist freilich ordentlich auszuspülen und sollte poliert werden.

Backpulver in Wasser

Ein eintägiges Belassen dieser Essenz im Inneren soll Ablagerungen von selber abtragen – eine gute Auflösung des Backpulvers vorausgesetzt.

Auf Nummer Sicher: Gebissreiniger

Hier sollte man etwas Experimentieren, denn je nach Marke können milchige Rückstände verbleiben. Einige wirken rasch und zuverlässig. Auch wenn Gebissreiniger geschmacksneutral sind, ist ein nachfolgendes Ausspülen unerlässlich, insofern sollte diese Eigenschaft nicht entscheidungsrelevant sein.

Spezialgeräte

Als „Turbo-Dekantierer“ benannt sind heute einige Utensilien im Handel erhältlich, welche den Kenner jedoch verblüffen: Denn diese Helfer sorgen für Luftzufuhr während des Ausschenkens. Bei älteren Weinen, die zu Dekantieren sind, ist diese Hilfe daher abträglich. Und es trägt allgemein zu Verwirrung bei, denn beim Dekantieren ist die Luftzufuhr zu minimieren. Die Verkäufer im Kaufhaus werden kaum einem Interessenten schildern können, dass es sich um „Karaffier-Hilfen“ handeln soll. Eine fachgerechte Verwendung erscheint insofern schwierig.

Wer allerdings die Hintergründe kennt, kann sich mit Hilfe dieses Gegenstands insofern Umstände ersparen, als er auch in eine Dekantier-Karaffe solche Weine füllen kann, die eigentlich eine Belüftung benötigen und so die Benützbarkeit der selbigen erweitern. Ob die Effekte allerdings ident sind, kann ehrlicherweise nicht behauptet werden. Bei häufigem Bedarf und fachgerechtem Einsatz kann er jedoch trotz irriger Namensgebung gewiss unterstützende Dienste leisten aber auch dann, wenn keine passende Karaffe für junge Weine bereit steht.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 635587025

Der Beitrag Wein dekantieren, wie macht man das richtig? erschien zuerst auf Männer Style.

]]>
https://maenner-style.de/wein-dekantieren/feed/ 0