Krawatte – Männer Style https://maenner-style.de Der Mode Blog für Männer Thu, 08 Oct 2020 12:33:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.3.6 https://maenner-style.de/wp-content/uploads/2018/06/cropped-ms_logo-32x32.jpg Krawatte – Männer Style https://maenner-style.de 32 32 Look of the Week #156 https://maenner-style.de/look-of-the-week-156/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-156/#respond Tue, 13 Feb 2018 11:15:36 +0000 https://maenner-style.de/?p=33419 Schwarz und Weiß – wohl einer der bekanntesten Gegensätze; dennoch wissen die beiden Farben auch im Zusammenspiel zu überzeugen. Die Diskussion inwiefern es sich dabei um Farben handelt lassen wir Mal außen vor. Für den Look of the Week #156 […]

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Schwarz und Weiß – wohl einer der bekanntesten Gegensätze; dennoch wissen die beiden Farben auch im Zusammenspiel zu überzeugen. Die Diskussion inwiefern es sich dabei um Farben handelt lassen wir Mal außen vor. Für den Look of the Week #156 habe ich mich an einem Outfit versucht, dass sich zwischen leger und lässig bis modern und funktionell einordnen lässt. Ein Style, der sich sowohl montags im Büro, als auch Freitagsabends tragen lässt. Weiterhin ist der Look äußerst wandelbar, in dem man einzelne Teile weglässt oder gegen andere ersetzt.

Orientieren wir uns bei diesem Style von Oben nach Unten. Eine schwarze Strickjacke relativ schlicht und minimalistisch bildet die äußerste Schicht des Outfits. Dank durchgängigem Reißverschluss kann diese sowohl komplett geschlossen, teilweise oder ganz geöffnet getragen werden. Gedacht ist es bei diesem Style die Jacke zumindest ein wenig geöffnet zu tragen. Denn hierdurch kann man einen Blick auf die Schicht darunter erhaschen. Frei nach dem Zwiebelschalenprinzip wird unter der Strickjacke ein schlichtes, weißes Hemd getragen.

Wer es weniger förmlich und damit eine Spur entspannter mag, der tauscht Hemd gegen T-Shirt. Letzteres wahlweise mit einem Print auf der Brust. Dann kann man ohne schlechtes Gewissen die Strickjacke auch ganz offen tragen. Getragen werden Businesshemd und Jacke auf eine schwarze Chino; für mich immer noch die moderne, lässige Alternative zur Stoffhose. Dazu ein Paar Schnürer, nicht ganz klassisch, eher in Richtung moderne Boots und daher auch vielfältig tragbar.

Damit der Business-Ansatz des Outfits auch ersichtlich nach außen gekehrt wird, gibt’s eine schwarze Krawatte dazu. Diese sollte man Freitagsabends auf Kneipentour eher weglassen. Schaut auch nicht ganz so gut aus, auf das bereits angesprochene T-Shirt mit Print auf der Brust. Was natürlich auch nicht fehlen darf bei einem solche Look, eine schicke Armbanduhr. Entsprechende Inspiration dazu findest du auf dieser Übersichtsseite für Luxusuhren.

Schau dir die einzelnen Stücke nachfolgend nochmal an, direkt unter dem Foto des Looks gibt es weiterführende Links zu den einzelnen Kleidungsstücken. Vielleicht ist ja das ein oder andere Teil für dich mit dabei? So oder so interessiert mich deine Meinung zum Look und was man deiner Meinung nach besser machen kann. Weitere interessante Looks findest du auf dieser Übersichtsseite.

  • Polo Ralph Lauren – LORYELLE – Strickjacke
  • LAGERFELD – KARL – Businesshemd
  • Pier One – Chino schwarz
  • Ben Sherman – JOHN – Schnürer
  • KIOMI – Krawatte

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Look of the Week #151 https://maenner-style.de/look-of-the-week-151/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-151/#comments Tue, 09 Jan 2018 11:15:23 +0000 https://maenner-style.de/?p=32944 Irgendwie hängt der heutige Look noch ein wenig den vergangenen Weihnachtsfeiertagen nach. Zumindest optisch erscheint dieser äußerst elegant und formell. Aber keine Sorge, wer sagt den, dass man nicht auch ins Büro oder in der Freizeit eine Spur eleganter unterwegs […]

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Irgendwie hängt der heutige Look noch ein wenig den vergangenen Weihnachtsfeiertagen nach. Zumindest optisch erscheint dieser äußerst elegant und formell. Aber keine Sorge, wer sagt den, dass man nicht auch ins Büro oder in der Freizeit eine Spur eleganter unterwegs sein kann? Persönlich bin ich der Meinung, dass wir uns das immer nur selbst einreden, dass wir so nicht unterwegs sein sollten. Ganz ehrlich, kein Gedanken daran verschwenden und genau das Anziehen in dem man sich wohlfühlt.

Wenn das wie bei diesem Outfit die Kombination der nachfolgenden Stücke ist, ist das doch vollkommen in Ordnung. Eine wichtige Rolle spielt bei diesem Style die Herrenweste von Burton Menswear London. Meiner Meinung nach nicht nur ein Blickfang, da man Westen eben nicht allzu oft im Alltag sieht, sondern vor allem ein Kleidungsstück, welches einen Look aufs nächste Level heben kann. Natürlich sollte man gerade in den kühleren Monaten noch eine Jacke oder einen Mantel darüber tragen. Gehen wir einfach Mal davon aus, dass wir diesen an der Garderobe abgegeben haben.

Unter der Weste wird ein schlichtes, weißes Hemd getragen. Als Accessoire sowie Kontrast gleichermaßen kommt eine schmale, schwarze Krawatte zum Einsatz. Definitiv eine Kombination die funktioniert. Wer es eine Spur weniger elegant mag, der verzichtet einfach auf die Krawatte. Fliege sollte man in einem solchen Fall dann natürlich auch nicht tragen.

Weste und Hemd steht, getragen wird dies auf eine bequeme Chino. Idealerweise farblich orientiert an der Weste, da man so eine wunderbare Verbindung zwischen Oberbekleidung und Beinkleid erreicht. Dazu ein schicker Gürtel, gerne auch mit leicht kontrastierenden Akzenten und schon steht der Look of the Week #151. Also fast… Denn die Schuhe fehlen natürlich noch, hier habe ich mich für simple, schwarze Schnürer entschieden, die sich nahtlos in den angestrebten eleganten Look einfügen. Wer es eine Spur lockerer mag, greift zu Sneakers. Funktioniert ebenfalls.

Wie gewohnt siehst du nachfolgend den Look of the Week noch einmal in Gänze, gefolgt von den Links zu den einzelnen Kleidungsstücken. Bist du auf der Suche nach noch mehr Inspiration, dann kann ich dir auch helfen. Schau einfach Mal auf der Übersichtsseite der bisherigen Look of the Week Ausgaben vorbei. Ich bin mir sicher, dass du dort noch das ein oder andere interessante Outfit für dich findest.

  • Burton Menswear London – BLACK ESSENTIAL – Anzugweste
  • LAGERFELD – KARL – Businesshemd
  • Pier One – Chino
  • Ben Sherman – PAT – Schnürer
  • KIOMI – Krawatte

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Look of the Week #109 https://maenner-style.de/look-of-the-week-109/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-109/#respond Tue, 21 Mar 2017 11:15:12 +0000 https://maenner-style.de/?p=26670 Waren die letzten Look of the Week Ausgaben doch eher ein wenig lässig und leger angehaucht, bewegt sich das heutige Outfit eher im modernen, eleganten Bereich. Passiert denke ich automatisch, sobald man einen Anzug mit ins Spiel bringt. Und das […]

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Waren die letzten Look of the Week Ausgaben doch eher ein wenig lässig und leger angehaucht, bewegt sich das heutige Outfit eher im modernen, eleganten Bereich. Passiert denke ich automatisch, sobald man einen Anzug mit ins Spiel bringt. Und das habe ich getan.

Dieser Look setzt auf einen dunkelblauen, figurbetonten Anzug von Tommy Hilfiger. Ein dunkles Blau funktioniert bei einem Anzug immer, kann sowohl im beruflichen Alltag, als auch in der Freizeit beziehungsweise auf Hochzeiten getragen werden. Zudem wirkt er natürlich eine Spur freundlicher, als ein ganz schwarzes Exemplar. Hinsichtlich der Passform finde ich es wichtig, dass der Anzug gut sitzt und man sich nicht vorkommt, als ob man einen weiten Kartoffelsack trägt. Denn dieses Gefühl strahlt man dann auch nach Außen aus.

Beim Hemd habe ich mich für ein Hellblaues entschieden. Dies passt farblich natürlich richtig gut zum dunkelblauen Anzug. Hebt sich von diesem leicht ab und bildet einen hellen Kontrast dazu. Kombiniert wird dies mit einer Krawatte in lila, welche allerdings nicht zu knallig beziehungsweise in einem dunklen lila Farbton daherkommt. Im Gegenteil, diese hebt sich sehr dezent vom Outfit ab.

Bei einem dunkelblauen Anzug ist die Frage nach der Schuhfarbe direkt beantwortet. Oder!? Hier kommt für mich nichts anderes als ein Paar brauner Schnürer in Frage. Natürlich müssen diese nicht nur gut aussehen, sondern vor allem bequem sein. Gerade bei einer Hochzeit ist man schon länger auf den Füßen und dann sollten diese sicherlich nicht schmerzen. Daher habe ich mich für Schnürer von LLOYD entschieden, da ich weiß, dass diese äußerst bequem sind.

Abgerundet wird das Outfit durch einen leichten, klassischen Mantel in einem hellen Grauton. Der Langmantel von River Island bietet die äußere Schutzschicht gegen Wind und Wetter und schaut dabei noch äußerst stylisch aus. Auch farblich harmoniert dieser minimalistische Mantel wunderbar mit dem blauen Anzug sowie den braunen Schnürer. Oder was meinst du?

Wie immer gibt es nach der Collage des Looks die einzelnen Kleidungsstücke übersichtlich aufgelistet. Damit dir die Auswahl deiner Lieblingsstücke aus dem Look auf jeden Fall gelingt. Weitere inspirierende Look of the Week Ausgaben findest du auf dieser Übersichtsseite.

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Look of the Week #95 https://maenner-style.de/look-of-the-week-95/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-95/#respond Tue, 13 Dec 2016 11:15:33 +0000 https://maenner-style.de/?p=24944 Mit dem Look of the Week #95 präsentiere ich ein Outfit, welches auf den ersten Blick für den beruflichen Alltag gedacht ist. Allerdings kommt dieses nicht 0815 mäßig, farblich passend Ton in Ton daher, sondern wartet mit einem besonderen Twist […]

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Mit dem Look of the Week #95 präsentiere ich ein Outfit, welches auf den ersten Blick für den beruflichen Alltag gedacht ist. Allerdings kommt dieses nicht 0815 mäßig, farblich passend Ton in Ton daher, sondern wartet mit einem besonderen Twist auf. Solltest du auf der Outfit-Collage direkt entdeckt haben, die Krawatte von Eton springt einem förmlich ins Auge, doch dazu gleich mehr.

Beginnen wir bei den eher zurückhaltenden Elementen des Looks. Hierzu kann man sicherlich das Sakko in camel melange zählen. Ein Basic, welches so in jeden Kleiderschrank passt. Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, es macht auf jeden Fall eine gute Figur. Wenn, man es dann noch mit einem schlichten T-Shirt oder ansprechenden Hemd kombiniert kann man nichts falsch machen.

Stichwort Hemd, da sind wir auch schon beim nächsten Stück des Outfits angelangt, dem CK Calvin Klein – Cannes Fitted Hemd. Dieses passt sowohl farblich, als auch vom Schnitt wunderbar zum Outfit. Ausnahmsweise habe ich mich für einen normalen Kent-Kragen und nicht meinen bevorzugten Button-Down-Kragen entschieden. Mir gefällt vor allem die Tatsache, dass sich dieses Oberteil auch im Sommer mit hochgekrempelten Ärmeln gut tragen lässt.

Weiterhin passt die bereits angesprochene Krawatte von Eton sehr gut dazu. Greift diese doch unterschiedliche Blautöne in sich auf. Neben diesen blauen Farbsprenklern fällt aber vor allem das farbenfrohe, florale Design auf. Sicherlich keine Krawatte, welche man so Tag für Tag trägt. Aber ab und an ist ein wenig auffallen erlaubt, oder?

Schlichter wird es dann schon wieder bei der Hose. Hier habe ich mich für eine Stoffhose in dark grey entschieden, welche einen großartigen Kontrast zu den anderen Stücken des Looks bildet. Ein Paar schlichte, aber dennoch sehr ansehnliche Schnürer bilden den Abschluss des Looks. Diese passen alleine schon farblich gesehen wunderbar zum camel melange Sakko, aber auch mit dem blauen Hemd spielen sie optisch perfekt zusammen.

In meinen Augen ein sehr stimmiger Business-Look, der ein wenig Farbe und Abwechslung in den tristen Alltag bringen kann. Nachfolgend siehst du die Collage des Styles nochmals eingebunden, bevor du dir über die aufgelisteten Links die einzelnen Stücke im Detail ansehen kannst. Weitere Outfit-Inspirationen findest du auf dieser Übersichtsseite.

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Look of the Week #82 https://maenner-style.de/look-of-the-week-82/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-82/#respond Tue, 13 Sep 2016 10:15:48 +0000 https://maenner-style.de/?p=23278 Der heutige Look of the Week dürfte wohl der Style mit den meisten Einzelstücken in einem Outfit sein, den es bisher in dieser Beitragsserie gab. Ob ich damit richtig liege kannst du auf einen Blick, durch die Look of the […]

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Der heutige Look of the Week dürfte wohl der Style mit den meisten Einzelstücken in einem Outfit sein, den es bisher in dieser Beitragsserie gab. Ob ich damit richtig liege kannst du auf einen Blick, durch die Look of the Week Übersicht, überprüfen. Insgesamt acht Einzelstücke machen den heutigen Look of the Week aus, wobei eines ganz besonders hervorspringt.

Das Outfit an sich kommt auf den ersten Blick äußerst elegant und klassisch daher, wäre da nur nicht diese adidas Performance Crazytrain Boost Sneaker in ihrer auffälligen Farbkombination. Diese zerstören das Outfit komplett, oder doch nicht? In meinen Augen handelt es sich eher um einen Stilbruch, welcher durchaus geduldet werden kann. So bekommt das klassische Outfit einen modernen, lockeren Touch, der im Gedächtnis bleibt.

Bis auf die Crazytrain Boost Sneaker ist der Look tatsächlich eher zurückhaltend. Durch die Kombination von schwarzem Sakko mit ebenfalls dunkler Chino wird der Grundrahmen des Outfits gesteckt. Das weiße Hemd trägt dazu weiter bei, dass der Look seinen klassischen Stil gekonnt vermittelt. Tauscht man das Hemd allerdings gegen ein reines, weißes Shirt aus, wirkt es gleich ein wenig legerer.

Für den Büroalltag habe ich mich für eine schwarze Aktentasche entschieden. Eine ebenfalls schwarze Krawatte und Armbanduhr dürfen nicht fehlen, um das Outfit zu vervollständigen. Solange wir noch ein paar Sonnenstrahlen abbekommen gehört natürlich noch eine Sonnenbrille mit dazu. Ebenfalls in Schwarz, versteht sich, oder?

In meinen Augen ein äußerst interessanter Look, welcher durch einen kleinen Stilbruch in Sachen Schuhwerk aufzufallen weiß. Wie gefällt dir der aktuelle Look of the Week? Bist du davon auch so angetan? Die acht Einzelstücke des heutigen Outfits gibt es direkt nach der Collage.

LookoftheWeek_082

  • Pier One Sakko – black
  • Selected Homme Krawatte – black
  • KIOMI Hemd – off white
  • Pier One Chino – black
  • adidas Performance CRAZYTRAIN BOOST – Trainings- / Fitnessschuh – orange/matte silver/grey
  • Emporio Armani Sonnenbrille – black
  • Skagen Uhr – schwarz
  • Pier One Aktentasche – black

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Die Krawattennadel – auch 2017/2018 noch angesagt? https://maenner-style.de/krawattennadel/ https://maenner-style.de/krawattennadel/#comments Mon, 13 Jun 2016 10:15:55 +0000 https://maenner-style.de/?p=18911 Es sind nicht nur „manchmal“ auch die kleinen Feinheiten wie beispielsweise eine Krawattennadel, die uns definieren – sie sind es immer. Sie machen den Unterschied, der wesentlich zu Gesamteindrücken führt und uns definiert. Zumindest bei der Optik liegt es zur […]

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Es sind nicht nur „manchmal“ auch die kleinen Feinheiten wie beispielsweise eine Krawattennadel, die uns definieren – sie sind es immer. Sie machen den Unterschied, der wesentlich zu Gesamteindrücken führt und uns definiert. Zumindest bei der Optik liegt es zur Gänze in unserer eigenen Hand, sie zu erkennen und zu berücksichtigen. Details und Accessoires sind dabei zwei Seiten einer Medaille.

Allerdings macht es das Spannungsverhältnis zwischen Männer und Accessoires etwas schwierig ein maskulines Erscheinungsbild zu wahren. Letztlich ist es immer eine Frage der Zeit und Gesellschaft, die uns dabei Antworten bietet. Waren es vor Jahrhunderten noch Rüschenhemden, spitze Schuhe und Perücken, die den Gentlemen kennzeichneten, könnte man dieselben heute kaum noch in die Gesellschaft integrieren ohne deren Männlichkeit ins Lächerliche zu ziehen. Also Vorsicht beim Aufputz und Schmuckstücken – aber: Die Krawattennadel ist erlaubt. Grundsätzlich zumindest.

Geschichte der Krawattennadel

Der Ursprung der Krawattennadel, die nicht mit der Krawattenspange zu verwechseln ist, liegt in der Biedermeierzeit. Konkret dem Aufkommen der sogenannten Halsbinden. Deren Sinn war bereits damals ein reiner Einsatz als Schmuckstück – Funktionalität war nicht der Grund für ihre Verbreitung. Um 1860 war das Zeitalter des Plastrons. Das bedeutete auch ein Aufleben der Idee der Krawattennadel, sie wurde zur Modeerscheinung für das Volk.

Noch immer kam der Nadel keine eigentliche Funktionalität zu – sie wurde als optische Aufwertung am Krawattenknopf platziert und mit Wappen, Monogrammen oder anderen Elementen versehen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg nahmen Krawattennadeln mit dezenter Perle Einzug in die Kleiderschränke. Mit Adler oder auch Hakenkreuz wurden sie vom damaligen Staat vergeben und stellten inhaltliche Auszeichnungen dar. Erst viel später wurde die Krawattenspange erfunden.

Der Krawattennadel verblieb ihre Funktion als optischer Mehrwert und so ist auch ihr Charakter zu verstehen: Gut eingesetzt erfüllt sie diesen Zweck heute auf dezente und angenehme Weise. Sie besteht schlicht aus einer Nadel und einem Teil, der als Zierknopf bezeichnet wird.

Verwendungsarten der Krawattennadel

Man steckt sie durch den Krawattenknoten und hält ihn so zusammen. Dies ist der ursprüngliche Sinn und Zweck nur als Andeutung, freilich würde er auch ohne sie korrekt sitzen. Man kann sie aber auch wie eine Krawattenspange verwenden. Dabei fixiert man einfach die Krawatte auf halber Höhe des Hemdes. Das ist etwa üblich bei feierlicher Aufmachung mit einem Plastron, ein ganz besonderes Styling traditioneller Art.

Dann ist von der Krawattennadel nur noch der Kopf sichtbar – im Falle der Kombination mit einem Plastron ist das typischerweise eine Perle. Es ist aber klar, dass diese Behandlung dem Textil nicht zum Vorteile gereicht. Seidenkrawatten zum Beispiel sind immer zu empfindlich für diese Prozedur. Wer die Nadel einsetzt, darf es nicht mit jeder beliebigen Krawatten betreiben sondern nur auf stabilen Materialien.

Krawattennadeln und modisch top: ein Widerspruch?

Der Eindruck altehrwürdiger und traditioneller Erzeugnisse aus vergangenen Zeiten haftet der guten Krawattennadel von heute nicht an, es sei denn, man greift gezielt auf solche antiquarischen Unikate zurück. Ein Blick auf die Angebote der  Designer und die Modelle von heute überzeugen vom Mehrwert in der Aufmachung. Meistens sind sie heute aus Edelstahl und -metallen in allen Farbnuancen erhältlich und es wird damit Moderne mit Klassik auf überzeugende Weise verbunden.

Aber auch ganz konkrete Messages können damit übermittelt werden: Egal, welchen besonderen Style es auszudrücken gilt – man wird gewiss fündig. Natürlich besteht auch noch immer Nachfrage nach mit Perlen besetzte oder sonstige traditionell ausgeführte Krawattennadeln. Die Auswahl von heute scheint unendlich breit und es ist grundsätzlich alles erlaubt. Man muss sie nur auf den Anlass bezogen gekonnt einsetzen.

Man sollte sich daher entsprechende Zeit nehmen um die Auswahl mit dem eigenen Bedarf abchecken. Denn derart viel Spielraum für individuelle Präferenzen sorgt für unterschiedlichste Ausgestaltungen, so dass auch der eigene Geschmack entscheiden darf. Genau das macht den Vorteil der modernen Krawattennadel aus und unterscheidet sie der Ausgestaltung von anno dazumal, wo dem Menschen noch genaue Vorgaben gemacht wurden. Unten werden drei Möglichkeiten genannt, die als Orientierung bei der breiten Auswahl dienen können.

Einsatzmöglichkeiten der Krawattennadel

Der klassisch-moderne Auftritt

Bloße Klassik drückt man mit solchen Modellen aus, die entweder aus Gold, Silber oder aus Metallen wie Edelstahl bestehen. Dunkles Anthrazit oder auch aktuelles Rotgold, je nach bei zuhaltender Harmonie mit der Armbanduhr und anderen Schmuckstücken sind stilistisch betrachtet niemals falsch. Überzeugend kombiniert sich eine solche Krawattennadel in klassisch-modernem Style etwa mit grauen Anzügen und pastellfarbigem Hemd.

Wer aber komplett formell auftritt, sollte möglicherweise sogar auf ein Tragen der Nadel verzichten. Das hängt natürlich auch von der konkreten Ausführung ab. Nur wer komplett offiziell zu „stylen“ ist, sollte generell jedes „Mehr“ unterlassen und gilt nicht nur für Krawattennadeln. Wer aber in solche Lebenslagen kommt, kennt den erwarteten Dresscode ohnehin.

Der verspielte Charakter

Gerade im Frühling ist auch dem Mann etwas mehr erlaubt als sonst. Bezugnahme auf Trendfarben und -modellen, die sich erst in diesen Wochen richtig abschätzen lassen, wird mit Verwendung von Accessoires wie einer Krawattennadel unterstrichen. Es tut dabei nichts zur Sache, on die Krawattennadel selber im Trend liegt. Wenn das Hemd unter ein sonstiges Detail zu unterstreichen ist, sollte man sich für eine Krawattennadel entscheiden, die etwas auffälliger ist.

Aufpassen  muss man jedoch enorm. Dabei ist etwa an Modelle zu denken, die etwas ausdrücken. Wie ein goldenes Saxophon, ein rotgoldener Löwe, was auch immer  – die Möglichkeiten sind so breit wie Präferenzen des Menschen. Jedenfalls zieht man die Blicke auf sich und somit auf die Oberbekleidung. Wie weit man gehen möchte, ist individuell zu beantworten. Das Unterstreichen des „frühlingshaften Auftritts“ jedenfalls besitzt die Eignung, erhöhtes Niveau mit auszudrücken.

Der Message Raum geben

Immer mehr sind es innere Überzeugungen und Prioritäten, die auch nach außen getragen werden wollen aber kaum salonfähige Möglichkeiten vorhanden sind. Klar: Nicht alle Situationen erlauben uns, wie etwa in der Freizeit, Inhalte nach außen zu präsentieren. Schmuckstücke sind seit je her ein unaufdringliches Medium für gewisse Botschaften, wie schon die Darstellung der Verehelichung mit dem Trauring, Verlobungsringen aber auch andere Verbindungen zeigen sich durch Siegel auf Ringen.

Dazu kommen Anhänger für Colliers oder Armbänder, die Initialen Raum bieten. Die Krawattennadel ist eine der wenigen Gegenstände, welche auch der Mann von heute als Fläche für persönliche Messages verwenden kann. Wie oben schon angedeutet kann das geliebte Musikinstrument im Mini-Nachbau aus edlen Metallen, eine Tierart, deren Schutz man unterstützt, ein Zeichen oder Schriftzug mit kleinen Aussagen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man kann mit Niveau seinen Idealen Raum bieten.

Während die Gravur von Initialen in Schmuckstücken nichts anderes als typisches Ausleben von Individualismus darstellt, kann nach solchen Überlegungen bei der Motivauswahl für die Krawattennadel auch hier eine tiefere innere Bedeutung erzielt werden. Gerade für Herren ist es schwierig, mit Stil seine Ausdrucksfähigkeit zu präsentieren. Hier bietet sich eine adäquate Möglichkeit für jedes Budget. Die eigene Bindung zu dem guten Stück ist in solchen Fällen auch eine höhere, wenn man etwas Positives mit seiner Aussage verbinden kann.

Zusammengefasst handelt es sich mit der Krawattennadel um einer der wenigen Accessoires mit maskuliner Grundstruktur. Da es eher als Schmuck- anstatt als Kleidungsstück einzuordnen ist, sollte man es eher in Erwägung ziehen als textile Accessoires. Solchen haftet nämlich eher ein femininer Eindruck an. Die Anschaffung auch einer etwas hochwertigeren Krawattennadel rechnet sich jedenfalls, wenn man sie als Detail für anspruchsvollere Auftritte betrachtet. Selbst einem eher langweiligen Outfit kann man damit eine interessante Note verleihen. Vorausgesetzt, man beweist bei der Auswahl Stil und setzt seine individuellen geschmacklichen Präferenzen ein.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 778472452

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Look of the Week #61 https://maenner-style.de/look-of-the-week-61/ https://maenner-style.de/look-of-the-week-61/#comments Tue, 19 Apr 2016 10:15:49 +0000 https://maenner-style.de/?p=18856 Westen, irgendwie habe ich es im Gefühl, dass mich dieses Jahr Westen noch ein wenig mehr beschäftigen. Zumindest bin ich schwer von diesen angetan und bin immer mehr der Meinung, dass man diese auch gut im Alltag tragen kann. Ohne […]

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Westen, irgendwie habe ich es im Gefühl, dass mich dieses Jahr Westen noch ein wenig mehr beschäftigen. Zumindest bin ich schwer von diesen angetan und bin immer mehr der Meinung, dass man diese auch gut im Alltag tragen kann. Ohne das ein entsprechender Anlass ansteht. Daher also nicht verwundert, sein, wenn du demnächst Styles mit Westen von mir hier im Blog siehst.

An dieser Weste von Noose Monkey habe ich auch den dieswöchigen Look of the Week ausgerichtet. Dieser konzentriert sich auf eine Weste im Karolook, große Karos, damit das Auge nicht zu sehr angestrengt wird. Farblich findet man vor allem grün auf dieser vor. Damit das Outfit auch stimmig wirkt, stammt die dazugehörige Hose ebenfalls von Noose Monkey, der Stil der Hose gleicht der Weste hierbei eins zu eins. Aber schon irgendwie schick, oder?

Unter der Weste trägt Mann natürlich auch etwas, für Oberkörperfrei ist dann doch noch ein wenig zu frisch Mitte April. Und selbst wenn nicht, nur mit Weste geht es dann doch nicht ins Büro. Mit einem einfachen weißen Hemd macht man hier nichts verkehrt. Beim Kragen hat man freie Wahl, persönlich finde ich allerdings, dass ein Button-Down-Hemd ganz stimmig wirkt und sich gut in den restlichen Look einfügt.

Ob man nun eine Krawatte tragen möchte oder nicht, dass sollte jeder für sich oder zumindest dem Anlass entsprechend entscheiden. Die von mir gewählte Krawatte kommt zurückhaltend daher und harmoniert farblich mit dem schwarzen Weekender von Kiomi. Denn mir war es schon wichtig, dass nicht jedes Stück des Looks eine andere Farbe hat, sondern diese sich zumindest ein wenig wiederholen.

Bei den Schuhen habe ich oxblood Schnürer von Ben Shermann gewählt. Diese haben mich auf den ersten Blick angesprochen und wirken in meinen Augen sehr stimmig zum Rest des Outfits. Selbst wenn Hose und Weste im Schrank bleiben, machen diese eine gute Figur zu einer dunklen Jeans. Also definitiv keine falsche Wahl für den heimischen Schuhschrank.

Nun interessiert mich deine Meinung zum Look dieser Woche, findet dieser Anklang bei dir? Was trägst du aktuell? Teile es uns in den Kommentaren mit. Ansonsten hast du nun nachfolgend nochmals die Möglichkeit den Look gesamt zu sehen, bevor durch die Links den Weg zu den einzelnen Stücken des Styles findest.

Look of the Week 61

  • Noose & Monkey GINSBERG – Anzugweste – green
  • Pier One Hemd – white
  • Noose & Monkey GINSBERG – Anzughose – green
  • Selected Homme Krawatte – black
  • Ben Sherman DEON – Business-Schnürer – oxblood
  • KIOMI Weekender – black

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Krawattenschal als Alternative zur Krawatte und Fliege https://maenner-style.de/krawattenschal/ https://maenner-style.de/krawattenschal/#comments Mon, 18 Apr 2016 10:15:35 +0000 https://maenner-style.de/?p=17901 Accessoires für Herren, wie beispielsweise der Krawattenschal, sollten wohlüberlegt eingesetzt werden, vor allem wenn man die maskuline Note beibehalten möchte. Überladung gilt ein zweifelhaftes Privileg für diejenigen, die glauben, es zu benötigen. Wer weniger gute Chancen oder das Verlangen hat, […]

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Accessoires für Herren, wie beispielsweise der Krawattenschal, sollten wohlüberlegt eingesetzt werden, vor allem wenn man die maskuline Note beibehalten möchte. Überladung gilt ein zweifelhaftes Privileg für diejenigen, die glauben, es zu benötigen. Wer weniger gute Chancen oder das Verlangen hat, als neuer Star der Rapper-Szene durchzugehen, sollte eher darauf verzichten. Doch gibt es fest etablierte Kleidungs- oder Schmuckstücke, die bei Männern das gewisse Etwas zu unterstreichen. Für die Unsicheren unter uns aber gilt die Grundregel: lieber zu wenig als zu viel.

Beim Krawattenschal fällt die Beurteilung einfach aus. Sein elegant-seriöser Touch widerspricht niveauloser Überladung schon vom Stil her. Nur: Wovon wird genau gesprochen? Gebunde Schals aller Formen und Arten? Oder doch nur bestimmte Stücke? Es gibt nämlich unterschiedliche Ausführungen und zu guter Letzt wird er als Oberbegriff für allerlei Tüchlein und Sonderartikel verwendet. Eine Abgrenzung zu anderen Dingen ist daher notwendig.

Krawattenschal – mehr als ein Accessoire

Der richtige Krawattenschal ist ein solches Accessoire mit Stil. Vorausgesetzt, er wird mit der Gesamterscheinung stimmig eingesetzt und ist auch abgemessen für die jeweilige Situation. Die Flexibilität im Einsatz spricht für eine Anschaffung, gerade dann, wenn er farblich neutral ist. Wie und wo der Krawattenschal aber überhaupt eingesetzt wird, sollte einem schon bewusst sein. Hier ist eine kleine Rückblende zu seiner Geschichte hilfreich.

Vorab: Bitte verwechsle den Krawattenschal niemals mit einer Krawatte – damit kann man ins Fettnäpfchen treten. Es gibt sehr wohl auch Grenzfälle – Faustregel: Die Krawatte als weit jüngere Ausprägung gibt es nur in einer Aufmachung. Ist sie einfach nur sehr breit, bleibt sie dennoch was sie ist: eine Krawatte. Das Halsstück beim Krawattenschal dagegen ist immer schmaler als seine beiden Enden. Ob man gebunden auch noch Unterschiede erkennt, tut nichts zur Sache.

Begriffsentwicklung und Herkunft des Krawattenschal

Im 19. Jahrhundert verbreitete sich in England und den USA vorerst der Ascot oder Plastron, dem zwar unterschiedliche Erscheinungsformen zugrundliegen, doch dazu später. Die amerikanische Ausprägung verband mit dem Ascot ein schmales Nackenband mit breiteren Enden, bei den Briten prägte sich der Begriff schlicht mit einer extrabreiten Krawatte heraus. Seide als Material war überall vorausgesetzt.

Die Farbgebung fand traditionellerweise mit silbergrau mit leichten Musterungen statt. Aber auch schwarz war erlaubt. In Ergänzung mit einem Zylinder und Frack handelte es sich anno dazumal um das perfekte Outfit der feinen Herren.

Die Bezeichnung „Ascot“ stammt übrigens vom „Royal Ascot Race“, ein vom englischen Hochadel gerne besuchtes Pferderennen, womit auch der Charakter des Krawattenschals als Tagesbekleidung evident wird. Lose gebunden wurde er langsam zum Bestandteil der Morgenbekleidung in der damaligen Mittelklasse. Auch heute noch unterscheidet man die „Dress Cravat“, also der Variante für das Nightlife, und die „Day Cravat“, wobei Letztere auch in frischen Farben und Musterungen erhältlich ist. Der Erzeugung aus Seide blieb man bis heute im Grunde treu.

Später fand sie etwa auch beim Golf Verwendung bis sie überhaupt zum Bestandteil unserer Business-Kleidung für die Herren wurde. Das entsprach den modischen Vorgaben in den 1960ern und wurde von schon damals auch von jungen Männern gerne aufgegriffen. Heute gibt es nach wie vor Repräsentanten dieses Styles, die unabhängig der Modemacher prinzipiell darauf zurückgreifen und davon zeugen, wie sehr dieser Stil nachhaltig große Beliebtheit aufweist, ohne dass die Masse dazu erst animiert werden müsste.

Das Binden der traditionellen Krawattenschals

Die „Daycracat“ bindet man mit dem traditionellen Knoten, der hauptsächlich auch bei Krawatten verwendet wird. Dabei handelt es sich um den einfachen Knoten, nur dass sie innen im Hemd zu tragen ist. Es ist aber auch „erlaubt“, ihn außen zu tragen. Das wird am Tag aber selten praktiziert. Wenn doch außen, dann wird eher auf den Jabot-Knoten zurückgegriffen. Das ist ein bereits fertig gebundenes Stück, das mit einem Gummiband im Nacken fixiert wird.

Die „Dress Cravat“ bedient sich dagegen einer ganz anderen Variante: Es werden die Enden gekreuzt und mit einer Krawattennadel festgesteckt. Man kann aber durchaus auch auf einen einfachen Knoten zurückgreifen. Daneben ist es auch üblich, mit einem besonderen Knoten über dem Hemd zu knüpfen. Und zwar mit einem „Ruche-“ oder „Scrunchie“-Knoten.

Das Ergebnis wird heute auch als „großer Puff-Knoten“ bezeichnet und wird gerne in Verbindung mit Schals praktiziert. Es sind einfache Griffe, aber zum Verständnis sollte man das erste Mal im guten Handel nach einer Erklärung vor Ort bitten oder online ein Video ansehen. Ansonsten könnte auch die beste Beschreibung mit Worten zu Missverständnissen führen.

Diese Varianten verdeutlichen den eleganten Charakter des Krawattenschals, der auch heute je nach Anlass von hohem Stilbewusstsein zeugt. Nach wie vor sind die Krawattenschals von Reituniformen nicht mehr wegzudenken, ihr Fehlen würde sogar merkwürdige Eindrücke verleihen. Häufig werden sie traditionellerweise auch bei Hochzeiten verwendet. Eine Aufmachung, die sich nun schon sehr lange Zeit als standhaft erwies.

Zeitgemäße Modelle des Krawattenschals

Wie die Geschichte seiner Verwendung zeigt, ist der Krawattenschal nicht nur für Feierlichkeiten geeignet, sondern auch für private Unternehmungen offizieller Natur – vor allem Freizeitaktivitäten mit beruflichem Hintergrund oder besonderer Bedeutung. Die modernen und lässigen Erscheinungsformen sorgen dafür, dass der elegante Style niemals vergessen wird und sie überzeugen durch eine optische Aufwertung moderner Outfits.

Die unterschiedlichen Varianten sind vielfältig. Oft greift man auf zarte Krawattenschals zurück, die nur rund 15 Zentimeter breit sind. Meistens findet man ihn mit Paisley-Mustern oder anderen zarten Elementen in diskreten Farben. Typisch ist zwar nach wie vor Seide, aber auch andere gängigen Materialien mit Glanzeffekten sind durchaus erlaubt und zeigen sich noch pflegeleichter und strapazierfähiger.

Erlaubt ist das Tragen zu lässigen Blazer und Sakkos, Hemden, Cardigans oder Pullover mit entsprechendem Halsausschnitt – also eigentlich jeder gängigen Grundausstattung gehobener Natur. Und selbstverständlich lässt er sich bestens mit Jeans kombinieren.

Tipps beim Tragen eines Krawattenschals

  • Die Modelle, die als Ascot oder Plastron bezeichnet werden, haben ein sehr schmales Ende mit einer breiten Schlaufe als Gegenstück, so dass ein Binden einfacher ist als zu Zeiten des Hochadels. Die schon vorgebundenen Stücke, die vor allem in Kaufhäusern erhältlich sind, sollte man aber mit Vorsicht genießen: Nicht alle Krägen von heute verdecken das Gummiband – Kläppchenkrägen und fertige Ascots vertragen sich oft nicht.
  • Die Hemden müssen natürlich aufgeknöpft sein, um dem Accessoire zu seiner Wirkung zu verhelfen. Es sollen aber maximal zwei Knöpfe offenbleiben.
  • Aufpassen bei Musterungen: Wenn der Krawattenschal gemustert ist, wäre eine Musterung der anderen Garderobe bis auf Ausnahmen unpassend. Im Zweifel: lieber unifarbene Stücke dazu kombinieren oder einen unifarbenen Krawattenschal verwenden.
  • In Ergänzung mit Einstecktüchern schafft man ein passendes Ensemble – vorausgesetzt, die beiden Stücke sind identischer Natur.
  • Vorsicht beim Einkauf: Nicht überall, wo Krawattenschal draufsteht, ist Krawattenschal drinnen. Stil-Tipps vom Personal aus nicht spezialisierten Kaufhäusern sollte man vorher überprüfen.

Fazit zum Krawattenschal als stylisches Accessoire

Lässiges Outfit von heute und Krawattenschals vertragen sich bestens. Einen Hauch von Gentleman kann auch ein sportliches, topmodernes, gemütliches oder extravagantes Outfit vertragen. Der Krawattenschal ist flexibler einsetzbar denn je und verliert trotz stiefmütterlicher Behandlung der Modemacher seine Präsenz nicht – und das weltweit.

Weiterführende Informationen zum Krawattenschal

Wer sich ein wenig mehr mit dem Krawattenschal auseinandersetzen möchte, dem sei der Einstieg über den Wikipedia Artikel zur Krawatte zu empfehlen. Aber auch beim Artikel der Berner Zeitung mit dem Titel „Vom Tuch zum Schal zur Krawatte: Eine kurze Geschichte zum nutzlosesten Kleidungsstück überhaupt.“ kann man getrost einen Blick riskieren.

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Eine Krawatte binden – das sollte man(n) wissen https://maenner-style.de/krawatte-binden/ https://maenner-style.de/krawatte-binden/#comments Mon, 04 May 2015 10:15:03 +0000 https://maenner-style.de/?p=10914 Eine Krawatte binden gilt für viele jungen Männer als vielleicht sogar angstbesetztes Szenario oder zumindest als Herausforderung. Dauerhaft vor der Auseinandersetzung davonzulaufen ist aber kaum möglich. Überdies wird der Prozedur ungerechter Weise ein hoher Schwierigkeitsgrad zugerechnet: Es gibt unzählige Arten […]

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Eine Krawatte binden gilt für viele jungen Männer als vielleicht sogar angstbesetztes Szenario oder zumindest als Herausforderung. Dauerhaft vor der Auseinandersetzung davonzulaufen ist aber kaum möglich.

Überdies wird der Prozedur ungerechter Weise ein hoher Schwierigkeitsgrad zugerechnet: Es gibt unzählige Arten des Krawattenbindens und darunter gelten die gerade am häufigsten angewandten als die einfachsten. Ein Paar hatte ich euch bereits in meinem Style-Guide vorgestellt.

Die gebräuchlichsten Arten Krawatte binden im Überblick

Die vielen tatsächlich existenten Arten sind nur dann relevant, wenn sich jemand daraus ein Hobby machen will. Auch für die absolut besonderen Anlässe gelten Klassiker als beste Wahl, ob bei der Krawatte selber oder der Form des Anlegens. Die gängig praktizierten Möglichkeiten beschränken sich auf den einfachen und den doppelten Knoten, den „halben Windsorknoten“, den „Windsor-Knoten“ und die Fliege.

In eben dieser Reihenfolge gestaltet sich auch der jeweilige Schwierigkeitsgrad beim Binden. Der Windsorknoten und die Fliege zählen definitiv zu den schwierigsten der genannten Verknotungstechniken und der Anfänger sollte sich zuerst mit den einfachen Formen vertraut machen. Korrekt ausgedrückt werden manche Knoten „gebunden“, andere „geformt“.

Erstere Definition wird für den einfachen Knoten, den halben Windsor-Knoten und die Fliege verwendet. „Geformt“ ist bei den anderen Arten auch weit zutreffender. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich daraus aber nicht ableiten, wie man oben sieht.

Vorbereitend stellt man immer den Kragen des Hemds auf. Der oberste Knopf ist geschlossen und die Krawatte wird um den Hals gelegt. Sofern es nicht anders angegeben ist, wird dabei die Mitte der Krawatte mittig des Genicks platziert.

Der Klassiker – der einfache Knoten

Traditionell, klassisch und für jeden Anlass geeignet ist er auch der am meisten verwendete Krawattenknoten. Das liegt auch an der relativen Einfachheit beim Anziehen. Hinsichtlich passender Krawattenarten und -modelle schränkt er, im Gegensatz zu seinen teils aufwändigen Mitstreitern, in keinster Weise ein und ist in jeder Hinsicht die praktikabelste Technik. Er besteht hier aus 5 Schritten:

  • Das breite Ende wird unter das schmale Ende gelegt.
  • Man zieht das breite Ende von dort aus unter das Teil mit dem schmalen Ende durch. So bildet sich eine kleine Schlinge.
  • Nun wird das breite Ende um das andere herumgeführt, dieses ist nun praktisch „umkreist“.
  • Durch die so entstandene Schlinge führt man von unten nach oben das breite Krawattenende durch aber belässt einen Finger in der entstehenden Schlaufe, damit sie noch nicht zu fest wird. Das breite Teil „blickt“ nun wieder wie ein Pendel nach unten.
  • Man zieht es fest. Währenddessen muss das schmale Teil gehalten werden und am breiten Teil wird gezogen.

Einfacher_Knoten
Das untere Ende darf ab nun nicht mehr sichtbar sein. Die ideale Krawattenlänge ermöglicht ein Ende in Höhe des Gürtels.

Zur grazilen Linie – Der halbe Windsor-Knoten (kleiner Windsorknoten)

Den Schwierigkeitsgrad betreffend befindet er sich auf Ebene mit dem einfachen Knoten. Er charakterisiert sich durch seine dezente Erscheinung, Eleganz und wird zu leichten Materialien und schmale Krawattenschnitten getragen. Das schmale Ende soll bei der Vorbereitung aber noch etwas oberhalb der Gürtellinie abschließen.

  • Das breite Ende wird über das schmale gelegt, während beide gehalten werden. Mit der breiten Seite von unten nach oben eine Schlaufe gelegt. Also zwei „Moves“: Dickes Teil um dünnes schlingen, hinten von unten nach oben durchziehen.
  • Nun der große Unterschied zum einfachen Knoten: die horizontale Legung des breiten Ende zuerst hinter, dann vor seinem schmalen Pendant.
  • In diese „Schlingen“ von hinten ist das breite Teil so zu führen, dass es sie von oben kommend überdeckt. In die Schlaufe hineinstecken und schon entsteht ein anständiges Bildnis.
  • Wie beim einfachen Knoten oder generell: Perfektion durch konkrete Ausformung – das schmale Ende halten und am breiten ziehen. Der Knoten soll den oberen Knopf verdecken und mittig im Kragen zum Liegen kommen.

Krawatte binden - kleiner Windsorknoten
Nun sollte das schmale Teil von selber in der Höhe des Gürtels enden, andernfalls liegt der Fehler in der Produktauswahl aber nicht in der Handhabung.

Etwas breiter: Der doppelte Knoten

Es lässt sich kaum eine Kombination vorschlagen, wo diese Art besser oder schlechter entspräche – das lässt sich nur individuell beantworten. Die optische Abweichung liegt in einem weiteren Überschlag, so dass der Knoten etwas breiter ist.

Möchte man zeigen, dass man auch beim Krawattenbinden mehrere Akzente beherrscht, kann mit unterschiedlichen Knoten auch dann Innovation unter Beweis stellen, wenn der Dresscode sonst zurückhaltend ist. Dicke Hemdstoffe sollten aber eher mit zierlicheren Knoten aufwarten. Die Vorbereitung ist hier etwas anders: Es muss nach dem Umhängen das breitere Teil weiter nach unten hängen als das schmale.

  • Die ersten drei Schritte sind identisch mit dem einfachen Knoten
  • Das breite Ende wird ein zweites Mal um das schmale herumgeführt werden
  • Das breite Ende muss hinten nach oben geschoben werden, so dass es wie eine Zunge im Mund positioniert ist und nach vorne oben in die Schlaufe eingeführt werden kann.
  • Diese Schlaufe besteht hier aus zwei Schlingen und dient mittig dem Durchziehen des breiteren Teils so wie bei anderen Knoten auch.
  • Nun kann er zurecht geschoben und in der Mitte festgezogen werden.

Der Dominante: Der Windsor-Knoten

Ganz seinem Namensgeber Herzog von Windsor entsprechend handelt es sich um eine original englisch-traditionelle Art für Anlässe mit besonders hohem Stellenwert. Aufgrund seiner dominanten Optik ist er auch nur eingeschränkt zu kombinieren.

Das Wichtigste ist ein breiter Kragen um das Verhältnis wiederherzustellen. Der Knoten gilt als schwierig, darum werden die durchzuführenden Schritte sehr genau beschrieben. Vorbereitend ist auch hier das breitere Teil um  einiges mehr an Länge anzulegen, damit genügend Spielraum für den Knoten verbleiben kann.

  • Zuerst wird das breite Ende unter das schmale gelegt.
  • Indem man das breite Ende unterhalb des anderen hochzieht und nach vorne umschlägt wird eine Schlaufe gebildet. Dazu sollte man unbedingt beide Enden festhalten, damit sich die jeweiligen Längen nicht verändern können.
  • Unter dem schmalen ist das breite Teil auf die andere (Körper-)seite zu führen. Legt man es dann gleich über die Krawatte und schlägt es wieder nach hinten, entsteht eine Schlaufe.
  • Horizontal ist das breite Teil wieder über das andere zu legen
  • Dann geht es nach hinten. Von dort kommend wird es nach oben geleitet und in einem glatt gestrichenem Zustand durch die Schlaufe eingeführt. Wenn es sich hier verdreht oder verschiebt, kann es in der Schleife einmal drinnen nämlich kaum mehr glatt gestrichen werden.
  • Während der schmale Teil festgehalten wird, wird durch leichtes Ziehen am breiten Ende das Ergebnis zentriert und fixiert.

Windsorknoten
Besonders gute Wirkung entfaltet der Windsor-Knoten bei kleinen bis mittelgroßen Männern oder dünnen Hälsen. Ohnehin dominante Erscheinungen verstärken diesen Effekt mit dem Windsor-Knoten weiter, ob man dies will oder nicht, sollte der Träger je nach Anlass bewusst entscheiden.

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Krawatten – ein Style-Guide https://maenner-style.de/krawatten-ein-style-guide/ https://maenner-style.de/krawatten-ein-style-guide/#comments Mon, 03 Nov 2014 11:15:29 +0000 https://maenner-style.de/?p=9230 Die Verwendung von Krawatten weist eine lange Tradition und mittlerweile globale Verbreitung auf. Bei der Tradition handelt es sich um eine ältere, als man denkt: Der erste Einsatz des nachhaltig beliebten Kleidungsstückes für den Herrn soll schon im einstigen Römischen […]

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Die Verwendung von Krawatten weist eine lange Tradition und mittlerweile globale Verbreitung auf. Bei der Tradition handelt es sich um eine ältere, als man denkt: Der erste Einsatz des nachhaltig beliebten Kleidungsstückes für den Herrn soll schon im einstigen Römischen Reich stattgefunden haben, allerdings in noch modifizierter Form. Gleich blieb jedoch der Sinn, nämlich dem Anlass des Tragens auch optisch eine Aufwertung zu verleihen und Besonderes auszuzeichnen durch die eigene Aufmachung: ein Zeichen der persönlichen Wertschätzung des Anlasses und seiner Teilnehmer.

Im 17. Jahrhundert erschien eine Truppenparade vor König Ludwig XIV., mit weißem Stoff am Kragen und begeisterte ihn so sehr, dass er diese Aufmachung an seinem Hof einführte und es sich zu einem Symbol für den gehobenen Status entwickelte. Er stellte in der Folge einen eigenen „Cavatier“ an, der ihm täglich eine Auswahl an den Krawatten-Vorläufern zur Auswahl aufbereitete. Der Garderobenmeister legte sie ihm an, doch der Cavatier hatte die Pflicht, das Ergebnis zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Damit soll es sich um die eigentliche Geburtsstunde der Krawatte handeln, welche zumindest gehobene Schichten am gesamten Erdball heute für sich anerkennen.

Damit erfüllt sich dauerhaft der Sinn und Zweck – das Tragen einer Krawatte verleiht nach außen eine Aufwertung des Anlasses. Aus diesem Grund sollte jeder Mann, selbst der junge, schon zumindest ein adäquates Produkt im Kleiderschrank bereithalten. Zu guter Letzt wertet er so seine Präsenz und seine Person genauso auf.

Die definitive Ausprägung ging von Amerika aus und setzte in den Zwanzigerjahren ein: Jesse Langsdorf aus New York setzte er sich als erster Krawattenerzeuger durch und etablierte das Grundmodell von heute nachhaltig. Als „Grundmodell“ ist zu verstehen: eine Länge von zirka 145 Zentimetern, wobei die Breite durchaus zwischen nur 2 und 15 Zentimetern angesetzt werden kann. Er stellte seine Produktion mit einem ganz neuen Verfahren her, welches auch noch im 21. Jahrhundert als ideal gilt – seine Krawatten bestehen aus drei gestückelten Teilen, um ein völliges Verdrehen nach dem Binden hintanzuhalten. Dieses ließ er patentieren.

Krawatten_Necktie Knots

Krawatten binden: 188 Knoten bieten sich an

Der perfekteste Krawattenbinder unter uns wird kaum die gesamte Kunst der Krawatten-Knoten beherrschen – nicht weniger als 188 Wege gibt es, dem gewünschten Stil Rechnung zu tragen. Zugegeben: Viele deren ähneln sich stark. Hierzu ist es auch Literatur erhältlich, so dass der Interessierte in die Materie tief einzutauchen vermag und jeden Kenner im Gegenüber gewiss beeindrucken wird. Manchmal sind es nur Nuancen, die uns vom Erfolg trennen – ein richtiges Einschätzen der Lage und das Vorliegen eines fundierten Stil-Guides vorausgesetzt können somit alles entscheidende Unterschiede bewirken.

Krawatten von heute – das Repertoire am Markt

Die jeweils erhältlichen Produkte sind im Grunde an die aktuelle Mode angepasst und doch macht auch hier die richtige Auswahl gravierende Unterschiede. Voraussetzung bei allen Akzenten ist die richtige Verarbeitung und adäquate Qualität des Materials, welche bei allen Stilrichtungen dieselben Merkmale aufweisen. Es handelt sich um die Basis des perfekten Auftritts.

Wie erkenne ich eine qualitativ hochwertige Krawatte?

Beim Material ist es relativ einfach – als hochwertig gilt heute Wolle oder Seide ohne sonstige Zusätze. Eine gute Verarbeitung selber zu erkennen, ist weniger eindeutig aber möglich:

Wie bereits oben angesprochen liegt der Mindeststandard in drei zusammengenähten Teilen um Überlappen nach dem Knotenbinden zu verhindern. Wessen „gutes Stück“ diesem Erfordernis nicht Rechnung trägt, dem sei nur eines zu raten: es nicht zu tragen. Die Teile sind typischerweise mit der Maschine genäht und bringt sauberste Übergänge. Die Naht aber, welche an der Innenseite alles vereint, sollte nicht maschineller Natur sein – Handarbeit ist hier ein mitunter sichtbares Zeichen von Perfektion.

Weiter ist es die Schlaufe namens „Passantino“, am breiten inneren Ende, durch welche man das schmale Ende hindurch fädelt und eine besondere Kontrolle erfordert. Hier gilt die „Seven-Fold“-Methode als ideal: Bei Seidenkrawatten handelt es sich dabei um ein Tuch, welches nicht weniger als sieben Mal gefaltet ist. So wird ein unvergleichbarer Effekt erzielt, der sich am ersten Blick von anderen Verarbeitungsformen abhebt.

Eigenhändige Material-Tests

Bei Wolle reibt man mit den Fingern am Stoff, ist gewisse Stärke fühlbar, der Begriff „kernig“ vermag hier den Unterschied sehr gut wiedergeben. Seidenerzeugnisse sollten leicht knistern. Beide Vergleiche sollte man bei Produktionen ausprobieren, deren verwendetes Material rein ist und ein Vergleich mit minderen Produkten durchgeführt werden. Wer den Unterschied fühlbar erkennt, dürfte auch künftig in der Lage sein, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Anforderungen bei formellen Anlässen

Für förmliche Anlässe zählen noch immer bedruckte Seidenkrawatten als Spitzenreiter. Geschäftsanzüge und helle Hemden werden neben besonderen Wollmischungen vor allem mit Krawatten aus Kaschmir und Schurwolle kombiniert. Einfarbig dürfen sie auch zu Hemden mit Mustern verwendet werden – alles andere wäre aber ein Stilbruch.

Weniger formell sind Wollkrawatten, sie sind eher für informelle Anlässe geeignet, die allerdings oft nicht von minderer Bedeutung sind – hier sind wollige Materialien mit hochwertigen Westen ein Zeichen der Wertschätzung privater Übereinkünfte, wie etwa beim Empfang von besonderen Gästen im eigenen Heim. Jedenfalls macht die Kombination mit der Kleidung immer das Ergebnis aus. Formelles Auftreten bedarf strikter Regeln – so ist farblich hier genau aufzupassen, indem ein Farbton der Jacke oder des Hemdes bei der Krawatte wiedergegeben werden muss.

Dominanz in der Aufmachung ist im Geschäftsleben ein Signal von Größe, Stärke und Überlegenheit. Während bei manchen politischen Zusammenkünften dieser Eindruck je nach Anlass eher gering zu halten ist, gilt im Geschäftsleben dieser Ausdruck oft als gelungener Schachzug: eine breite Krawatte oder starker Kontrast in der Farbwahl wirken dahingehend auf den Betrachter ein und entfalten ihre Wirkung auch im Unbewussten.

Das Gegenteil von Dominanz, in Form der klassischen Maße und dezenten Tönen, ist ebenfalls richtig einzusetzen – etwa dann, wenn man Einigkeit mit dem Gesprächspartner signalisieren sollte oder Angepasstheit, Gleichwertigkeit oder Gemeinsamkeit in den Vordergrund zu stellen hat. Wer besonders auffällige Kombinationen wählt – etwa in Künstlerkreisen – sollte sich des Effekts bewusst sein und diesen nur gewollt erzielen. Für alle gilt jedoch die Grenze bei der Anzahl von Farben mit maximal zwei.

Hemd und Krawatte: ein besonderes Verhältnis

„Gegensätze ziehen sich an“ – dieses Sprichwort entfaltet zumindest bei diesen beiden Kleidungsstücken ihre Richtigkeit und sollte geradezu als Motto bei der Kombination gelten. Freilich sind auch hier Grenzen gesetzt: Stilbrüche oder unterschiedliche Qualitäts-Standards sind nicht gemeint. Als Grundregel gilt: Das Muster der Krawatte muss imposanter wirken als beim Hemd. Dunkle, seriöse Farbtöne des Hemdes ergänzen sich auch mit Punkten oder eher fantasievoller Ausgestaltung der Krawatte sehr gut.

Typische Krawattenmuster

College-Streifen – gemeint sind Diagonalen von der linken Schulter in Richtung rechter Hüfte: Es gibt kaum unpassende Anlässe für die Wahl dieser klassische Ausgestaltung. Sie können aber bei gleichzeitig starker Akzentuierung des Hemdes einen überladenen Eindruck vermitteln. Diagonalen haben auf den Körper und das Gesicht einen Effekt, der sie schmäler wirken lässt – für fülligere Herren also absolut zu empfehlen. Wer aber einen eher schmaleren Körperbau mitbringt, ist mit anderen Varianten besser bedient.

Einfarbige Krawatten: Sie dürfen zu einem gemusterten Hemd getragen werden. Man kann auch auf Modelle zurückgreifen, die in sich gemustert sind – in diesem Fall muss aber bei der Auswahl des Hemdes doch auf eine gewisse Harmonie geachtet werden.

Karo: Der Clou bei Karomustern liegt in einer optischen Hebung des Brustkorbes und gewisser Dominanz. Auch zeugen sie von einem gewissen Eigenleben und setzen starke Kontraste. Das Hemd sollte hier eher einfarbig oder in sich gemustert sein – es sei denn, die Muster erzeugen auch mit der Krawatte harmonische Ergebnisse.

Punkte: Hier ist die Größe der alles entscheidende Faktor, ob und wie sie ohne Risiko einsetzbar sind. Umso größer die Punkte, umso schwieriger ist ein Ausgleich mit den anderen Kleidungsstücken zu finden. Sofern man sich in keiner Ausnahmesituation befindet, wo diese Wirkung bewusst herbeigeführt werden soll, sind sie vorsichtig zu genießen.

Checkliste vor dem Tragen

  • Passen die Maße der Krawatte zum eigenen Körperbau? Auch sie ist ins Verhältnis zu den eigenen Dimensionen zu setzen. Mit einer Länge, die möglichst in der Mitte der Gürtelschnalle endet und einer Breite von maximal 9 cm ist man immer auf der sicheren Seite.
  • Rote Krawatte? Vorsicht – die Dominanz eines satten Rot sollte man dem faktisch Stärksten einer hierarchisch geordneten Gesellschaft, wie im Geschäftsalltag, vorbehalten: dem Boss. Farben mit „integrativer“ Ausstrahlung wären etwa Weinrot, Dunkelgrün oder Beige. Dasselbe gilt für Treffen, welche den Abschluss einer Vereinbarung mit gleichwertigen Partnern zum Ziel haben.
  • Gemusterte Krawatte? Auf der sicheren Seite ist man hier mit einem weißen Hemd. Woll- oder Tweed-Sakkos integrieren den Blickfang außerdem in ein unbedenkliches und harmonisches Gesamtbild.

Wie bei allen Kleidungsstücken ist es letztlich der Besitzer, dessen Handhabung sich für das Äußere verantwortlich zeichnet – so ist bei der Pflege je nach Material vorzugehen. Als heißer Tipp zum Glätten gilt aber unisono die räumliche Präsenz der Krawatte beim Duschbad. Die dortige Luftfeuchtigkeit entfaltet intensive Wirkung und nimmt jegliches Risiko, dem so gut wie jede hochwertige Krawatte beim Einsatz eines Bügeleisens ausgeliefert wäre.

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