Nun folgt der dritte Streich, besser gesagt, die dritte Ausgabe von Entwickle deinen Style. An den vergangenen beiden Freitagen haben wir uns bereits gemeinsam damit beschäftigt worauf man achten muss, wenn man seinen eigenen Style entwickeln möchte. Teil #1 widmete sich dem Planen und dem Sammeln von Inspiration, Teil #2 konzentrierte sich auf die Umsetzung des eigenen Styles. Sprich, wo findet man interessante Stücke und worauf muss man beim Kauf achten.

Der heutige dritte Teil widmet sich dem reflektieren. Dass heißt wir nehmen uns ein wenig Zeit, betrachten die Stücke, welche mittlerweile ihren Weg in deinen Kleiderschrank gefunden haben und schauen ob diese zu deinem angedachten Style passen. Natürlich sollte man nicht nur am Ende eines Shopping-Marathons reflektieren, auch währenddessen ist es nicht schlecht, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und den eigenen Style zu betrachten.

Sei ehrlich zu dir selbst!

Klingt so einfach, ist aber um einiges schwerer als man zunächst denkt. Dennoch sollte man frühzeitig damit anfangen ehrlich zu sich selbst zu sein. Lerne dir einzugestehen, wenn etwas nicht so passt wie du es dir vorgestellt hast, selbst wenn es in deiner Vorstellung noch so traumhaft ausgesehen hat.

Natürlich sollte Kleidung, Accessoires, Schuhe und Co. auch immer zu einem passen. Das heißt, ist man den ganzen Tag nur im Büro, hat kaum Kundenkontakt und schafft nur vor sich hin, muss man nicht im teuren Anzug dasitzen. Hier reicht auch eine schicke Jeans und ein ordentliches Hemd aus. Im Umkehrschluss kann man als Außendienstmitarbeiter beim Kunden nicht in Shorts und T-Shirt aufschlagen. Kleidung hat also auch immer etwas mit der jeweiligen Situation, in welcher man diese trägt zu tun. Persönlich denke ich, dass man dies auf jeden Fall beim Entwickeln des eigenen Styles beachten soll.

Diese Gedanken sollte man sich natürlich bereits in der Planungsphase machen, aber auch im Nachhinein ist es wichtig, sich erneut Gedanken darüber zu machen, ob das was man sich herausgesucht hat zu einem passt.

drei – fünf – null

Eine ziemlich einfache Formel, wenn man weiß was sich dahinter verbirgt. Aber keine Sorge, ich verrate es dir. Alle drei Monate solltest du dir ein wenig Zeit nehmen, um deinen Kleiderschrank zu begutachten. Dabei suchst du alle Kleidungsstücke heraus, welche du in diesem Zeitraum nicht mehr als fünfmal getragen hast. Ausgeschlossen natürlich Winterjacken im Sommer und Badehosen im Winter – versteht sich von selbst, oder?

Nun liegt es an dir was du damit machst. Wenn du dir sicher bist, dass du die Kleidungsstücke in naher Zukunft anziehst, kannst du gerne noch einmal drei Monate abwarten und schauen ob du diese getragen hast. Ist dies nicht der Fall, ist zumindest für mich der Zeitpunkt gekommen, an dem es heißt: Abschied nehmen. Denn Hosen, Hemden, Shirts und Co. welche nur im Schrank hängen und nicht getragen werden, tragen nicht zu meinem eigenen Style bei.

Warum also aufheben? Lieber investiere ich ein wenig Zeit und stelle diese bei Ebay oder Ebay Kleinanzeigen ein, bekomme dafür noch den ein oder anderen Euro und kann dieses Geld wieder in Stücke investieren, welche ich trage. Möchtest du diese Zeit nicht investieren, kannst du diese Kleidungsstücke auch Hilfsorganisationen spenden, diese sind meist sehr dankbar für jedes Hemd, Hose und Co. – damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: mehr Platz im Kleiderschrank und anderen Menschen geholfen.

Nachdem du nun verschiedene Stücke eine ganze Weile getragen hast, kannst du dir zudem Gedanken machen, was dir an diesen gut gefällt. Welchen Einfluss diese auf deinen Style haben und ob du weitere Varianten von diesen benötigst, um deinen eigenem, angedachten Style näher zu kommen. Diese Gedanken helfen dir auch dabei, klar darüber zu werden, was dir gefällt und worauf du dich beim Einkaufen deiner Kleidung konzentrieren kannst. Schließlich kannst du von deinen Erfahrungen profitieren und diese bei deinem nächsten Shopingtrip einfließen lassen.

Akzeptiere deine Fehler und lerne daraus.

Deinen eigenen Style zu entwickeln ist ein Weg, welcher einige Zeit in Anspruch nimmt. Dabei wird es nicht ausbleiben, dass du Fehler machst. Sei es, dass du dich in einen Style verrennst, welcher im Nachhinein betrachtet doch nicht so ganz zu dir passt. Dass du dir Kleidungsstücke zulegst, welche einfach nicht passen wollen oder das der Undercut bei dir doch nicht so gut ausschaut wie ein anderer Haar-Schnitt. Aber kein Stress, Fehler dürfen passieren und du kannst daraus lernen.

Geh deinen Weg, entwickle deinen eigenen Style auf diesem und freue dich darüber, wenn du deinem „idealen“ Style näher kommst. Und eins ist auch sicher, hast du diesen erreicht, wirst du ihn nach einiger Zeit wieder verändern. Denn auch dieser wird nicht beständig sein. In diesem Fall gilt tatsächlich: der Weg ist das Ziel. Mach das beste daraus!

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 348921866

Gepostet von Sebastian

Ich schreibe hier regelmäßig über Mode & Lifestyle. Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich darüber freuen, wenn du ihm, trotz des Social-Network-Dschungels ein "Gefällt mir" geben würdest.

Ein Kommentar

  1. […] zu finden – schau dir hierzu gerne meine Beitragsserie Entwickle deinen Style #1, #2 und #3 […]

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