Anzug nach Maß – mein Weg zu meinem ersten Maßanzug #1

Es gibt für alles ein erstes Mal und auch wenn ich mit 28 Jahren schon einige erste Male hinter mir habe, durfte ich Anfang April ein ganz besonderes erstes Mal erleben: die Auswahl meines ersten Maßanzuges. Gemeinsam mit Kuhn Maßkonfektion hat zu Beginn dieses Monats mein Abenteuer Maßanzug begonnen.

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Auf dieses möchte ich dich natürlich mitnehmen und dir aus erster Hand berichten, was man von der ersten Schnitt- und Stoffauswahl, über das Vermessen, die Produktion bis hin zur Auslieferung alles erlebt.

Damit du nicht in einem Beitrag mit Fotos und Informationen ohne Ende erschlagen wirst, habe ich mir überlegt eine dreiteilige Serie zu erstellen, welche sich zeitlich am Ablauf, der Herstellung des Maßanzugs orientiert.

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Heute erwartet dich mit diesem Beitrag der erste Teil der Serie, in diesem möchte ich dir das Unternehmen Kuhn Maßkonfektion vorstellen sowie auf meinen Besuch in der Mannheimer Filiale eingehen, in welcher ich meinen Anzugschnitt sowie die Stoffe und Accessoires ausgewählt habe.

In meinem zweiten Beitrag, welcher in ca. drei Wochen erscheint, befindet sich Kuhn Maßkonfektion mitten in der Produktion meines Anzugs und genau dorthin nehme ich dich mit. Fotos, eventuell ein kurzes Video sowie mein Beitrag geben dir einen guten Einblick in die Produktion eines Maßanzugs. Der dritte und letzte Beitrag dient dann dazu den eigentlichen Maßanzug zu präsentieren, hierfür werde ich mich mit diesem Lookbook mäßig ablichten lassen.

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Womit wir auch schon bei Manuela Hall sind, denn deren Dienste habe ich mir gesichert, dass du neben meinen Worten noch einige interessante Fotos zum Ansehen hast. Die Fotos aus diesem Beitrag stammen allesamt aus ihrer Kamera und auch die Fotos für den abschließenden Beitrag, werden durch sie erstellt.

Doch nun genug der einführenden Worte, kommen wir zunächst zum Unternehmen Kuhn Maßkonfektion, bevor wir uns virtuell Richtung Mannheim aufmachen zur Auswahl des Schnittes und der Stoffe.

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Kuhn Maßkonfektion – Familienunternehmen in der dritten Generation

Bereits 1949 begann die Geschichte des Unternehmens Kuhn, damals fertigte der Schneider Alois Kuhn in seiner Werkstatt, in seinem heimischen Wohnzimmer, hochwertige Anzüge. In nunmehr über 65 Jahren entwickelte sich das Unternehmen vom 1-Mann-Betrieb zu einem Mittelständler mit über 200 Mitarbeitern. Aber noch immer ist und bleibt Kuhn Maßkonfektion ein familiengeführtes Unternehmen.

Besonders erwähnenswert finde ich, dass das Unternehmen dem Standort Deutschland treu ist und erkannt hat, dass das Know-How und die Produktion vor Ort letztendlich den entscheidenden Qualitätsvorsprung vor anderen Unternehmen bedeutet.

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Das Unternehmen an sich hat sich auf hochwertige Maßkleidung wie: Maßanzüge, Maßkostüme, Maßhemden und Maßblusen spezialisiert. Seit einigen Jahren bietet Kuhn aber auch Maßkleidung für die Freizeit an wie Sportsakkos oder Chino-Hosen.

In einem eigenen Filialnetz mit derzeit 17 Filialen in Deutschland und Österreich, werden die Kunden vom ersten Ausmessen bis zur Auslieferung ihrer Maßkleidung von qualifizierten Fachkräften beraten. Die Produktion findet, wie bereits geschrieben, in Deutschland, im Stammhaus in Schneeberg (Bayern) statt. Dies sichert die Unabhängigkeit des Unternehmens und ermöglicht die Flexibilität, nahezu alle Kundenwünsche zu erfüllen.

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Während meines Besuchs in Mannheim konnte ich bereits erfahren, dass Kuhn, wenn möglich auf deutsche Stoffproduzenten setzt oder auf Partnerfirmen aus dem europäischen Ausland. Mit diesen Partnern arbeitet das Unternehmen eng zusammen und nimmt so beispielsweise bereits bei der Produktion der Stoffe großen Einfluss auf deren Aufbau, Struktur, Farbe, usw…, um dem Endkunden das bestmögliche Produkt anbieten zu können. Man kann sagen, vom Stoffeinkauf über die Produktion bis hin zu den Maßen des Endkunden wird alles aus „einer Hand“ gesteuert.

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Gerade diese Steuerung aus „einer Hand“ sowie die ständige Kontrolle der eigenen Qualitätsstandards spiegeln sich in den hochwertigen Stoffen, feinsten Zutaten und der aufwendigen Verarbeitung des Unternehmens wider. In der Produktion setzt man auf modernste Maschinen als auch die traditionelle schneiderische Handwerkskunst. Sozusagen eine gelungene Kombination von moderner Technik mit altbewährter Handwerkskunst.

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Wenn man dies hört, könnte man denken, dass ein Maßanzug schier nicht zu bezahlen ist. Aber ganz im Gegenteil: Durch effiziente Prozesse und kostengünstige Lagerung sind auch im Bereich der Maßkleidung niedrige Preise möglich.

Dies liegt unter anderem auch daran, dass es verschiedene Stoffe gibt, welche je nach Qualität, Verarbeitung, usw… schon für vergleichbar wenig Geld zu haben sind. Über die verschiedenen Stoffe und deren Preise kannst du dich hier näher informieren.

Exkurs: Begriffskunde und hochwertige Stoffe erkennen

Einen kleinen Exkurs gibt es hier noch für dich. Diesen habe ich in der Filiale erhalten, da ich bis dahin nichts mit Begriffen wie Super 100 oder Super 180 anfangen konnte. Aber gerade für die im vorherigen Absatz angesprochenen Stoffe, sind diese Begriffe nicht uninteressant. Denn Super 100 bis Super 180 steht für die verschiedenen Qualitäten von Stoffen. Genauer gesagt steht die Bezeichnung für das Gewicht des Garns in Meter pro Gramm. Das heißt je höher der Wert des Garns ist, umso feinfädiger und haptisch ansprechender und weicher ist dieser.

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Stoffe lassen sich allerdings nicht nur anhand dieser Bezeichnung erkennen und unterscheiden, ein wenig Übung vorausgesetzt, lassen sich gute von weniger guten Stoffe auch so unterscheiden. Hierzu nimmt man am besten ein Stück des Stoffes zwischen Daumen und Zeigefinger und drückt diesen zuerst leichter, dann kräftiger zusammen. Hierdurch sollte man sehen, dass der Stoff nicht zu nachgiebig ist und keine scharfe Kanten zeigt.

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Weiterhin sollte ein guter Stoff so elastisch sein, dass dieser, wenn man den Druck lockert, wieder in seine Ausgangslage zurückspringt, ohne dass sichtbare Spuren erkennbar bleiben. Vom Gefühl her, kann man guten Stoff auch daran erkennen, dass sich dieser beim Reiben durch Daumen und Zeigefinger eher trocken anfühlt sowie einen leichten Widerstand zeigt.

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Schnitte, Stoffe, Maßband und Co. bei Kuhn Maßkonfektion in Mannheim

Nun hast du bereits ein wenig Fachwissen erlangt, welches dir sicherlich hilfreich ist, wenn du dir selbst einen Anzug, egal ob Maßanzug oder von der Stange, zulegen möchtest. Möchtest du dir vielleicht selbst einen Maßanzug zulegen, dann lies ruhig weiter, den hier erfährst du einiges über die Prozesse beziehungsweise Abläufe bei der Bestellung eines Maßanzugs.

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Vorab sei gesagt, dass ich mir einen klassische schwarzen Businessanzug zulegen wollte, welchen ich sowohl im beruflichen Alltag, als auch für feierliche Anlässe anziehen kann. Da ich nicht so oft einen Anzug trage und mir daher nicht unbedingt bewusst ist, worauf man nun bei einem solchen Anzug achtet, hat mich Herr Lopes hinsichtlich Schnitt, Stoffe und Accessoires beraten.

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Auswahl des passenden Stoffs

Bevor es allerdings an die eigentliche Auswahl von Schnitt, Knopfstellungen, Kragenformen, Schlitz- und Taschenvarianten geht, legt man sich zunächst für einen Stoff fest, aus welchem der spätere Maßanzug gefertigt werden soll. Hier bietet Kuhn Maßkonfektion eine reichhaltige Auswahl in unterschiedlichen Qualitätsstufen und Preisklassen. So gibt es beispielsweise die Classic Line, die Einstiegspreislage für das klassische Business-Outfit, die Premium Line mit erlesenen Tuche traditionsreicher Edelwebereien sowie die Luxury Line mit edlen Spitzenqualitäten, welche sich im höchsten Qualitäts- und Preissegment bewegt. Eine entsprechende Übersicht findest du hier.

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Vom Stoff her war für mich nur eins von vorneherein klar, dieser sollte schwarz sein und nicht der günstigsten Qualität entsprechen. Denn wenn man sich schon einen Maßanzug schneidern lässt, dann sollte man nicht am falschen Ende sparen. Die Auswahl war aber selbst bei einer vermeintlich einfachen Farbe groß. Aus diesem Grund hatte ich die schlussendliche Auswahl Herr Lopes überlassen, welcher sich, wie die anderen Kuhn Mitarbeiter, wesentlich besser als ich auf diesem Gebiet auskennt.

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Dieser hat sich für eine Topqualität des aller obersten Genres (Luxury Line) aus super feiner Merinowolle mit einem Durchmesser von 14,5 Mikron (= Super 180 Qualität) entschieden. Dieser wird in Kette und Schuss (Vollzwirn) gezwirnt, für überragende Trageeigenschaften und besonderer Langlebigkeit, bester Rücksprungeffekt und Knittererholung. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bei dieser feinen Qualität sind die hochgedrehten Garne. Die Qualität ist so leicht und soft, dass der Anzugträger oftmals meint, er hätte die Hose verloren… Hoffen wir Mal nicht, dass das der Fall sein wird. Dieser Stoff wurde zusammen mit Kuhn und der Spitzenweberei Zuleeg gemeinsam mit viel Enthusiasmus entwickelt und natürlich auch in Deutschland hergestellt.

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Der ausgewählte Stoff sowie alle folgenden Details, welche mit dem Anzug im Zusammenhang stehen, wurden in einem Kundenkonto hinterlegt. Hierdurch besitzt man die Möglichkeit in jeder der 17 Filialen auf diese zuzugreifen.

Schnitt des Anzugs und kleine Details

Nach der erfolgreichen Auswahl des Stoffs ging es ins Detail. So haben sich Herr Lopes und ich an das Design des Anzugs gemacht. Und hier steckt der Teufel sprichwörtlich im Detail, wie man bereits an den sieben unterschiedlichen Grundformen des Sakkos sehen konnte, welche zur Auswahl standen. Hier empfehle ich dir die Übersichtsseite von Kuhn Maßkonfektion zu beachten, welche ganz gut über unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten beim Sakko aufklärt.

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Entschieden habe ich mich für einen klassischen Standardschnitt 1-reihig mit 2 Knöpfen und schrägen Pattentaschen. Im Rückenbereich habe ich mich für zwei seitliche Schlitze entschieden, da das Sakko hier beim Sitzen angenehmer fällt, ohne zu stauchen. Laut Herrn Lopes auch die Wahl von 80% der Kuhn Kunden.

Im Bereich der Ärmel hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen Knöpfungen sowie Anzahl der Knöpfe – hier ist die Wahl auf einen durchgeknöpften Ärmelschlitz mit vier Knöpfen gefallen. Der durchgeknöpfte Ärmelschlitz ist übrigens auch ein Merkmal des klassischen Schneiderhandwerks, was es bei einem industriell gefertigten Sakko so nicht gibt.

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Womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind, die Auswahl der Knöpfe, denn selbst bei diesen hat man die Auswahl unter verschiedenen Varianten. Bei den Materialien hat man die Wahl zwischen Steinnussknöpfen sowie Hornknöpfen und einer Vielzahl an unterschiedlichen Designs. Die Wahl fiel hier auf dunkle, schwarze Hornknöpfe, welche sich nicht zu stark vom eigentlichen Sakko abheben.

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Ein wenig Farbe brachte ich dann ins Sakko doch noch mit ein, so habe ich mich beim Sakkofutter für ein Futter aus einem dunklen Petrol-Ton mit Paisley-Muster entschieden. Das Ärmelfutter sowie das Pattenfutter kommen ebenfalls in dieser Farbe daher.

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Herr Lopes machte mich darauf aufmerksam, dass man selbst die Columbianaht, die Naht zwischen Sakko und Sakkofutter, ein wenig präsenter wirken lassen kann, in dem man diese in weiß einbringen lässt. Da ich eher ein minimalistisches, zurückhaltendes Design wollte, habe ich mich hier für eine Columbianaht passend zum Oberstoff ausgewählt.

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Dies wirst du aber sicherlich noch in meinem dritten Beitrag zu meinem Maßanzug sehen können. Auf ein Monogramm im Sakkofutter habe ich verzichtet, da ich schließlich weiß wem dieses gehört und außer mir sollte dies auch niemand anders tragen. Hört sich nun vielleicht relativ schnell abgehandelt an, aber ich kann dir versichern, die Auswahl der vielfältigen Möglichkeiten bei diesem Maßanzug haben ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Durch die kompetente Beratung der Kuhn Mitarbeiter, insbesondere durch Herr Lopes, fühlte ich mich zu keinem Zeitpunkt allein gelassen.

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Beim Sakko ist natürlich noch nicht Schluss, denn auch bei der Herrenhose hat man einige Möglichkeiten zum Anpassen des Designs. So fängt man hier mit der Frage an: Hose mit Gürtelschlaufen / ohne Gürtelschlaufen oder mit Tunnelbund beziehungsweise Tunnelbund mit Gürtelschlaufen? Gefolgt von der Auswahl der Bundfalten, welche es in ein bis dreifacher Ausführung oder eben ganz ohne gibt.

Selbst bei den Vordertaschen und den Taschen im Gesäß gibt es zig Varianten unter denen man wählen kann. Klassischerweise habe ich mich für schräge Taschen auf der Vorderseite sowie zwei durchgeknöpfte Paspelgesäßtaschen entschieden. Die Knöpfe sind bei der Hose natürlich passend zum Sakko gewählt. Beim Saum der Hose hat man dann noch die Wahl ob mit oder ohne Umschlag, wobei hier nur letzteres für mich in Frage kam.

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An sich kann ich dir nur empfehlen, zumindest wenn du deinen ersten Maßanzug kaufst, dass du dir einen fähigen Berater suchst, welcher dir sämtliche Fragen beantwortet und dich mit seinem Fachwissen unterstützen kann. Dies hat mir zumindest sehr viel geholfen. Beim nächsten Besuch weiß ich dann schon selbst ein wenig besser Bescheid.

Maß nehmen – Essentiell für einen Maßanzug

Nachdem nun die Details wie Schnitt, Stoffe sowie Accessoires feststanden, ging es mit dem wohl wichtigsten Teil weiter, dem Maß nehmen. Schließlich benötigt man diese, um einen Maßanzug anzufertigen.

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An diesem Punkt ließ sich Herr Lopes von seiner Kollegin Frau Alumyan ablösen, welche bei mir Maß nehmen sollte. Begonnen haben wir zunächst mit der Herrenhose, als Basis zum Maßnehmen durfte ich zunächst eine Hose in meiner üblichen Größe anziehen. Auf Grundlage dieser nahm Frau Alumyan Maß und entschied an welchen Stellen der Schnitt beziehungsweise die Länge angepasst werden sollte.

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Hierfür nahm sie an verschiedenen Stellen Maß, wie beispielsweise an der äußeren Seitenlänge meines Beins, hier wird seitlich von der Unterkante des Taillenbandes bis zum Boden gemessen. Die innere Beinlänge, auf der Beininnenseite vom Schritt bis zum Boden, wurde ebenfalls gemessen. Oberschenkel- und Wadenweite waren weitere Punkte an welchen Maß genommen wurde. Ziel ist es natürlich auf Grundlage dieser Maße, im Vergleich zur Anzugshose, welche als Basis dient, die perfekten Maße für meine spätere Maßhose zu ermitteln.

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Nachdem die Maße fest standen, die Hose entsprechend abgesteckt und somit die optimale Passform ermittelt war, wurden noch drei Fotos von dieser gemacht. Von vorne, seitlich und von hinten, dies dient dazu, um bei der späteren Anprobe einen Vergleich zu haben, zu dem was am Tag der Bestellung ermittelt wurde.

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Sämtliche Maße, welche ermittelt wurden, wurden durch Frau Alumyan in das EDV-System von Kuhn Maßkonfektion eingegeben. Hierdurch hatte die Maßnehmerin eine weitere Kontrollmöglichkeit, da das System auf Fehler beim Maß nehmen hinweist, welche schon rein logisch nicht stimmen können. Wenn zum Beispiel ein größerer Wadenumfang als Oberschenkelumfang ermittelt worden wäre, etwas was doch eher nicht dem Standard entspricht.

Weiterhin enthielt das System, unter meinem Kundenkonto, alle Daten zum Sakko und zur Hose, welche bestellt wurden. Sobald ich nach dem Maß nehmen und nochmaliger Kontrolle meiner Wünsche diese freigegeben habe, werden diese automatisch in die Zentrale von Kuhn übermittelt, wo mit der Fertigung des Anzugs begonnen wird. Hierzu aber mehr im zweiten Teil der Serie.

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Kommen wir zunächst zurück zum Sakko, denn auch für dieses musste Maß genommen werden. Auch hier gab man mir zunächst ein Sakko in meiner üblichen Größe, um wieder eine Basis zum Vergleich für das maßgeschneiderte Sakko zu besitzen.

Auf Grundlage dieses Sakkos wurden dann Maße wie die Rückenlänge beziehungsweise die vordere Taillenlänge sowie die Armlänge genommen. Auch diese wurden in das System von Kuhn eingegeben. Und eins wurde mir beim Maß nehmen immer mehr bewusst, man hat keine Geheimnisse mehr vor seinem Maßschneider. Denn diesem fällt alles auf, was nicht unbedingt der Norm entspricht, so sah Frau Alumyan auf den ersten Blick, dass meine rechte Schulter ein wenig tiefer hängt, als meine linke, was natürlich für die perfekten Maße des Sakkos berücksichtigt werden musste.

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Auch nach dem Maß nehmen für das Sakko meines Maßanzugs von Kuhn wurden wieder drei Fotos erstellt, welche mich im abgesteckten Sakko von der Seite sowie von vorne und hinten zeigten. Nachdem nun alles organisatorische erledigt war, was notwendig war, um meinen Maßanzug anfertigen zu können, wurde mir direkt nach Aufnahme meiner Daten der Liefertermin meines Anzugs mitgeteilt und ich kann dir sagen, ich freue mich wie ein kleines Kind darauf.

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Denn ich bin schon sehr gespannt, wie die Fertigung des Maßanzugs über die Bühne geht und vor allem wie mir dieser schlussendlich passt. Und du bist direkt mit dabei, also sei gespannt wenn wir gemeinsam Kuhn Maßkonfektion in Schneeberg besuchen beziehungsweise den Anzug in Empfang nehmen und Probe tragen. Solltest du Fragen zu dem ganzen Prozess haben, dann zögere nicht die Kommentare zu nutzen oder mir eine Mail zu schreiben. Ich beantworte sämtliche Fragen bestmöglich.

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 Mit freundlicher Unterstützung von Kuhn Maßkonfektion // enthält Werbung | Fotos von Manuela Hall

5 Kommentare

  1. […] Thema Maßanzug hatte ich bereits in einem meiner letzten Beiträge aufgegriffen führe dies in zwei weiteren Beiträgen fort. Nun möchte ich allerdings speziell auf The Bloke […]

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  2. […] zu meinem ersten Maßanzug genommen. Im Rahmen einer dreiteiligen Beitragsserie nehme ich dich von meinem ersten Besuch in der Mannheimer Filiale von Kuhn Maßkonfektion, in welcher ich meinen Anzugschnitt sowie die Stoffe und Accessoires […]

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  3. Schöner ausführlicher Artikel! Was hat das Gute Teil denn letztendlich gekostet?

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    1. Noch ein wenig warten 😉 Kommt im letzten Teil, in welchem ich dir und den anderen Lesern den fertigen Anzug präsentiere.

  4. […] dritten Teil meiner Beitragsserie zum Thema Maßanzug. So habe ich dich im ersten Teil zu meinem Besuch in der Mannheimer Filiale von Kuhn Maßkonfektion mitgenommen, in welcher ich meinen Anzugschnitt sowie die Stoffe und Accessoires ausgewählt habe. […]

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