Whiskey – Männer Style https://maenner-style.de Der Mode Blog für Männer Mon, 01 Jul 2019 11:22:17 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.3.5 https://maenner-style.de/wp-content/uploads/2018/06/cropped-ms_logo-32x32.jpg Whiskey – Männer Style https://maenner-style.de 32 32 Ein Blick hinter die Kulissen von Whisky Inside https://maenner-style.de/whisky-inside-interview/ https://maenner-style.de/whisky-inside-interview/#respond Wed, 11 Apr 2018 10:15:37 +0000 https://maenner-style.de/?p=35190 Philip von Eye for Spirits habe ich bei meiner Journey to Jura kennengelernt. Übrigens noch heute eine der Reisen, an die ich mich äußerst gerne erinnere. Im Nachgang hat er für Maenner-Style unter anderem den Beitrag „10 grundlegende Tipps, die […]

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Philip von Eye for Spirits habe ich bei meiner Journey to Jura kennengelernt. Übrigens noch heute eine der Reisen, an die ich mich äußerst gerne erinnere. Im Nachgang hat er für Maenner-Style unter anderem den Beitrag „10 grundlegende Tipps, die jeder Whisky-Trinker kennen sollte“ und „Vier Cocktail-Techniken, die du als guter Gastgeber beherrschen solltest“ verfasst. Mit diesen hat er sein Fachwissen im Bereich Spirituosen auch bei mir im Blog unter Beweis gestellt. Wer mehr erfahren und lernen möchte dem sei ein Besuch seines Blogs empfohlen, in dem er unter anderem das Know-How vermittelt Spirituosen im Handel auszuwählen, für die es sich lohnt Geld auszugeben.

Mit seinem sechswöchigen Online-Kurs Whisky Inside bietet er nun die Möglichkeit noch tiefer in die Welt des Whisky einzutauchen. Zwölf Lektionen, mehrere Stunden Videomaterial und Skripte, Anleitung zum Aufbau von Tasting Kits sowie Infografiken und Poster zum Download erwarten einen, wenn man sich für die Teilnahme am Kurs entscheidet. Aber natürlich möchte ich noch ein wenig mehr über Whisky Inside erfahren. Was wäre da besser als Philip selbst ein paar Fragen beantworten zu lassen.


Heute geht er also online, dein Kurs Whisky Inside. Nun interessiert mich natürlich, was erwartet mich, wenn ich mich dort anmelde?

Hey Sebastian, vielen Dank für dein Interesse an Whisky Inside. Whisky Inside ist der erste Online-Kurs bzw. das erste professionelle Training für Whisky-Fans in Deutschland. Der Kurs beinhaltet 12 Lektionen, wovon jede aus einem Video, Skript und Downloadmaterial besteht. Uns war es wichtig mit den Lektionen jeden Lerntyp anzusprechen, das heißt, du kannst dir die Videos ansehen oder das Skript herunterladen und nachlesen.

Das Downloadmaterial enthält Poster und Infografiken, Anleitungen um eigene Tasting-Sets aufzubauen als auch sogenannte Tasting Mats. Letzteres sind Verkostungsschablonen, die dich durch die Verkostung eines Whiskys führen und dir helfen alle wesentlichen Punkte eines Tastings festzuhalten. Hinzu kommen Prüfungsfragen, die am Ende jeder Lektion auf den Teilnehmer warten. Dies als auch ein Forum, bei dem sich Teilnehmer über die Inhalte der jeweiligen Lektion austauschen können.

Seitdem der Kurs 2017 das erste Mal online ging, haben hier bereits Dutzende Teilnehmer die einzelnen Lektionen kommentiert und diskutiert.

Wenn ich es richtig verstanden habe ist lediglich die Registrierung für deinen Kurs begrenzt. Einmal registriert habe ich quasi unbeschränkten Zugang zum Whisky Inside-Kurs. Und das Tempo des Kurses wird vom Teilnehmer selbst bestimmt oder wer gibt dies vor?

Ja, das ist richtig. Lediglich die Registrierung ist auf 7 Tage begrenzt. Hat sich ein Teilnehmer aber einmal angemeldet, so hat er dauerhaft unbegrenzten Zugang.

Die Frage nach der Zugangsbegrenzung war eine der Fragen, die uns im Vorfeld des Kurses am längsten beschäftigte. Würden wir den Kurs dauerhaft öffnen, kämen zwar mehr Einnahmen rein, aber wir kämen nicht mehr hinterher, auf die Fragen der Teilnehmer einzugehen. Als der Kurs das erste Mal online ging, nahmen über 100 Whisky-Fans daran teil. In der Folge kamen derart viele Kommentare und Emails an uns, dass wir heilfroh waren, den Kurs begrenzt zu haben.

So haben wir die Möglichkeit uns den Mails und Kommentaren aller Teilnehmer zu widmen und mit Ihnen interessante Diskussionen zu führen. Wäre der Zugang zum Kurs dauerhaft offen, wäre dies nicht möglich.

Setzt dein Kurs bereits ein gesundes Basiswissen in Sachen Whisky voraus oder kann man auch als kompletter Neueinsteiger an diesem teilnehmen?

Es wäre von Vorteil, aber nicht zwingend nötig. Wir erläutern jeden Herstellungsschritt im Detail und erklären verschiedene Verkostungstechniken nach aktuellem Stand der Wissenschaft. Das Einzige, was ein Teilnehmer unbedingt mitbringen muss, ist Interesse an Whisky. Er sollte sich dafür interessieren, welche Aromen ein Whisky besitzen kann und woher diese stammen. Dadurch, dass wir bereits Feedback von Dutzenden Teilnehmern des Kurses haben, können wir die Teilnehmer in 3 Gruppen einteilen:

  • Whisky-Fan mit hohem Interesse an dieser Spirituose
  • Whisky-Referent und Tasting-Leiter
  • Mitarbeiter der Whisky-Industrie

Sieht sich der Leser in mindestens einer dieser Gruppen, dann ist Whisky Inside interessant für ihn.

Wie ich in der Übersicht deiner Lektionen gesehen habe gehst du auf die richtige Verkostung ein? Demnach geht es tatsächlich um die richtige Technik beim Verkosten, welche sich dann auf die unterschiedlichen Whisky-Sorten übertragen lässt. Kannst du hierzu ein wenig mehr erzählen.

Gerne. Als ich vor Jahren begann, mich für Whisky zu interessieren, habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man bei der Verkostung von Whisky falsch machen kann. Ich nahm das falsche Glas, ich roch falsch, ich schluckte falsch. Ich dachte mir, dass ich seit Jahrzehnten esse und rieche, da werde ich wohl auch einen Whisky verkosten können. Wie falsch ich mit dieser Annahme lag, wurde mir erst nach zahlreichen professionellen Whisky- und Wein-Seminaren klar.

Heute weiß ich, dass die professionelle Whisky-Verkostung ähnlich wie eine Sport-Art ist. Du musst die richtige Technik beherrschen und dann trainieren. Stelle es dir so vor: Ein Bundesliga-Fußballer würde mich in einer Telefonzelle ohne Probleme ausspielen und trotzdem trainiert er regelmäßig. Sein Training wird professionell geführt und dadurch ist er in der Lage seine Leistung weiter zu verbessern.

Den gleichen Ansatz verfolgt Whisky Inside. Nimmst du an dem Kurs teil, bist du danach kein Whisky-Experte. Wir nehmen dir allerdings Steine aus dem Weg und zeigen dir den Weg, einer zu werden. Der Teilnehmer lernt zum Beispiel, welches Nasenloch er benutzen soll, warum er besser “schnüffeln” als “riechen” sollte und warum er den “Coating-Effekt” unbedingt bei der Whisky-Verkostung vermeiden sollte.

Welcher Sinn spielt bei der Verkostung die größte Rolle. Persönlich würde ich davon ausgehen, dass dies der Geschmackssinn ist. Aber auch der Geruch (Riechen) und die Farbe (Sehen) dürfte eine wichtige Rolle spielen. Deine Meinung hierzu würde mich interessieren.

Den größten Einfluss hat mit Abstand der Geruchssinn. Ich finde es interessant, dass du den Geschmackssinn gewählt hast. Denn wir konnten beobachten, dass viele Whisky-Fans, selbst welche mit jahrelanger Erfahrung, von dieser Annahme ausgehen. Unsere Nase besitzt Millionen von Riechzellen und kann Tausende von verschiedenen Düften erkennen – vorausgesetzt wir haben sie dahingehend trainiert.

Zudem ist entscheidend, ob wir “orthonasal” oder “retronasal” riechen, das heißt direkt in die Nase oder über den Mund von hinten in die Nase. Der Mund ist da mit seinem Geschmackssinn deutlich begrenzter.

Der Punkt “Farbe”, den du angesprochen hast, ist auch eine wirklich gemeine Thematik. Im Laufe der Evolution hat unser Körper gelernt, dem Sehen mehr Bedeutung zu schenken als allen anderen Sinnen. Dies kommt uns beim Whisky-Verkosten gelegentlich in die Quere.

Denn kommt zum Beispiel ein Single Malt aus einem Fass, das aus Europäischer Eiche gefertigt ist, hat dieser häufig einen Rot-Stich. Wir denken dann sofort an bestimmte Aromen wie Pflaume, Rosine oder Holzlack. Hätte der Whisky aber eine andere, vielleicht hellere Farbe, würden wir diese Aromen nicht erkennen.

Gehen wir Mal davon aus, dass ich absoluter Anfänger in Sachen Whisky bin. Was wäre dein persönlicher Tipp, den man bereits beim ersten Verkosten des ersten Whisky anwenden kann, um ein möglichst gutes (Verköstigungs-) Erlebnis zu erhalten?

Der erste und wichtigste Tipp wäre: “Gib nicht zu viel Geld für einen neuen Whisky aus”. Sind deine Sinneszellen nicht trainiert und bist noch am Anfang deiner “Whisky-Karriere”, wirst du nur einen Bruchteil der Aromen erkennen. Bei einem teuren Whisky wirfst du daher am Anfang buchstäblich Geld zum Fenster raus.

Wenn ich aber einem Einsteiger einen Tipp geben dürfte, der sich konkret auf die Verkostung bezieht, dann würde ich ihm Folgendes raten:

“Nimm dir ein Glas deines Lieblingswhiskys, mach dich frei von Stress, Lärm und Ablenkung und lasse ihn mehrere Minuten unter deiner Nase kreisen.”

Nun haben mich deine Antworten und die Informationen auf Whisky Inside überzeugt, dass ich an dem Kurs teilnehmen möchte. Leider habe ich jedoch die Registrierungsphase verpasst. Habe ich dennoch zu einem späteren Zeitpunkt die Chance am Kurs teilzunehmen?

Ja, der Kurs geht wieder online. Voraussichtlich aber erst gegen Ende des Jahres.

Danke für das Interview Philip und viel Erfolg mit deinem Kurs Whisky Inside.

Vielen Dank, Sebastian, für das nette Gespräch.

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10 grundlegende Tipps, die jeder Whisky-Trinker kennen sollte https://maenner-style.de/zehn-tipps-whisky-trinker-kennen-sollte/ https://maenner-style.de/zehn-tipps-whisky-trinker-kennen-sollte/#comments Mon, 13 Mar 2017 11:15:30 +0000 https://maenner-style.de/?p=26563 Meine Journey to Jura, hat mich nicht nur auf die Spuren von Jura Single Malt Scotch Whisky gebracht, sondern hat es mir zudem ermöglicht Menschen kennenzulernen, welchen man so wohl nicht über den Weg gelaufen wäre. Ein solcher ist Philip, […]

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Meine Journey to Jura, hat mich nicht nur auf die Spuren von Jura Single Malt Scotch Whisky gebracht, sondern hat es mir zudem ermöglicht Menschen kennenzulernen, welchen man so wohl nicht über den Weg gelaufen wäre. Ein solcher ist Philip, der seit April 2010 den Blog Eye for Spirits betreibt. Zusammen mit freien Autoren veröffentlicht er nahezu täglich neue Online-Artikel über High End-Spirituosen auf seinem Blog. Dass, man sich da einiges an Fachwissen im Laufe der Zeit ansammelt ist klar.

Daher habe ich ihn gebeten, für dich, die anderen Leser und auch mich einen kleinen Guide auf dem Weg zum Whisky-Trinker zusammenzustellen. Mir bleibt daher nicht mehr viel zu sagen, als viel Spaß mit den zehn grundlegenden Tipps, die jeder Whisky-Trinker kennen sollte. Persönlich fand ich vor allem Tipp #4 sehr unterhaltsam interessant.

Trinken kann ich, riechen auch. Dem Whisky-Genuss steht also nichts mehr im Wege. Dass dieser Zusammenhang leider überhaupt nicht stimmt, erkannte ich als Whisky-Einsteiger nicht. Wie die meisten machte ich daher folgende Fehler. Dabei wäre die Lösung so einfach gewesen.

Tipp #1: Achte auf Mundgefühl und Komplexität

Ich kenne keine 2 Begriffe der Whisky-Industrie, die häufiger verwechselt werden als „Mundgefühl“ und „Komplexität“. Und ich gebe zu, dass ich in den ersten Jahren in der Whisky-Szene auch keinen blassen Dunst hatte, was das eine noch das andere bedeutet.

Ich stellte mir damals nicht einmal die Frage, ob ich sie verwechsle, denn ich wusste nicht, was sie bedeuten. Als ich dann erstmals eine grobe Definition bekam, begann die Verwechslung. „Mundgefühl“ und „Komplexität“ definieren zu können, sie unterscheiden zu können, ist jedoch wichtig, wenn du einen Whisky analysieren möchtest.

So solltest du vorgehen: Lies dir die Definition beider Begriffe durch und verinnerliche sie, indem du einen Whisky parat hast. Verkoste diesen und versuche folgende Fragen mit eigenen Worten zu beantworten:

  • Mundgefühl/Körper:Was fühle ich im Mund? Intensives Brennen? Oder ist der Whisky eher weich? Liegt er eher schwer oder leicht auf der Zunge? Wirkt er gar ölig?
  • Komplexität:Hat dein Whisky nur ein paar auffällige Aromen oder ist er vielschichtig und du könntest endlos nach kleinen Nuancen suchen?

Tipp #2: Kenne die Bedeutung von Adstringenz

Ich trank Whisky und dachte mir, ich kenne die Aromen, die es gibt. Ich lag falsch, völlig falsch. Denn da ich nicht wusste, was Adstringenz bedeutet, konnte ich nicht danach suchen. Folglich erkannte ich es auch nicht, wenn es ein Whisky besaß. Zwar hatte ich es schon im Zusammenhang mit Wein und seinen Reben gehört, übertrug es aber nicht auf Whisky.

Dabei hat Whisky ebenfalls eine Adstringenz-Quelle. Eine, in der er mehrere Jahre verbringt: das Holzfass. Dieses gibt neben anderen Molekülen auch Tannine bzw. Gerbstoffe an das Destillat ab. Ist deren Konzentration zu groß kann es zu Adstringenz kommen.

So solltest du vorgehen: Hast du ein Glas Whisky vor dir und fragst dich, ob er jetzt adstringierend wirkt oder nicht, dann beantworte dir folgende Fragen: Habe ich beim Trinken das Gefühl, dass es mir den Mund nach innen zieht? Bekomme ich ein pelziges Gefühl auf der Zunge?

Merkmale der Adstringenz sind meistens eindeutig. Kannst du daher die beiden Fragen mit „Ja“ beantworten, ist es wahrscheinlich, dass dein Whisky zu viele Tannine bzw. Gerbstoffe enthält.

Tipp #3: Verkoste retronasal

Wenn ich Whisky zu mir nehme, gelangen 2 Dinge in mich: der Whisky in den Mund, die Luft in die Nase. Auf diese Weise erkannte ich zwar einige Aromen, bei weitem aber nicht alle, die der Whisky anbot. Dies lag daran, dass ich nicht wusste, dass meine Nase die meisten Whisky-Aromen erst beim Ausatmen erkennt.

So solltest du vorgehen: Riechst du an einem Whisky, ist es vor allem das Einatmen, dass es dir ermöglicht Aromen zu entdecken. Hast du den Whisky allerdings im Mund, solltest du dich auf die retronasale Atmung konzentrieren.

Kurzum: Achte auf die Aromen beim Ausatmen. Spiele mit deiner Zunge den Whisky hin und her. Halte dabei den Mund geschlossen und atme langsam ein- und aus. Während du nun die Luft in deiner Nase hin- und herschiebst, nimmt diese zahlreiche Aromen wahr.

Tipp #4: Ich wusste nicht, dass ich ein Lieblings-Nasenloch habe

Ich schreibe mit Rechts. Versuche ich es mit Links, sieht es aus, als hätte ich die vierte Klasse nie bestanden. Dass die Nase einem ähnlichen Links-Rechts-Schema folgt, war mir lange Zeit nicht bewusst.

Die wenigsten wissen dies, da wir normalerweise mit beiden Nasenlöchern gleichzeitig riechen. Die Sinneseindrücke des dominanten Nasenlochs überlagern dabei die des schwachen.

So solltest du vorgehen: Hast du dein Whisky-Glas vor dir, dann schwenke es langsam unter deiner Nase. Stelle zunächst fest, mit welchem Nasenloch du die meisten Aromen erkennst. Konzentriere dich auf dieses und schwenke nur manchmal zum anderen.

Tipp #5: Wisse woher die Aromen eines Whiskys stammen

Zu verstehen, woher ein Whisky seine Aromen bekommt, ist aus einem Grund wichtig: Erkennst du das eine Aroma, findest du häufig auch verwandte. Das war mir lange Zeit nicht bewusst, und so entdeckte ich zwar die ein oder andere Note, ähnliche blieben mir aber verborgen.

So solltest du vorgehen: Um zu verstehen welche Aromen miteinander verwandt sind bzw. den gleichen Ursprung haben, solltest du die einzelnen Herstellungsschritte von Whisky kennen. Für Bouquet und Geschmack solltest du dich dabei vor allem auf Fermentation und Fassreifung konzentrieren.

Um dir etwas Hilfe zur Hand zu geben, haben wir folgende 2 Artikel für dich geschrieben:

Tipp #6: Achte auf Fehlnoten

Ich war in den ersten Jahren so sehr damit beschäftigt, überhaupt Aromen in einem Whisky zu entdecken, dass ich gar nicht an Fehlnoten dachte. Dass es einzelne Noten in jenem Brand geben sollte, die von der Destillerie nicht gewollt waren, per definitionem als Off-Flavours waren, war mir nicht bewusst.

So solltest du vorgehen: Die Fehlnoten eines Whiskys werden unterteilt in „Mangel“, „Krankheit“ oder „Fehler“. Bevor du dich auf die Suche nach diesen machst, solltest du zuvor wissen, was deren „Symptome“ sind. Lies dir daher zuerst deren Ursprung durch sowie typische Aromen, an denen du sie erkennst. Als Leitfaden hilft dir folgender Artikel: Wie du erkennst, ob dein Whisky-Fehler oder Krankheiten hat

Tipp #7: Schule deine Sensorik

Ich konnte nicht Auto fahren ohne Fahrstunden, ich konnte nicht Lesen ohne Deutschunterricht. Bei Whisky bildete ich mir allerdings ein, dessen Bouquet ohne systematisches Training entschlüsseln zu können. Es mag Leute geben, die dies können; ich konnte es nicht.

So solltest du vorgehen: Mache es wie ein Sportler und übe einzelne Bewegung bevor du aufs Feld gehst. Lerne schnell zu laufen, lerne den Ball zu lenken. Erst wenn du jeden dieser Schritte separat beherrschst, hast du eine Chance sie optimal zu kombinieren.

Bei der Whisky-Verkostung ist dies ähnlich. Stelle dir Verkostungsproben auf, mit dem Ziel konkrete Aromen und Geschmacksrichtungen zu lernen. Von zu süß bis zu alkohollastig.

Fehler #8: Ich schrieb Tasting-Notes ohne Schema

Meine ersten Verkostungsnotizen waren lose Sammlungen verschiedener Aromen. Ohne Zusammenhang schrieb ich „Ananas“, „Vanille“ und „Karamell“ aufs Blatt. Mehr als das Gefühl professionell zu wirken, brachte dies aber nicht.

Denn was ich da aufschrieb, folgte keiner Logik.

So solltest du vorgehen: Beantworte dir einmal selbst folgende Frage: „Warum schreibe ich überhaupt auf, was ich gerade verkoste?“ Weil du eine Sammlung aller verkosteter Whiskys anlegen möchtest? Vielleicht machst du dies auch, um sie mit Freunden zu teilen oder an Online-Shops zu verkaufen?

Egal, was deine Motivation zum Festhalten deiner Verkostungseindrücke ist, was du aufschreibst, sollte einem Muster folgen. Dies hat 3 Gründe:

  • Du vergisst wichtige Punkte nicht
  • Deine Tasting Notes sind für andere nachvollziehbar
  • Deine Notizen sind vergleichbar

Tipp #9: Achte auf die Farbe eines Whiskys

Einer der ersten Sätze, die ich zur Whisky-Verkostung hörte: „Schließe niemals von der Farbe auf den Inhalt.“ Dieser Satz trifft zwar voll ins Schwarze, lässt allerdings einen wichtigen Punkt aus: Wenn du weißt, dass dir die Farbe Aromen vorgaukeln kann, die nicht da sind, dann kannst du anfangen die Farbe zu lesen.

Denn es gibt durchaus einige Anhaltspunkte der Farbe, dir Rückschlüsse auf den Inhalt zulassen.

So solltest du vorgehen: Achte zunächst drauf, dass du einen Whisky hast, der kein Zuckercouleur enthält. Danach suchst du dir eine Übersicht über die verschiedenen Farbstile eines Whiskys und findest heraus, welche Aromen häufig damit einhergehen.

Tipp #10: Kenne den Unterschied zwischen Bouquet und Geschmack

Ich schmecke Apfel, ich schmecke Kaffee. Der Volksmund verwendet das Verb „Schmecken“ häufig. Selbst dann, wenn es unangebracht ist. Lange Zeit hatte ich davon keine Ahnung, sodass sich in meinen ersten Notizen solche Sätze befanden: „Ich schmecke etwas Vanille. Im Hintergrund schmecke ich fruchtige Aromen wie Birne.“

So solltest du vorgehen: Wisse, dass der Geschmack auf deinen Mund und vor allem deine Zunge beschränkt ist. Das heißt, „schmecken“ kannst du süß, bitter, salzig und noch ein paar andere Geschmacksrichtungen.

Hast du hingegen das Gefühl, der Whisky erinnert dich an Früchte, an Karamell oder Tabak, dann liegt dies an Aromen. Deren Summe bezeichnet man als Bouquet, welches du in erster Linie mit deiner Nase wahrnimmst.

Der beste Tipp: Nimm dir ein Glas, gieße Whisky hinein und freue dich auf das, was du gleich entdecken wirst.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1041443914

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Alles was du schon jemals über Whisky wissen wolltest https://maenner-style.de/whisky-wissen-guide/ https://maenner-style.de/whisky-wissen-guide/#respond Mon, 15 Aug 2016 10:15:03 +0000 https://maenner-style.de/?p=21494 Whisky erlebt derzeit eine Renaissance. Zumindest hat man dieses Gefühl, wenn man sich ein wenig mit Spirituosen, Drinks und Co. auseinandersetzt. Da ich vergangene Woche auf der Isle of Jura war, um den Jura Whisky quasi an seiner Geburtsstätte kennen zulernen, […]

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Whisky erlebt derzeit eine Renaissance. Zumindest hat man dieses Gefühl, wenn man sich ein wenig mit Spirituosen, Drinks und Co. auseinandersetzt. Da ich vergangene Woche auf der Isle of Jura war, um den Jura Whisky quasi an seiner Geburtsstätte kennen zulernen, kam mir der Gedanke einen Beitrag zum Thema Whisky an den Start zu bringen. In diesem möchte ich dir die wichtigsten Dinge vermitteln, welche man über Whisky wissen sollte.

Über das zuvor eingebundene Inhaltsverzeichnis kannst du gezielt einzelne Punkte des Wissens-Guide ansteuern. Solltest du noch Fragen zum Thema Whisky haben oder Anmerkungen, dann kannst du gerne die Kommentare nutzen, um diese mit mir und den anderen Lesern zu teilen.

Was ist Whisky?

Whisky ist ein Destillat, welches aus drei Rohstoffe besteht: Wasser, Getreide und Hefe. Diese Rohstoffe werden in mehreren Schritten, welche sich je nach Brennerei und/oder Herkunftsland unterscheiden können, verarbeitet. Nach der Gärung wird dieser in Fässern für mehrere Jahre gereift. Die beliebtesten produzierenden Länder sind Kanada, Schottland, Japan und die Vereinigten Staaten. Mittlerweile wird dieser auch in Deutschland verarbeitet und erhält steigende Aufmerksamkeit.

Die Whisky-Produktion im Detail

Ganz tief eintauchen möchte ich in die Materie der Produktion nicht. Dennoch möchte ich dir zumindest einen groben Überblick über die Fertigungsschritte vom Rohstoff zum fertigen Whisky mit auf den Weg geben. Als Beispiel dient hier die Herstellung eines Single Malt Whisky.

  • Vorbereiten des Getreides
  • Schroten
  • Maischen
  • Gären
  • Destillieren
  • Lagern in Eichenfässern

Betrachtet man die zuvor aufgeführten Fertigungsschritte, könnte man zum Entschluss kommen, dass die Herstellung äußerst simpel ist. Dies mag zunächst auch so erscheinen, der Teufel steckt hier allerdings im Detail. Die Herstellung eines Single Malt Whisky habe ich dir nachfolgend ein wenig genauer aufgeschlüsselt.

Die Gerste wird zunächst keimen gelassen, bis aus der Stärke des Korns Malzzucker geworden ist (Vorbereiten des Getreides). Im Anschluss daran wird das Malz gedarrt und grob gemahlen (Schroten). Der entstandene Malzzucker wird mit heißem Wasser aus dem Korn ausgelaugt (Maischen). Die daraus entstandene Flüssigkeit wird im Anschluss zum Gären angesetzt. Hierdurch entsteht eine Art Bier, ohne den Zusatz von Hopfen (Gären).

Diese Flüssigkeit wird im Anschluss zweimal auf Destillationsblasen aus Kupfer gebrannt (Destillieren). Das Destillat wird dann in Fässern aus Eichenholz mindestens drei Jahre reifen gelassen, bevor es als Whisky abgefüllt wird (Lagern).

„There are only two rules for drinking whisky. First, never take whisky without water, and second, never take water without whisky.“ – Chic Murray, Schottischer Schauspieler

Wenn du noch ein wenig mehr in die Produktion eintauchen möchtest, kann ich dir den dazugehörigen Wikipedia-Artikel empfehlen. Dieser ist äußerst umfangreich und geht sehr ins Detail.

Whiskey oder Whisky? – Wie schreibt man es richtig?

Etwas, was sicherlich verwirren kann, ist die Tatsache, dass Whisky manchmal mit und manchmal ohne ein zusätzliches „e“ am Ende geschrieben wird. Dabei ist es eigentlich ziemlich einfach zu unterscheiden, wann ein „e“ dazugehört und wann nicht. Stammt dieser aus den Vereinigten Staaten oder Irland wird er Whiskey geschrieben, kommt er allerdings aus Schottland, Japan oder so ziemlich aus dem ganzen Rest der Welt wird er als Whisky bezeichnet.

Whisky Sorten – Auswahl ohne Ende

Whisky Sorten – ein Stichwort, über welches man wahrscheinlich endlos schreiben oder diskutieren kann. Denn wie bei Wein gibt es nicht nur eine Sorte oder einen Geschmack, sondern eine Vielzahl. Daher verzeih mir, wenn ich dir nicht sämtliche Sorten aufführen und erläutern kann. Aus diesem Grund möchte ich mich auf die bekanntesten Sorten beschränken.

Anmerken möchte ich noch, dass selbst Whiskys derselben Sorte nicht gleich schmecken. Denn trotz gleichem Herkunftsland, Zutaten und Herstellungsprozess, gibt es große Geschmacksunterschiede zwischen den Brennereien. Denn vor allem das Einlagern des Destillats und die Fassreifung hat einen großen Einfluss auf das spätere Aroma und bietet unzählige Variationsmöglichkeiten.

Unterscheidung nach Getreideart

Wie wir nun bereits erfahren haben ist Whisky unter verschiedenen Bezeichnungen im Handel erhältlich – damit ist nicht nur die Schreibweise mit oder ohne zusätzlichem „e“ gemeint. Unterschieden werden die verschiedenen Sorten beispielsweise nach den unterschiedliche Getreideart aus denen sie hergestellt wurden.

  • Grain Destillate, die aus Weizen, ungemälzter Gerste und Hafer – und/oder Roggen beziehungsweise Mais hergestellt werden.
  • Blended Whiskys bezeichnet Whisky, welche aus verschiedenen Destillaten und Whiskys hergestellt werden, um einen immer gleichen Geschmack zu erzielen.
  • Rye dieser wird überwiegend aus Roggen herstellt – mindestens 51% Roggenanteil.
  • Bourbon dieser wird überwiegend aus Mais herstellt – mindestens 51% Maisanteil.
  • Corn dieser wird überwiegend aus Mais herstellt – mindestens 80% Maisanteil.
  • Malt dieser wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt.

Mit zu den meistverkauften Sorten weltweit zählt der Bourbon Whiskey, dieser muss aus mindestens 51% Mais hergestellt werden. Wobei sich der Maisanteil in der Maische meist im Bereich von etwa 65 bis 75% bewegt.

Als Straight Bourbon darf dieser lediglich verkauft werden, wenn er die gesetzlich vorgeschriebene Lagerzeit von zwei Jahren, in neuen, innen angekohlten Weißeichenfässern absolviert hat. Aufgrund des frischen Holzes der Fässer und der klimatischen Verhältnisse seiner Herstellungsregion erreicht der Bourbon Whiskey seine Reife schon nach wenigen Jahren.

Scotch Whisky – Schottischer Whisky eine Besonderheit

Schottland Whisky wird noch einmal anders unterschieden – dort gibt es Stand August 2015 108 schottische Brennereien, in welchen Whisky gebrannt wird. Darüber hinaus gibt es Hundert weitere, welche aktuell stillgelegt sind oder nicht mehr existieren. Man ordnet die Brennereien und damit die dort hergestellten Whiskys verschiedenen Regionen zu. Unterschieden wird bei Scotch Whisky grundsätzlich zwischen:

  • Single Malt Scotch Whisky besteht ausschließlich aus Wasser und gemälzter Gerste, weiterhin wird dieser ausschließlich in einer einzigen Destillerie in sogenannten Brennblasen hergestellt.
  • Single Grain Scotch Whisky neben Wasser und Gerste ist der Zusatz von anderem Getreide gestattet, ebenso können Coffey Stills verwendet werden.
  • Blended Malt Scotch Whisky bezeichnet einen Verschnitt aus mindestens zwei Single Malt Scotch Whiskys aus mehr als einer Destillerie.
  • Blended Grain Scotch Whisky bezeichnet einen Verschnitt aus mindestens zwei Single Grain Scotch Whiskys aus mehr als einer Destillerie.
  • Blended Scotch Whisky bezeichnet einen Verschnitt aus mindestens einem Single Malt und einem oder mehreren Single Grain Scotch Whiskys.

Die „Blended“ Whiskys können sich aus Whisky verschiedenen Alters zusammensetzen. Die Altersangabe selbst, darf dann maximal das Alter des jeweils jüngsten enthaltenen Whiskys verwenden.

Das Optimum an Balance zwischen Destillerie-Charakter und Einfluss der Reifung erreicht Whisky, je nach Brennerei, nach unterschiedlich vielen Jahren. Mit einer Reifung zwischen 12 und 15 Jahren liegt man bei der Mehrzahl der Brände ganz gut. Bei diesen alten Whiskys zeigt sich, dass diese zwar oft besonders rund, weich und voll sind, jedoch geht dies meist auf Kosten der Individualität, da die Fassnote im Laufe der Jahre zunehmend dominiert. Daher kann man der weit verbreiteten Aussagen: „Je älter der Whisky, desto besser!“ nur bedingt zustimmen.

Whisky mischen – eine Sünde!?

Für viele Whisky-Puristen ist es ein regelrechter Frevel einen Whisky mit Wasser zu mischen. Aber es gibt auch Ausnahmen, so mischen sicherlich ebenso viele Whisky-Liebhaber ihren Whisky mit Wasser. Selbst Eiswürfel, ein Schuss Cola oder Ginger Ale sind in Ordnung – den ganz ehrlich, es geht um dein Erlebnis und hier sollte dir niemand reinreden, wie du diesen zu trinken hast.

„Friendship is like whisky, the older the better.“

Die meisten Sorten sind so destilliert, dass man diese ohne zusätzliches Mischen genießen kann. Aber gerade Bourbon passt wunderbar zusammen mit einem Schuss Cola oder Soda. Scotch Whisky wiederum harmoniert gut mit Wasser und Ginger Ale. Lediglich bei gut gereiften und/oder teuren Flaschen, sollte man darauf achten das Geschmackserlebnis nicht durch Mischen des Whiskys zu verwässern. Wäre schade drum.

Mit welchen Preisen muss man rechnen?

Von bis lautet hier wohl die richtige Antwort. Ein hoher Preis spricht nicht unbedingt für Qualität. Dennoch ist es natürlich so, dass ein höherer Preis meist mit einer höheren Qualität einhergeht. Aber auch schon für 20 bis 30 € finden sich interessante Whiskys am Markt. Klar gibt es eine Flasche 18 jährigen Macallan für um die 360 € zu kaufen; das heißt aber nicht, dass ein 12 jähriger Macallan für knapp 80 € viel schlechter schmecken muss.

„Anybody who loves whiskey can’t be all bad.“ – W.C. Fields

Eine Empfehlung welche Preise nun angemessen sind und welche nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Als Anfänger hat man aber jedoch die großartige Möglichkeit auf niedrigeren Preisstufen einzusteigen und sich langsam auszuprobieren, bis man die für sich passenden Whiskys entdeckt hat. Und gerade der eigene Geburtstag oder Weihnachten ist sicherlich eine großartige Möglichkeit, sich auch etwas teurere Whisky-Sorten schenken zu lassen.

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 1075894010

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Kreuz & Quer durch Niedersachsen #2 https://maenner-style.de/kreuz-quer-durch-niedersachsen-2/ https://maenner-style.de/kreuz-quer-durch-niedersachsen-2/#comments Tue, 06 Oct 2015 10:15:36 +0000 https://maenner-style.de/?p=13856 Nachdem du gestern sicherlich Kreuz & Quer durch Niedersachsen #1 gelesen hast, geht es heute mit dem zweiten Teil weiter. Und zwar genau dort, wo es am gestrigen Abend aufgehört hat, im Plumbohms Bio-Suiten Hotel. Von dort aus sollten wir […]

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Nachdem du gestern sicherlich Kreuz & Quer durch Niedersachsen #1 gelesen hast, geht es heute mit dem zweiten Teil weiter. Und zwar genau dort, wo es am gestrigen Abend aufgehört hat, im Plumbohms Bio-Suiten Hotel. Von dort aus sollten wir an diesem Tag die Etappe Bad Harzburg – Zorge – Hannover antreten, natürlich mit entsprechenden Zwischenstopps und Aktivitäten in diesen Städten.

Morgenroutine – auch auf Männerreise ein Muss

Meine tägliche Morgenroutine wollte ich auch nicht auf dieser Männerreise durch Niedersachsen wegfallen lassen. Daher bin ich an diesem Tag zeitig aufgestanden, um meine Mails vom Vortag zu checken, erste zu beantworten und weitere entsprechend zu kategorisieren, um diese im Laufe der Woche, beispielsweise für den Lifestyle Sonntag abzuarbeiten. Und ganz ehrlich, ohne diese allmorgendliche Routine, hätte ich es auch nicht geschafft, Ordnung im Postfach zu behalten.

MeinNiedersachsen_II_MR_001

Im Anschluss daran stand der Besuch des Bads an, da nach dem Frühstück kaum noch Zeit dafür war, mussten wir doch zeitig wieder los, um zu unserer nächsten Station zu gelangen. Also erst einmal Zähne geputzt, ausnahmsweise nicht mit einer elektrischen Zahnbürste, wie es daheim der Fall ist, sondern mit einer guten, alten Handzahnbürste – geht auch! Im Anschluss daran Gesicht gewaschen und rasiert, wobei ich auch hier auf meinen elektrischen Rasierer verzichten musste. Sonst hätte ich tatsächlich mehr Elektrokram (DSLR, Rasierer, Videokamera, Laptop, usw…) mit dabei gehabt als Klamotten und das geht eben nicht. Also zumindest, wenn es nach meiner Frau geht.

Da kam es mir gerade recht, dass mir Mornin Glory das Travel Kit Plus hat zukommen lassen. Denn in diesem findet sich alles was man für seine Rasur auf Reise benötigt. So enthält das Seit einen Ersatzrasiergriff inklusive einer Alpha-Rasierklinge, eine Reisebox zur sicheren Aufbewahrung für den Rasierer, je zwei Rasiergels und Rasiercremes in Reisegröße sowie eine MG Zipbag in der sich alles verpacken lässt. Das After-Shave Balsam Sun war zum Zeitpunkt meiner Bestellung leider nicht vorrätig, wurde durch Mornin Glory freundlicherweise durch ein Pre-Shave Öl ersetzt.

Die Rasur selbst mit dem Rasierer ging ohne Probleme vonstatten und ich muss sagen, dass das Rasurergebnis gefühlt sogar besser war, als mit meinem elektrischen Rasierer. Daher werde ich mich sicherlich nach meinem Männertrip durch Niedersachsen mit dem Thema Nassrasur noch einmal genauer auseinandersetzen. Falls du hier Tipps und Tricks dazu hast oder spezielle Marken empfehlen kannst, freue ich mich über einen Kommentar oder Mail von dir.

Kräfte sammeln beim Frühstück im Plumbohms Bio-Suiten Hotel

Die Location kennst du wahrscheinlich noch aus dem gestrigen Beitrag, dort hatten wir zu Abend gegessen und sollten an diesem Morgen auch dort Frühstücken. Und wie beginnt man einen Tag besser als mit einer Tasse gutem Kaffee oder einem schwarzen Tee, wie im Fall meiner Frau? Im Gegensatz zu anderen Hotels gibt es im Plumbohms Bio-Suiten Hotel kein Frühstücksbuffet, vielmehr bestellt man anhand einer Karte was man denn möchte und bekommt dieses direkt am Tisch serviert.

MeinNiedersachsen_II_001

Hier kann man sicherlich darüber streiten, was nun die bessere Alternative ist. In meinen Augen haben beide Varianten etwas und wenn man nicht so ganz Entscheidungsunfreudig (welch geniale Wortschöpfung) wie ich bin – zumindest in Sachen Essen -, ist es auch nicht schlecht, sich sein Frühstück gezielt zu bestellen.

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Neben verschiedenen Brötchen gab es Frischkäseaufstrich, Käse- und Wurstaufschnitt sowie Marmelade. Das alles noch schön garniert mit ein wenig Obst und fertig ist das Frühstück. Vorab gab es noch ein kleines Müsli aus dem Glas sowie ein frisches Rührei, welches meiner Meinung nach eine ganz ordentliche Größe hatte. Ein paar Eindrücke in Form von Fotos gibt es natürlich ebenfalls. Nach dem Frühstück haben wir unser Auto beladen, ausgecheckt und uns zu unserer nächsten Etappe aufgemacht.

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Fahrt nach Zorge und Besuch der Hammerschmiede – Manufaktur feinster Spirituosen

Direkt nach dem Aufbrechen stand erst einmal eine Fahrt von gut 40 Minuten an, um zu unserem nächsten Ziel zu gelangen, der Hammerschmiede – Manufaktur feinster Spirituosen. Hierbei handelt es sich um eine der kleinsten und eine der noch viel selteneren echten Manufakturen für Spirituosen in ganz Norddeutschland und im Norden ganz oben. Dabei besinnt sich die Manufaktur auf traditionelle Herstellungsweisen, echte Freude am Beruf sowie eine gute Portion Idealismus. Weiterhin sind Nachhaltigkeit und Respekt gegenüber Natur und Umwelt keine Fremdworte für das Unternehmen, sondern Selbstverständlichkeiten.

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Die Lage der Manufaktur im Norden ganz oben bezieht sich nicht nur auf die Lage der Manufaktur im Harz, sondern auch und gerade auf bestmögliche Produktqualität durch Handarbeit, Leistungsbereitschaft und Kompromisslosigkeit beim Wareneinsatz. Dabei ist es schön auch einmal live zu sehen, dass es hier nicht, um Selbstbeweihräucherung in Prospekten, in Form von leeren Worthülsen geht, sondern das Unternehmen tatsächlich dafür einsteht, was sie unter anderem auf ihrer Webseite schreiben.

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Die Hammerschmiede war im Gründungsjahr 2002 eine der ersten Whiskybrennereien in Deutschland und zählt mittlerweile zu den fünf größten. Die Zahl wird noch um einiges bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass es gut über 400 Brennereien in Deutschland gibt. Dennoch wird dort nicht täglich produziert oder abgefüllt, so findet im Moment ein größerer Umbau statt und um die Qualität darunter nicht leiden zu lassen, verzichtet man dieses Jahr auf die Produktion.

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Damit man sich auch selbst davon überzeugen kann, haben wir an einer ca. einstündigen Führung teilgenommen, diese finden täglich – mit Ausnahme von Mittwoch und Sonntag – statt. Neben der eigentlichen Tour gibt es noch eine anschließende Verkostung, an welcher ich leider nicht so ausführlich teilnehmen konnte, da wir mit dem Auto noch einmal ein ganzes Stück fahren mussten.

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Bei der Führung selbst hat man die Möglichkeit alle Produktionsschritte selbst anzusehen und zu erleben, so sieht man wie aus Korn Whisky wird und wie aus einer einfachen Frucht schlussendlich ein feiner Likör entsteht. Im laufenden Betrieb kann man hierbei Mitarbeitern beim Whisky brennen über die Schulter schauen, das Geheimnis eines guten Kräuterlikörserschnuppern und eben aus erster Hand erfahren, wie die tägliche Arbeit in einem Manufakturbetrieb vor sich geht. Definitiv ein interessanter Einblick und sicherlich eine gute Geschenkidee für Whisky-Liebhaber.

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Interessant war es während der Führung einen Blick auf die verwendeten Maschinen und Hilfsmittel zu werfen. So habe ich zumindest bewussßt, zum ersten Mal ein Destillat Brenngerät gesehen, welches über verschiedene Stufen – Vor-, Haupt- und Nachlauf – zur Basis für den Whisky führt. Ein solches Brenngerät hat eine Lebensdauer von gut 30 bis 80 Jahren, je nachdem wie es behandelt und gepflegt wird. Jedes Jahr mehr auf dem Buckel spart dem Unternehmen bares Geld, da ein solches Gerät in der Anschaffung gut 50.000€ aufwärts kostet.

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Was wir auch noch lernen durften, ist, dass Whisky mindestens drei Jahre und ein Tag reifen muss, um sich Whisky nennen zu dürfen. Vorher ist es nur ein Brand. Gelagert und Reifen gelassen wird dieser unter anderem in ausrangierten Weinfässer, doch dazu gleich mehr. Aktuell befinden sich gut fünfhundert Fässer im Lager der Hammerschmiede, wobei das älteste Fass erst am 80. Geburtstag des Firmengründers geöffnet werden soll. Bis dahin sind noch gut 25 Jahre Zeit.

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The Glen Els – Harzer Single Malt Whisky

In der Hammerschmiede gibt es nicht nur leckere Liköre zu kaufen, sondern vor allem auch den hauseigenen The Glen Els Whisky, welcher seit dem Jahr 2002 in der Manufaktur destilliert wird. An dem Prinzip, dass jede Flasche per Hand abgefüllt, manuell etikettiert und ausgestattet wird, hat sich seit der ersten Abfüllung im Jahr 2005/2006 nichts geändert. Dies ist heutzutage natürlich auch nur möglich, da der Glen Els nicht in Großserie produziert wird.

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So nimmt die Manufaktur bewusst Abstand von standardisierten oder vollautomatischen Massen-Abfüllungen und produziert nur als Single Cask, als Jahrgangsedition oder als Daueredition aus Einzelfässern, oftmals erfolgt die Abfüllung auch direkt in Fassstärke. Nachdem die Produktion des eigenen Whiskys gut bei den Kunden ankam, entschied man sich im Jahr 2007 dazu, die Whiskyproduktion in der Hammerschmiede zu erweitern. So machte man sich im Oktober des gleichen Jahres das historische Produktionsgebäude, die alte Hammerschmiede in Wieda, zu Nutze, um diese komplett mit Fässern zu füllen.

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Gerade der Abstand zur standardisierten Abfüllung zeigt sich dadurch, dass zwei der elf Mitarbeiterinnen von Hand ca. 250 bis 300 Flaschen abfüllen. Definitiv keine einfache Arbeit und durch verschiedene Arbeitsschritte auch nicht eintönig.

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Für die Whiskykenner kommt nun sicherlich ein interessanter Fakt, die Whiskys aus der Hammerschmiede reifen primär in sehr sorgfältig ausgewählten Süd- und Likörweinfässern, welche vorher mit Madeira, Sherry, Marsala, Malaga und Portwein, oder aber auch mit Sauternes (Château D’Yquem) oder Bordeaux GrandCru (Château Pedesclaux) belegt waren. Durch die begrenzten Kapazitäten der alten Hammerschmiede sind auch viele Fässer in Zorge eingelagert, welche man bei der Besichtigung zu sehen bekommt. Weitere Informationen zum The Glen Els findest du hier.

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Auf geht’s nach Hannover

Schlag auf Schlag geht es auch am zweiten Tag. Nach dem Besuch der Hammerschmiede, einer kleinen Verköstigung in eben dieser hieß es wieder zurück ins Auto und die gut eindreiviertelstündige Fahrt nach Hannover angetreten. Dort stand noch ein wenig Nachmittagsprogramm, sowie ein Abendessen und natürlich unsere Übernachtung auf dem Programm.

Sehr dankbar war ich auch an diesem Tag wieder für meine Beifahrerin/Begleiterin, auf dieser Männerreise durch Niedersachsen, meine Frau. Da diese immer an ganz viele Kleinigkeiten denkt, ob es nun mal das Glas Wasser zwischendurch ist, dass ich genug trinke, als auch das Managen unseres Gepäcks sowie das erfolgreiche Navigieren durch die Städte und Dörfer. Wollte ich definitiv nicht mehr missen.

Ullis Ullikat – Mode aus London und Los Angeles in Hannover

Wenn man einen Männerblog betreibt, welcher sich mit den Themen Lifestyle und Fashion beschäftigt, dann sollte Fashion auf einer solchen Städtereise durch Niedersachsen auch nicht fehlen. Aus diesem Grund haben wir am Nachmittag auch noch Ullis Ulikat einen Besuch in Hannover abgestattet. Ullis Ullikat steht für ausgefallene Designermode. So findet man dort unter anderem angesagte Stücke aus London und Los Angeles sowie die exklusive Ullikat Kollektion.

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Luxuriös und auffällig lässig. Wir suchen für Sie die Stücke mit dem besonderen Stil – feine Details und immer jenseits des Durchschnitts…

Dabei ist der Name des Shops Programm, denn Ullikat präsentiert in Hannover handgefertigte Stücke, wie exklusive Edel-Shirts und Jacken in streng limitierter Edition. Besondere Akzente werden hierbei durch Edelsteine, Spikes und hochwertige Lederapplikationen handwerklich perfekt umgesetzt.

Eins ist auch klar, der Stil der Ullikat Kollektion sowie der vertriebenen Kleidungsstücke muss einem liegen. Persönlich entspricht nicht alles dort meinem Geschmack, muss es aber auch nicht. Dennoch finde ich die Idee ganz interessant, auf einer recht überschaubaren Fläche eine Vielzahl an Kleidungsstücken, Schuhen und Accessoires zu präsentieren.

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Ich denke, dass dir die eingebundenen Fotos einen ganz guten Eindruck vermitteln was dich dort erwartet und wenn dir gefällt was du siehst, solltest du bei deinem nächsten Hannover Besuch vorbeischauen.

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Der Mann hinter Ullis Ullikat

Hinter Ullis Ullikat steht Ulli Hahn, welcher seit mehr als 20 Jahren in der Modebranche tätig ist. Bereits 1996 eröffnete er Hannovers ersten Fashion Outlet Store. In den darauffolgenden Jahren verbrachte er viel Zeit zwischen Italien und Deutschland, um angesagte Trends nach Hannover zu holen. Sein eigenes Label gründete er 2004 und ist seitdem mit „Ullikat“ mehrmals im Jahr auf den Modemessen in Berlin und Düsseldorf vertreten. Das 1996 geschaffene Outletkonzept verabschiedete er zehn Jahre später, um ab 2006 seinen Fokus auf Fashion und Labels aus London & LA sowie der eigene Brand „Ullikat“ zu setzen.

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Seinen Onlineshop hatte er wieder eingestellt, da es einfach sein muss, dass man sein Ullikat bei ihm im Laden anzieht und nicht einfach, wie bei anderen Kaufhäusern online bestellt. Das möchte er aus dem Grund, da jedes seiner Kleidungsstücke ein Ullikat ist und im Bedarfsfall noch an den neuen Besitzer angepasst werden soll. Weiterhin kann dieser auch Wünsche äußern, um sich seine Kleidungsstücke von Ulli noch ein wenig unikater fertigen zu lassen.

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Abendessen in der 6 Sinne Skybar

Wie du merkst hatten wir auch am zweiten Tag einiges an Programm sowie Fahrtzeit zu bewältigen, auch hier war also klar, dass eine Stärkung zwingend notwendig war. Von der zeitlichen Abfolge gesehen checkten wir zwar vorm Abendessen im Hotel ein, aber richtig umgesehen haben wir uns dort erst nach dem Essen, daher folgt dieses auch als letzter Punkt im heutigen Tagesbericht.

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Zu Abend sollten wir in der 6 Sinne Skybar in Hannover essen. Dabei ist das 6 Sinne nach eigener Aussage mehr als nur ein Restaurant, so soll dort zum Ausdruck kommen, dass viele Gäste schon beim Anblick des Essens das Gefühl haben, etwas Besonderes vor sich oder um sich herum zu haben. Vom Restaurant selbst aus hat man einen Rundumblick über alle Stadtteile, welchen wir natürlich in den Abendstunden leider nicht mehr so ganz auskosten konnten, wie es wahrscheinlich tagsüber der Fall ist.

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Dennoch war ein schöner Fensterplatz für uns reserviert, so dass wir uns nicht nur vom Essen, sondern auch von den abendlichen Eindrücken der Stadt überzeugen konnten. Im Inneren überzeugte das Restaurant durch modernes, cleanes Design, welches den gehobenen Charakter des 6 Sinne wiedergab. Auch die Getränke-/ Speisekarte gab direkt zu verstehen, worauf mehr Wert gelegt wird. Gab es gefühlte 20 Seiten mit Getränken aller Art: Säfte, Tees, Whisky, Cocktails und vieles mehr, nahmen die Speisen nur gut fünf Seiten ein. Aber wie sich im Laufe des Essens zeigte, wurde mehr Wert auf Qualität als Quantität gelegt, was definitiv der richtige Ansatz ist.

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Meine Frau und ich hatten uns an diesem Abend entschieden Vor- und Hauptspeise gemeinsam auftischen zu lassen, zum einem weil wir wirklich Hunger hatten, nach diesem Tag, zum anderen, weil wir gerne beim jeweils anderen am Essen probieren wollten. Auf dem Tisch ist dann schlussendlich unter der Bezeichnung „Vorweg“ eine Auswahl verschiedener Käse von mild bis würzig, ergänzt durch ein Henkel Trauben, Grissini und Feigensenf sowie ein Label Rouge Salat gelandet.

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Der Label Rouge setzte hierbei auf eine Mischung verschiedener Salate: Romanasalat, Eisbergsalat, Kresse, Mangold, junger Spinat, Tomate Avocado, Cranberrys sowie einem Stück Poulardenbrust, welches in Sesam gebraten wurde. Serviert wurde diese gelungene Mischung aus allerlei Grün mit einem Limetten-Holunderblüten-Dressing. Zur Hauptspeise gab es Silberpapier-Bonbons… Genau, was stellt man sich nun darunter vor?

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Hierbei handelt es sich um ein Bonbon aus Alufolie, welches mit verschiedenen frischen Kräutern, mediterranem Gemüse und in unserem Fall mit einem Stück Poulardenbrust gefüllt war, dazu gab es frisches Zaziki und Brot. Ebenfalls bei uns auf dem Tisch ist ein Flammkuchen Gambas gelandet, welcher wie der Name bereits vermuten lässt, mit Gambas, Mozzarella, Tomaten, Basilikum sowie Crème Fraiche daherkam.

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Alles in allem waren es echt ordentliche Portionen, welche auch von der Qualität durchaus zu überzeugen wussten. Persönlich war ich über die Portionsgröße der Poulardenbrust im Silberpapier-Bonbon überrascht, da diese doch recht ordentlich war. Aber wollen wir uns mal nicht beschweren…

Warum 6 Sinne und nicht 5 Sinne, wie man es eigentlich von den menschlichen Sinnen kennt, dass möchte ich dir nicht vorenthalten:

  • Sehen – Durchdachtes Design des Restaurants, aufeinander abgestimmte Farben von Mobilar und Wänden, Designerausstattung von Phillip Stark.
  • Riechen – Frische Blumen und Kräuter, Düfte aus der offenen Showküche.
  • Schmecken – Alle Speisen werden nach Bestellungseingang frisch zubereitet, umfangreiche und schmackhafte Speisekarte mit italienischer und regionaler Küche.
  • Fühlen – Das Feeling eines Restaurants und Bar über den Dächern Hannovers.
  • Hören – Das Brutzeln aus der Küche, die liebliche Stimme seines Gegenüber, usw…

Ein Sinn fehlt hier doch, oder? Richtig, hierbei handelt es sich um das allgemeine Wohlgefühl, welches sich einstellt, wenn man im 6 Sinne zu Gast ist. Definitiv ein interessanter Standpunkt, welcher sich bei unserem Besuch bewahrheitet hat.

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Das letzte Ziel des Tages: City Hotel am Thielenplatz

Die letzte Tour des Tages, sollte uns nach dem Abendessen, ins City Hotel am Thielenplatz führen, wo wir dieses mal zwei aufeinanderfolgende Nächte verbrachten. Sprich, man konnte es sich schon ein wenig gemütlicher machen und mehr auspacken, da es nicht gleich am nächsten Morgen wieder zur Abreise gerichtet werden musste. Mein Lifestyle-Herz hat gleich ein wenig höher geschlagen, als wir die ersten Schritte in das privat geführte Design-Hotel machten. Denn inmitten des Geschäfts- und Bankenviertels trifft man auf ein schickes, gehobenes 3 Sterne Hotel, welches durch sein einzigartiges Design aufzufallen und vor allem zu gefallen weiß.

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Falls du eine Reise durch Niedersachsen oder nach Hannover geplant hast, solltest du definitiv auf der Webseite des Hotels vorbeischauen und entscheiden, ob dieses nichts für eine Übernachtung wäre. Denn dieses liegt ideal im Stadtzentrum an einem der wichtigsten Plätze der Stadt Hannover, zwischen Oper und dem prämierten Hauptbahnhof. Von dort aus sind sämtliche Sehenswürdigkeiten, kulturelle Institutionen, Gastronomie sowie diverse Shoppingmöglichkeiten fußläufig erreichbar. Und preislich gesehen sind die Zimmer für diese Lage und Angebot vollkommen in Ordnung.

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Was ich sehr interessant finde ist die Tatsache, dass die doch sehr komfortabel eingerichteten Design-Zimmer allesamt farblich unterschiedlich gestaltet sind. So sind diese unter anderem mit komplett neuen Badezimmern, Design-Möbeln und –Leuchten und einem Flat-Screen-TV ausgestattet. Selbst die Laminatböden stammen von dem weltberühmten Designer Karim Rashid und es finden sich speziell angefertigte Teppiche von Color Explosion by Sieger-Design dort vor. Definitiv ein Hotel in welchem man sich nicht nur Ausruhen kann, sondern noch etwas fürs Auge geboten bekommt.

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Unser Zimmer war zwar auch ganz ansehnlich, persönlich hätte ich es mir gerne eine Nummer größer gewünscht, um mehr vom Design- / Lifestylefaktor des Hotels zu spüren zu bekommen. Der Ausblick war dennoch toll!

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Whiskey – ein Guide für Anfänger https://maenner-style.de/whiskey-guide-anfaenger/ https://maenner-style.de/whiskey-guide-anfaenger/#comments Mon, 17 Nov 2014 11:15:56 +0000 https://maenner-style.de/?p=9337 Mit der Bestellung von Whiskey handelt es sich um eine Forderung, die wir heute aus alten Western-Klassikern kennen, wo raue Helden in den Saloons schon keine Alternativen zuließen. Es handelt sich um eine unveränderte Größe in der Genussmittelkategorie des gesamten […]

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Mit der Bestellung von Whiskey handelt es sich um eine Forderung, die wir heute aus alten Western-Klassikern kennen, wo raue Helden in den Saloons schon keine Alternativen zuließen. Es handelt sich um eine unveränderte Größe in der Genussmittelkategorie des gesamten Erdballs und ist heute Ausdruck erlesenen Geschmacks. Um aber als zumindest annähernder sogenannte Whiskey-Kenner durchzugehen, bedarf es mehr an Wissen, als es oberflächlich scheint.

Wer sich also noch gar nicht schlau gemacht hat und möglicherweise sogar Amerika als Ursprungsland vermutet, sollte sich öffentlich nicht zu weit aufs Parkett wagen. Doch wie wird man zum wenigstens annähernden Experten, was sind die ungeschriebenen Regeln? Mein Beitrag über Ardbeg in Space von vergangene Woche war Grund genug mich ein wenig näher mit dem Thema Whiskey zu befassen und mich an einem Whiskey-Guide für Anfänger zu versuchen.

Ein Eintauchen in die Geschichte des Status-Symbols der Männlichkeit fernab von Champagner, Weinen und Trend-Getränken verleiht schon mehr als bloßen Vorgeschmack, sondern auch Einblicke in die Vorlieben der Menschen im 5. Jahrhundert n. Chr., und zwar in Europa.

Historie und Ursprung des Whiskey

Nicht Amerika war es, die als Erste das Gesöff „uisghe beata“, übersetzt das „Lebenswasser“ braute. „Uisghe“ wurde schon im 16. Jahrhundert als „Whiskey“ ausgesprochen. Nur ob es zuerst die Iren oder doch die Schotten waren, die im 5. Jahrhundert ihre Vorläufer von Whiskeygetränken als wasserklare Flüssigkeiten destillierten, unterscheidet sich lediglich in Legenden.

Gesicherte Nachweise darüber gibt es nicht. So gelten beide als Ursprungsland und keiner schaffte es bislang, den anderen auf seriöse Weise auszustechen. Sicher ist nur: In beiden Ländern erfolgte die Etablierung durch die Vermehrung der Klöster mit angeschlossenen Gasthäusern, welche sogar eine Ansiedlung der Menschen mit sich brachten.

Die erste nachvollziehbare urkundliche Erwähnung des Gebräus fand im Rahmen einer schottischen Steuerunterlage statt, den sogenannten „exchequer rolls“ eines Benediktiner-Mönchs. Die schottischen Clans verwendeten in dieser Ära jeweils eigene Rezepte, erlaubt war es ihnen allerdings nur für den Eigenbedarf. Die Kommerzialisierung war allerorts ein großes Privileg, das nicht jedermann zuteil wurde.

In Schottland schuf man mit der hohen Besteuerung von Whiskey einen fast 200 Jahre langen Unmut und Widerstand der Bevölkerung. Die Herstellung von Whiskey war damals schon in Europa ein „mit Zündstoff“ beladenes Thema, welches nach der Entdeckung Amerikas auch dort Einzug nahm.

Whiskey – eine Größe in Politik, Wirtschaft und Ursache für Revolution

Die Verbreitung in Amerika verlieh den Herstellungsverfahren etwas Innovation: Dort experimentierte man mit Gerste, Weizen und Roggen und man schuf die ersten Brauereien im großen Stil. Nach dem Unabhängigkeitskrieg war der Bedarf an Steuereinnahmen sehr hoch. Im 18. Jahrhundert war es kein anderer als George Washington, der ebenfalls eine Steuer auf Whiskey einführte und sogar persönlich eine Brauerei sein Eigen nannte. In Pennsylvania führte das gar zur „Whiskey-Revolution“ – 13.000 Männer besiegten diese Steuer erfolgreich und den Whiskey-Brennern und weiterer Verbreitung stand von nun an der Weg offen.

Aber der nächste „Angriff“ in den Vereinigten Staaten auf das mittlerweile beliebte Genussmittel erfolgte 1920 mit dem Alkoholverbot, der Prohibition. Auch in Europa mussten die Brauereien schließen und vorerst war der aufgekeimten Industrialisierung hier ihr Ende gesetzt. Nach ihrem Ende übernahmen dann die ersten größeren Konzerne die Erzeugung.

Basics in der Produktion von heute

Bei heute bestehenden Vorgaben in der Erzeugung, deren Einhaltung die Bezeichnung als Whiskey erst erlaubt, sind doch etliche Variablen für unterschiedliche Whiskeysorten vorhanden. Der Herstellungsprozess als solcher, die verwendeten Rohstoffe und die Fassreifung lassen genügend Gestaltungsspielraum für unterschiedliche Ergebnisse.

Der wichtigste Rohstoff – das Wasser – unterscheidet die Geschmacksresultate schon durch seine konkrete Zusammensetzung mehr als man denkt. Darum war und ist die Standortwahl auch zugleich ein Vorzeichen für Qualität. Freilich ist auch die Getreideart geschmacksrelevant, aber die einzelnen Arten der jeweiligen Sorte bestimmen auch den Qualitätslevel. Es ist hauptsächlich Gerste, ob gemälzt oder nicht, welche verwendet wird.

Der Zusatz von Hefe wandelt den Zuckergehalt in Alkohol um. Die Herstellungsverfahren selber bestehen aus denselben Schritten, welche jedoch allesamt unterschiedlich ausgeprägt sein können und diese Differenzen immer geschmackliche Präferenzen begründen.

Vorerst ist das Getreide vorzubehandeln, danach wird geschrotet und gemaischt, in deren Anschluss erst der Gärprozess zu vollziehen ist. Im Anschluss wird destilliert und gelagert. Jeder einzelne Punkt ist in seiner Bedeutung sehr hoch und birgt Möglichkeiten für Innovation. Davon ist es die Fassreifung, welche für 60 bis 80 Prozent geschmacksrelevant einwirkt – und das jahrelang.

Viele Faktoren nehmen dabei Einfluss: schon die allgemeine Lage des Lagergebäudes, ihre Witterung, die Bauart und auch die konkrete Holzart der Fässer. Diese Fässer unterscheiden sich, je nachdem ob dunkler oder heller Whiskey erzeugt werden soll und verursachen hohe Anschaffungskosten für die Produzenten. In der letzten Zeit werden vermehrt anschließende Veredelungsprozeduren, das sogenannte „Finishing“, durch Lagerungen in Fässern durchgeführt, die zuvor völlig andere alkoholische Getränke beherbergten. Die Aromen bringen dabei ganz neue Ergebnisse. Gut Ding braucht Weile – die Lagerung kann durchaus länger als 15 Jahre lang andauern.

Die Unterscheidung der hergestellten Arten wird vor allem anhand der Rechtslage des Verkaufsortes bestimmt: innerhalb der Europäischen Union herrschen völlig andere Bestimmungen vor als etwa in Urugay. Die Folge ist zwar nicht gleich eine Unzulässigkeit, nur der Name „Whiskey“ darf am Verkaufsort ausschließlich dann verwendet werden, wenn die Kriterien auch tatsächlich erfüllt sind.

Die unterschiedlichen Handelsbezeichnungen der Whiskey-Sorten

Nicht jeder, der in der Bar nach Whiskey verlangt, kennt die eigentlichen Bezeichnungen, wenn mehrere Arten in dem Hause angeboten werden. Eine Rückfrage der Bedienung ist die Folge und spätestens dann sollte der Gast eine handelsübliche Bezeichnung nennen können.

  • „Blended Whiskey“: Dabei werden in Europa Destillate aus ungemälzter Gerste oder Hafer, in den USA und Kanada Roggen oder Mais, „Grain“ genannt, eingesetzt. Ein besonderes Procedere liegt der Marke „Blended Whiskey“ zugrunde, wodurch sein Geschmack auf jedem Kontinent gleich ist.
  • „Rye“ informiert über den möglichen Rogge-Gehalt. Nämlich dann, wenn er mindestens 51 Prozent ausmacht.
  • „Bourbon“ darf sich hier eine Whiskeysorte dann nennen, wenn mehr als die Hälfte von Mais des Getreideanteils stammt. Ab 80 Prozent darf sie als „Corn“ bezeichnet werden. In Amerika ist Bourbon sehr weit verbreitet.
  • „Malt“: übersetzt „Malz“ bedeutet, dass nur gemälzte Gerste verarbeitet wurde
  • Neben der Namensgebung nach Herstellung sind freilich teils geschützte Handelsmarken im Umlauf, dazu gehören z.B. „Irish Whiskey“ oder kurz „Scotch“, der auf Schottland verweist.
  • Einige Untergruppen für alle, die es ganz genau nehmen, erhalten ihre Bezeichnung anhand ganz spezieller Eigenheiten in der Produktion, hierzu zählen etwa „Vintage“ als Jahrgangswhiskey oder „Cask strenge“ nach der Fass-Stärke und einige mehr.

Ein Klassiker: Scotch Whiskey

Nach den Erzeugungsfaktoren lässt sich weiter differenzieren, so sollte doch der wahre Genießer gewisse „Basics“ kennen – „Scotch“ bedeutet nichts anderes als „schottisch“, wobei aktuell 99 Brennereien in der Heimat des beliebten Gesöffs nach traditionellen Regeln ihr Werk verrichten. Historisch gewachsen ist eine tiefere Einteilung nach Regionen und nicht nach inhaltlichen Kriterien.

Hier wird ersichtlich, welche Vertiefung der Kenntnisse über Whiskey noch möglich ist und der Aufwand, der Interessierte zum wahrhaften Kenner mutieren lassen kann. Es handelt sich um ein ausbaufähiges Hobby, kennzeichnet Vorlieben und Life-Style. Denn alleine die Kenntnis der unterschiedlichen Erzeugungsformen in den Teilen Schottlands zeigt den Aufstieg zum regelrechten Kult. Die Regionen der schottischen Whiskey-Produktion dienen auch als Urlaubsdomizil und lassen profunde Auseinandersetzungen mit den Sorten im traditionellen Rahmen zu. Nichts anderes gilt freilich für Irish Whiskey in Irland.

Wirtschaft und Whiskey: Hard Facts

2012 bot die Whiskey-Produktion knapp 90.00 Menschen in Großbritannien eine solide Basis für den Broterwerb. Hinzu kommen die Menschen aus der direkten Zuliefer-Industrie mit einer Anzahl von beachtlichen 57.000. In diesem Jahr wurden 4,27 Milliarden britische Pfund erwirtschaftet. Whiskey erwies sich so mit seinem Verkaufsanstieg als resistent gegen Wirtschaftskrisen.

Nicht weniger Detailwissen lässt sich über amerikanischen und kanadischen Whiskey erzählen. Auch Japan hat dort, wo kein Reisabbau möglich ist, mittlerweile ihre eigene Whiskey-Produktion aufgenommen. Als Vorbild dient dort der schottische Malt-Whiskey.

Die Schweiz, Österreich und Deutschland betreiben ihrerseits eigene Brauereien. Ferner sind es Frankreich, Liechtenstein, Thailand, Neuseeland und Australien, welche seit zumindest einigen Jahren den Wert des „Wirtschaftsfaktors Whiskey“ für sich entdeckt haben. Von der quantitativen Menge her ist es aber eine ganz andere Nation, die in der Produktion – und zwar weltweit – die Nase vorne hat: der klare Gewinner heißt Indien.

„Guter Whiskey“ – was ist gemeint?

Die Unterschiede der Geschmäcker lassen keine Objektivierung zu, welche damit ausgedrückt werden soll. Ob ein Whiskey als gut oder mittelmäßig abgetan wird, bestimmt sich nach strikten Qualitätsmerkmalen auch dann, wenn die eigene Geschmacksrichtung nicht getroffen wird.

Qualitätsfaktoren lassen sich aus den Rohstoffen und dem Herstellungsprozess ableiten. Jeder einzelne Punkt kann und soll bei Interesse näher vertieft werden. Bewusst sein sollte aber jedem beiläufigen Whiskey-Konsumenten die Komplexität dieser Beurteilungen, um nicht nach außen hin in ein peinliches Fettnäpfchen zu treten. Relevant sind:

  • Dauer der Lagerung – Vorsicht: länger bedeutet nicht zugleich besser!
  • Ob eine Altersangabe überhaupt vorhanden ist
  • Handelt es sich um verschnittenen Blend oder unverschnittenem Whiskey?
  • Jahrgangs- oder Einzelfassabfüllung: Letztere sind die „Mercedes“ unter den Whiskeyarten
  • Anzahl der Whiskey-Destillation: zweifach ist der Durchschnitt, eine dreifache hebt sich davon ab
  • Farbzusatzstoffe: Eine einheitliche Färbung mit „Zuckerkulör“ bringt eine geringe Beeinflussung des Aromas mit sich
  • Der Ursprung des verwendeten Getreides
  • Wurde es zu Malz verarbeitet – wenn ja, wie?
  • Kaltfiltrierung: Was der Absonderung langkettiger Fettsäuren dient, führt bei niedrigeren Temperaturen zu Trübung bis Verklumpung und so einem Abwandern eines Teils der Aroma-Stoffe
  • Das verwendete Quellwasser hinsichtlich eigener Qualität, Reinheit und Ursprung

Whiskey-Guide für Anfänger – ein Fazit

Nun hoffe ich, dass euch dieser Whiskey-Guide für Anfänger etwas Basiswissen rund um das Thema Whiskey vermittelt hat. Mir ist dabei durchaus klar, dass ich nicht sämtliche, relevante Punkte aufgreifen und beschreiben kann. Aber zumindest einen ersten Eindruck beziehungsweise Einstieg in das Thema Whiskey konnte ich euch hoffentlich näher bringen. Natürlich freue ich mich über eure Kommentare und Ergänzungen zu dem Thema, wenn ihr noch etwas Wichtiges wisst, was man den anderen Lesern nicht vorenthalten sollte.

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Ardbeg in Space & Verlosung https://maenner-style.de/ardbeg-in-space-verlosung/ https://maenner-style.de/ardbeg-in-space-verlosung/#comments Thu, 13 Nov 2014 16:30:49 +0000 https://maenner-style.de/?p=9288 Wenn ich etwas mit dem klassischen Bild eines Gentleman in Verbindung bringe, dann ist ein älterer Herr, welcher vor seinem Kamin sitzt und genüßlich ein Glas Whisky trinkt. Zumindest gehört das für mich, in meiner Vorstellung, irgendwie zusammen. Aber Whisky […]

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Wenn ich etwas mit dem klassischen Bild eines Gentleman in Verbindung bringe, dann ist ein älterer Herr, welcher vor seinem Kamin sitzt und genüßlich ein Glas Whisky trinkt. Zumindest gehört das für mich, in meiner Vorstellung, irgendwie zusammen. Aber Whisky ist deswegen keinesfalls ein alter Hut. Im Gegenteil, Ardbeg, eine Whiskydestillerie am Südufer der Insel Islay, Schottland nahe Port Ellen, gegenwärtig im Besitz von Moët Hennessy Louis Vuitton, zeigt uns, dass Whisky in der modernen Zeit angekommen ist. Bestes Beispiel hierfür ist deren aktuelles Projekt Ardbeg in Space, über welches ich ein wenig berichten möchte.

Doch bevor ich ein paar Worte zum aktuellen Projekt von Ardbeg verliere möchte ich euch die Whiskydestillerie ein wenig genauer vorstellen. Denn selbst bin ich (bisher) nicht der riesen Whisky-Kenner, aber ein paar Hintergrundinformationen schaden meiner Meinung nach nie. Am Ende des Beitrags habt ihr dann noch die Möglichkeit eine Flasche Ardbeg TEN zu gewinnen, doch dazu später mehr.

Ardbeg Distille

Ardbeg – ein Blick hinter die Kulissen

Die Brennerei wurde im Jahre 1815, von John McDougall unter dem Namen Ardbeg, welcher an den schottisch-gälischen Begriff ard bheag, was soviel wie kleine Anhöhe bedeutet, angelehnt ist, gegründet. Der eigentliche Betrieb der Brennerei ist seit dem Jahr 1817 dokumentiert, bis zum Jahr 1959 befand sich die Whiskydestillerie im Familienbesitz.

Im Jahr 1977 wurde die Firma vollständig von Hiram Walker (Allied Lyons) übernommen und von Allied Distillers weiter betrieben. Es erfolgte eine Phase der Stilllegung ab März 1981, bevor die Destillerie Ardbeg dann im November 1989 wiedereröffnet wurde, nun aber ohne die eigene Mälzerei mit drei Malzdarren. Sieben Jahre später, im Juli 1996, wurde Ardbeg erneut geschlossen, bevor sie im Februar 1997 an McDonald & Muir (Glenmorangie, Glen Moray) überging und sich seit dem 25. Juni desselben Jahres wieder in Betrieb befindet. Im Oktober 2004 wurde Glenmorangie plc (Nachfolger von McDonald & Muir) und somit auch Ardbeg an Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) verkauft.

Ardberg Reifung
Das Wasser der Destille stammt aus dem Loch Arinambeast und Loch Uigeadail. Das und das aus der Port-Ellen-Mälzerei stammende Malz, mit einem Phenolgehalt von 56,2 ppm, trägt zum bekannten Geschmack des Whisky bei. Denn diese beiden Zutaten tragen einen starken Anteil zum rauchigen und torfigen Geschmack bei. Aber auch eine sehr deutliche Note, welche an Medizin erinnert, bedingt durch den vergleichsweise recht hohen Phenolgehalt, zählt zum Kennzeichen des Ardbeg Whisky. Hinzu kommt eine für Ardbeg charakteristische Zitrusnote.

Obwohl seit der Wiedereröffnung laufend neuer Whisky produziert wird, der aktuelle Ausstoß liegt übrigens bei ca. 950.000 Litern pro Jahr, sind vor allem die älteren Jahrgänge sehr gefragt. Nicht verwunderlich, da es sich bei Whisky meiner Kenntnis nach, wie mit Wein verhält und eben die besonders guten Jahrgänge stark gefragt sind.

Ardbeg in Space – Whisky im Weltall

Nun haben wir ein wenig zum historischen Hintergrund der Whiskydestillerie Ardbeg erfahren, Zeit sich aktuellen Themen und Projekten zu widmen. Und hier gibt es eigentlich nur ein großes Thema, welches einem sofort auffällt, wenn man sich mit dem Unternehmen auseinandersetzt: Ardbeg in Space.

Ausschlaggebend für dieses Projekt war, wenn man der dazugehörigen Webseite Glauben schenken darf, die Frage:

„Was passiert eigentlich, wenn es einen weiteren Urknall gibt, die Polarkappen schmelzen und Islay versinkt oder Schottland die Whisky-Produktion verbannt – wo reift dann unser Whisky?“

So oder so hoffe ich persönlich, dass Fall eins auf keinen Fall eintritt, denn Whisky sollte dann meine letzte Sorge sein. Aber die Frage was man macht, wenn Schottland die Produktion von Whisky verbannt ist berechtigt.

Ardbeg Wissenschaft
Ardbeg hat sich hierzu auch ein paar Gedanken gemacht und das Projekt Ardbeg in Space ins Leben gerufen. Um herauszufinden, ob Ardbeg Whisky auch im Weltall reifen kann, hat man sich 2011 auf eine dreijährige Reise in die Schwerelosigkeit begeben. Dabei kann man dies sicherlich als das außergewöhnlichste Experiment in der Geschichte des schottischen Single Malts bezeichnen. So brachte man am 30. Oktober 2011, also knapp vor drei Jahre, das Ardbeg-Destillat mit Eichenholzpartikeln an Bord der Russian Progress 45, welche kurz darauf ins All geschossen wurde. Ziel der Reise die International Space Station.

Als Grundlage für dieses Experiment dienen Ampullen, in welche feinstes Ardbeg-Destillat abgefüllt wurde, die sogenannten „Space-Vials“. Diese kleinen Proben sollen nach ihrer Rückkehr zu Erde untersucht werden, um die Frage zu beantworten wie sich die Schwerelosigkeit im Weltall auf den Reifeprozess mikroorganischer Verbindungen im Destillat auswirkt.

Ardbeg Space
Nach der Ankunft der Space-Vials an Bord der Internationalen Raumstation ISS heißt es nun Warten. Auf der Erde muss man sich ca. drei Jahren in Geduld üben, bis „Space-Whisky“ von Ardebeg zurückkehrt. Im Gegensatz zur Weltall Lagerung in Ampullen, reift Whisky auf der Erde in gebrauchten Eichenholzfässer. Dabei kommen ehemalige Bourbon- oder Sherryfässer aus den USA oder Spanien zum Einsatz, welche dem Whisky neben der Farbe auch einen unnachahmlichen Geschmack verleihen. Dabei ist es wichtig festzuhalten, dass unterschiedliche Eiche gleichzusetzen ist mit einer unterschiedlichen Dichte des Holzes und Aromenvielfalt.

Angekommen im Jahr 2014, rund 17.500 Erdumrundungen später, ist der Reifeprozess abgeschlossen und der Space-Whisky macht sich auf den rund 416 Kilometer langen Nachhauseweg. Die Vergleichsprobe, welche im Warehouse 3 in Islay lagert, wartet auf die Rückkehr der Space-Vials, um sich dem direkten Vergleich zu stellen. Pünktlich zur Rückkehr am 12.09.2014 launcht Ardbeg die Ardbeg Sonderedition „Supernova“ in der mittlerweil dritten Auflage. So wie die Supernova als Sternenexplosion bekannt ist, steht die gleichnamige Sonderedition für eine Geschmacksexplosion, denn dieser maximal getorfte Ardbeg reifte in ehemaligen Bourbon- und Sherryfässern und wird mit 55 % Alkoholvolumen abgefüllt.

Ardbeg Islay Invaders
Doch die Reise scheint noch nicht zu Ende, denn es wurden UFOs über der Whiskydestillerie von Ardbeg gesichtet. Anscheinend haben diese Gefallen am Ardbeg Whisky im Weltall gefunden und möchten nun sämtliche Whisky-Vorräte plündern. Nun liegt es an uns die Erde und den Ardbeg Whisky zu verteidigen. Momentan könnt ihr bereits online am IslayInavders teilnehmen und gegen die Aliens vorgehen. Dabei ist dieses Spiel vom Stil her an den Klassiker SpaceInvaders angelehnt und über www.ardbegspace.de erreichbar.

Ardbeg_IslayInvader

Aliens halten Einzug im realen Leben

Doch die Aliens scheinen nicht aufzuhalten zu sein und Ardbeg braucht eure Unterstützung nun auch im realen Leben. Denn seit heute, dem 11.11., sind die Aliens an 32 Orten in Deutschland unterwegs. Diese erkennt man relativ einfach an den große Abbildungen von den „IslayInvadern“, dabei befinden sich diese an Orten, an denen sie sich heimisch fühlen, sprich in Whiskystores, Planetarien, usw.

Die Orte, an denen die IslayInvadern zu finden sind, könnt ihr via Google Maps in Erfahrung bringen. Vor Ort müsst ihr dann ein Selfie mit dem entdeckten Invader machen und nehmt somit an einer Auslosung für ein Gewinnspiel von Ardbeg teil. Gelegentlich findet ihr sicherlich auch Hinweise zu den Aufenthaltsorten der Invaders über den Twitter-Account von Ardbeg. Also fleißig followen, wenn ihr immer die neusten Hinweise erhalten möchtet.

Verlosung einer Flasche Ardbeg TEN

Ihr müsst aber nicht unbedingt auf Alien-Jagd gehen, wenn ihr eine Flasche Ardbeg TEN gewinnen möchtet. Bei mir reicht es, wenn ihr mir einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlasst, mit dem Namen des kleinen Jack Russell, welcher eines der Markenzeichen Ardbegs und nicht von der Destillerie wegzudenken ist. Diesen findet ihr übrigens beim aufmerksamen Lesen der Webseite www.ardbegspace.de heraus. Das Gewinnspiel endet am nächsten Donnerstag, den 20.11.2014 um 20:00 Uhr, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nun viel Erfolg beim Gewinnspiel.

Mit freundlicher Unterstützung von Ardbeg // enthält Werbung

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