Du erinnerst dich, dass ich dich diese Woche mit auf einen Trip durch Südtirol nehme. Gemeinsam mit meiner Frau bin ich der Einladung der Vitalpina® Hotel Gruppe gefolgt, um vier Hotels an vier unterschiedlichen Standorten Südtirols ein wenig näher kennen zu lernen. Den Anfang hat das Majestic in Reischach gemacht, dort durften wir erste Bekanntschaft mit Südtirol und der Vitalpina® Philosophie machen. Unser weiterer Weg verschlug uns von Reischach aus, über Bozen nach Jenesien ins Hotel Belvedere.

Bevor ich jedoch auf das Hotel Belvedere in Jenesien im Detail eingehe, möchte ich zunächst noch ein paar Worte zu Bozen verlieren, welches wir am Vormittag noch einen Besuch abgestattet haben. Sollte man nicht Ganz unerwähnt lassen, schließlich ist Bozen die Hauptstadt Südtirols, in welcher rund ein fünftel der Einwohner ganz Südtirols leben. Kann man sich beinahe schon vorstellen, wenn man das nachfolgend eingebundene Foto betrachtet, oder?

Bozen – bietet mehr, als es sich auf den ersten Blick vermuten lässt

Betrachtet man Bozen rein von den bekannten Fakten, denkt man sich sicherlich nur, eine andere Hauptstadt, mit zig Tausend Einwohner, Geschäften, Stau und was eben einen sonst noch in einer typischen Großstadt erwartet. Hier muss ich zugeben, dass meine Gedankengänge bei der Recherche für diese Südtirolreise mit der Vitalpina® Hotel Gruppe nicht viel anders waren. Aber man kann sich schließlich eines besseren belehren lassen. Haben wir dann auch getan!

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Vor unserer Abfahrt im Majestic haben wir uns noch einen Tipp geben lassen, wo man am Besten in Bozen Shoppen und etwas von der Stadt sehen kann – typisches Touri-Programm eben, darf aber auch Mal sein. Empfohlen wurde uns das Parkplatz am Waltherplatz als Ziel unseres Trips nach Bozen einzugeben, da es sich hier um ein zentral gelegenes Parkhaus handelt, von welchem man in nicht einmal zwei Minuten in der Fußgängerzone ist.

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Definitiv eine Empfehlung, welche ich so weiter geben kann. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass man die Schilder zu den einzelnen Parkhäusern genau liest. Da man ansonsten überall landet, nur nicht dort, wo man eigentlich hin möchte. Mussten wir leider auch erst selbst lernen. Beim nächsten Besuch finden wir dann allerdings das Parkhaus sicherlich im ersten Anlauf.

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Von Parkhaus aus gelangt man direkt auf den Waltherplatz, welcher direkt an die Fußgängerzone angrenzt. In dieser verbergen sich die typischen Anlaufstellen, welche Frau und natürlich auch Mann, bei einem Shoppingtrip erwarten. Schuh-, Kleidungs- und Geschäfte mit Accessoires reihen sich Stück für Stück aneinander. Teils kleine Südtirolerläden, mit Dingen, welche man sonst so nicht findet, teils aber auch Niederlassungen bekannter Kaufhausketten. Daher gilt mit offenen Augen durch Bozen laufen.

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Interessanter fand ich persönlich schon eher den Markt, welcher sich über einen Großteil der Altstadt gezogen hat. Zumindest dem Teil der Altstadt, welchen wir zu Gesicht bekommen haben. Auf diesem gab es so ziemlich alles, was man sich von einem Markt wünschen kann. Neben Südtiroler Spezialitäten wie Speck, Käse, Honig und Brot gab es dort auch getrocknete Früchte sowie Gemüse, als auch eine Vielzahl an Gewürzen und Gewürzmischungen.

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Quasi alles was man benötigt, um ein wenig Südtiroler Flair mit nach Hause zu nehmen. Natürlich haben wir auch ein wenig zugeschlagen und das Angebot der ansäßigen Händler wahrgenommen. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Shoppingtrip gaben wir uns nächstes Ziel im Navi ein, das Hotel Belvedere in Jenesien. Die zweite Anlaufstation unserer gemeinsamen Reise mit Vitalpina® Hotels Südtirol.

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Das Hotel Belvedere in Jenesien mehr als ein Rückzugsort am Berg

Das Hotel Belvedere liegt nahe Bozen, allerdings nicht in unmittelbarer Nähe. Mit der Seilbahn ist man in ca. zehn Minuten in Jenesien, mit dem Auto hat es vom Waltherplatz aus gut zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten gedauert. Was auch dadurch zu begründen war, dass die Südtiroler Autofahrer auch eher gemütlich unterwegs sind und erst anfangen zu drängeln, wenn sie hinter einem Fahren.

Von Bozen aus ging es Spiralförmig stetig nach Oben, Mal mit engeren, Mal mit weiteren Kurven. Ein wenig ungewohnt, aber äußerst effektiv, um am Berg schnell einiges an Höhe zurückzulegen. Das Hotel und seinen Vorplatz erreichten wir dann aber ohne Probleme – dem Navi sei Dank. Nach der Anmeldung am Empfang bekamen wir die Möglichkeit unsere Koffer und Taschen in unser Zimmer zu bringen – dazu unter dem nächsten Punkt mehr – bevor wir den Gastgeber des Hauses Hans Reichhalter-Leonhardy kennenzulernen, welcher gemeinsam mit seiner Frau das Hotel Belvedere betreibt.

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Kurz zum Hotel selbst, dieses besitzt aktuell 45 Zimmer, wovon 15 Suiten sind. Viele dieser Suiten wurden im Rahmen der ersten Stufe, eines zehnjährigen Ausbauplans, des Hotel Belvedere im April fertiggestellt. Allerdings wurden nicht nur neue Zimmer im Rahmen der Konzeptumsetzung geschaffen, auch baulich wurde das Belvedere stark verändert. So hat man dort die Zeichen der Zeit erkannt, dass sich der Geschmack der Gäste verändert und das man sich diesem ein wenig anpassen muss.

Beim Ausbau des Hotels hat man, wie beim gesamten Konzept des Hauses, auf Nachhaltigkeit und den Einbezug lokaler Baumaterialien geachtet. Gerade die Nachhaltigkeit sowie der lokale Faktor der Versorgung wird deutlich, wenn wir uns mit der Vitalpina® Philosophie im Hotel Belvedere auseinandersetzen.

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Drei Ebenen zählt das Hotel nach dem Ausbau, für den der tragende Berg teilweise gesprengt werden musste. Ziel war es nämlich nicht, dass Hotel aus dem Felsen herausragen und prunkvoll, wie bei alten Schlössern üblich, über Bozen thronen zu lassen. Im Gegenteil, das Hotel Belvedere sollte sich optisch, fließend in den Berg einfügen. Was auch ganz gut gelungen ist, wenn man sich die erste Ausbaustufe betrachtet.

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Hierbei ist vor allen Dingen erwähnenswert, dass der gesprengte Stein nicht einfach nur abtransportiert und entsorgt wurde. Im Gegenteil, dieser ist noch heute ein wichtiger Bestandteil des Hotels, so wurde der Porphyr, wie der Stein heißt, in den Beton eingebracht, welcher für den Ausbau verwendet wurde. Hierdurch erhält dieser einen ganz besonderen, dezent rötlichen Farbton. Dank Hinzugabe weiterer Materialien ist der Beton komplett wasserabweisend und muss dadurch nicht verkleidet werden, um vor Regen geschützt zu sein. Hierdurch ist dieser an vielen Stellen im Hotel frei ersichtlich.

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Ein weiteres wichtiges Material, welches beim Bau des Hotel Belvedere verwendet wurde ist Holz, in sämtlichen Ausprägungen und Varianten. In Hinblick auf Südtirol und seine reichhaltigen Wälder durchaus nachvollziehbar. Im Speziellen kam vor allem Zirmholz zum Einsatz, welche je nach Anwendungszweck verbrannt (Geländer), teils naturbelassen (Terassenboden) oder gebeizt wurde. Alleine durch diese drei Bearbeitungen erzielt das Hotel mit dem gleichen Material ganz unterschiedliche Wirkungen.

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Lediglich beim Boden der Zimmer hat man auf Eichenholz gesetzt. Was allerdings weniger an der Optik, als an den weiblichen Gästen des Hauses liegt. Okay, hört sich ein wenig hart an, aber sind wir ehrlich, Absätze und Holz funktioniert leider nicht immer.

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Seit über 65 Jahren wird das Hotel Belvedere im Familienbetrieb geführt und gehört von Beginn an der Vitalpina® Hotel Gruppe an, welche sich aus einer Splittergruppe von Wanderhotels ergab. Es zeigt sich jedoch, dass das Hotel die Philosophie von Vitalpina® teilt, diese jedoch auf ihre eigene Art zu interpretieren weiß. Was nicht heißen soll, dass deren Ansätze gänzlich auseinander gehen.

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Die Hangsuite im Hotel Belvedere – Privatsphäre trifft auf eine wunderbare Aussicht

Im Rahmen des neuen Konzepts und dessen Umsetzung sind auf der untersten Ebene großzügige, 40 bis 45 m² große Hangsuiten entstanden, welche für zwei bis vier Personen gedacht sind. In einer solchen waren wir für die Dauer unseres Aufenthalts untergebracht. Das Zimmer selbst besitzt einen schlauchförmigen Schnitt, wobei es beim Betreten zunächst etwas schmal wirkt, was daran liegt, dass direkt neben dem Eingang der begehbare Schrank vorzufinden ist, gefolgt vom Bad und dem davon nochmals abgetrennten WC.

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Tritt man weiter in die Hangsuite ein steht man allerdings in einem größeren Raum, in welchem sowohl Sitzgelegenheiten zum Entspannen, als auch zum Arbeiten sowie ein großes Bett mit Blick ins Freie beziehungsweise auf den Fernseher vorzufinden sind. Das Hightlight ist aber sicherlich der Panoramabalkon/-terasse mit Blick auf den Rosengarten/Bozen. Auf dieser Terrasse finden sich zudem weitere Sitzmöglichkeiten, auf welchen man bequem sitzen und beispielsweise Blogbeiträge wie diesen tippen kann.

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Vom Design ist die Hangsuite sehr modern gehalten, klare Linien und Formen, kein unnötiges Tamtam, auf das Wesentliche begrenzt. In Anlehnung an Südtirol kam beim Design der Suite natürlich viel Holz zum Einsatz, welches sich sowohl bei den Sitzmöbeln, dem Bett, als auch im Bad und auf der Terrasse wiederfindet. Ein wenig schade war es, dass zwar ein Safe im begehbaren Kleiderschrank vorzufinden war, aber keine Minibar – gerade wenn man tagsüber Mal Durst hat wäre dies von Vorteil, wenn man sich nicht unbedingt auf den Weg an die Bar machen möchte.

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Weiterhin kann das Zimmer je nach Betrachter auch ein wenig unfertig wirken. So besitzt es zwar einen interessanten, minimalistischen Stil – die persönliche Note geht dabei ein wenig verloren. So würde ein stilvolles Bild, ein paar frische Blumen oder ein kleiner Obstkorb den Gast ein wenig mehr willkommen heißen. Gerade hinsichtlich eines Bildes an der Wand könnte ich mir gut vorstellen, dass das Hotel die bisherige Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern weiter ausbaut und die Werke nicht nur im Foyer ausstellt, sondern eventuell auch in den Hangsuiten, für eine bestimmte Zeit, unterbringt.

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Die Vitalpina® Philosophie im Hotel Belvedere in Jenesien

Als eines der Gründungsmitglieder der Vitalpina® Hotel Gruppe ist man vom Hotel Belvedere bestens vertraut mit deren Vitalpina® Philosophie und hat sicherlich auch dementsprechend Einfluss darauf genommen. Bei unserem Besuch durften wir auch feststellen, dass die drei Säulen der Vitalpina® Philosophie konsequent umgesetzt werden. Dabei finde ich es vor allem erwähnenswert, dass die Vitalpina® Hotel Gruppe zwar mit ihrer Philosophie einen groben Rahmen vorgibt, die einzelnen Hotels aber entscheiden dürfen, wie man diese im eigenen Haus interpretiert. Und genau darauf möchte ich nun einen Blick werfen.

Vitalpina® Ernährung im Hotel Belvedere in Jenesien

Zu Beginn unseres Besuchs bekamen wir die Möglichkeit ein Gespräch mit dem Chefkoch des Hotels zu führen, welcher uns seine eigenen Ansprüche an die Küche sowie deren längerfristig Entwicklung näher brachte. Dieser ist selbst erst seit Beginn des Jahres im Restaurant des Hauses Küchenchef und hebt dieses seitdem nicht nur für Hotelgäste auf ein neues Niveau, sondern gibt auch bis zu zwanzig Gästen die Möglichkeit im Restaurant zu speisen.

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Laut ihm setzt man in der Küche auf die sogenannte 0-Kilometer-Philosophie, sprich es wird versucht möglichst viel der benötigten Zutaten aus engstem Umkreis zu beschaffen. Dies zeigt sich beispielsweise dadurch, dass das Getreide für Nudeln und Brot aus einer Holzmühle ganz in der Nähe stammt. Ein weiterer Hof versorgt die Küche des Belvedere mit regional angebauten Gemüsesorten, direkt vor der Küche pflanzt und pflegt er zudem sein eigenes Kräuterbeet.

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Auch Bio Eier sowie seltene, wenig behandelte Obstsorten finden ihren Weg in die Küche. Und als sei dies alles noch nicht genug, begibt sich der Küchenchef in seiner Freizeit auf die Suche nach neuen Wildkräutern und Blütenblättern, welche er für seine Küche nutzen kann. Hingabe! Anders lässt sich dies wohl nicht beschreiben.

„Hochwertige Produkte haben den besten Eigengeschmack!“

Diese Aussage steht für die gesamte Philosophie der Küche, denn nur hochwertige Zutaten, können hochwertige Gerichte entstehen lassen. Um deren Geschmack nicht zu verfälschen wird auch nur sehr dezent gewürzt und vor allem gesalzen. Ansonsten werden die Gerichte des Restaurants saisonal passend, ausgerichtet an die mediterrane Küche, alpin abgewandelt präsentiert. Wird dir sicherlich beim nächsten Punkt auffallen, wenn ich im Detail auf das Abendessen im Belvedere eingehe.

Abendessen im Belvedere

Das Abendessen im Belvedere setzt stark auf die bereits erwähnten Ansprüche des Küchenchefs. Beispielhaft möchte ich das viergängige Menü unseres ersten Abends im Belvedere aufgreifen und auf die einzelnen Punkte ein wenig näher eingehen. Zunächst einmal das Menü im Überblick:I

  • Frische Salate und verschiedenes Gemüse vom Buffet
  • Bresaola vom Rind an Pfifferlingsalat
    II
  • Karottencremesuppe mit mediterranen Miesmuscheln
  • Frischer Saft von der rosa Grapefruit mit Fenchel
  • Kartoffelhalbmonde mit Fondutafüllung und Kirschtomatenbutter
    III
  • Spanferkelkarré vom Rohr an Gemüseragout und Karotten-Topinamburpüree
  • Schwertfisch im Zitrusmantel auf Ruccola und Tomatenconcassé
  • Couscous vegetarisch
    IV
  • Bayrische Creme mit Erdbeeren
  • Südtiroler Käsespezialitäten vom Käsebuffet

Beim ersten Gang bekommt man als Gast die Möglichkeit sich selbst seinen Salat aus verschiedenen frischen Salaten sowie gängigen Gemüsesorten zusammenzustellen. Wer möchte kann bereits hier ein wenig Käse vom Käsebuffet mit dazu nehmen. Anmachen kann man seinen Salat entweder mit einem von drei fertigen Dressings aus der Küche oder man greift auf eine Vielzahl von Ölen und Essigen zurück, um sich selbst sein eigenes Dressing zusammen zustellen.

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Die Bresaola vom Rind an Pfifferlingsalat zeigt deutlich, dass man in der Küche die leicht mediterrane Richtung mit alpinem Touch eingeschlagen hat. Was sich so auch, wie ein roter Faden, durch die restlichen Gänge des Menüs ziehen wird. Im zweiten und dritten Gang bekommt man die Wahlmöglichkeit sich zwischen drei Gerichten zu entscheiden. Hier ist es dann der eigene Geschmack welcher die weitere Richtung des Menüs vorgibt.

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Entschieden habe ich mich für die Kartoffelhalbmonde mit Fondutafüllung und Kirschtomatenbutter, wobei mir, bis ich die ersten Bissen gegessen habe nicht ganz klar war, dass es sich bei der Fondutafüllung um einen Käse handelt. War aber dennoch eine sehr interessante Kombination, vor allem da der Käse eher leicht war und nicht wie üblich als schwerer Bestandteil des Essens daherkam.

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Mein persönliches Highlight war sicherlich der Schwertfisch im Zitrusmantel auf Ruccola und Tomatenconcassé, welcher ohne Sättigungsbeilage daher kam und meiner Meinung nach ganz deutlich den mediterranen Touch der Küche des Belvederes zeigt. Geschmacklich, als auch optisch einfach nur Top!

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Ein paar Kalorien zum Abschluss dürfen es dann natürlich auch noch sein, hierfür haben wir uns am Käsebuffet bedient und dieses mit dem angebotenen Brot und Grissinis kombiniert. Wobei gerade letztere geschmacklich sehr gut waren.

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Frühstück im Belvedere

Nach dem Abendessen ist vor dem Frühstück. Alte Bauernweisheit. Oder auch nicht. Dennoch begannen wir unseren ersten Morgen nach dem Aufstehen mit einem reichhaltigen Frühstück. Dieses wurde in Buffetform präsentiert und man konnte sich als Gast, wie in anderen Hotels auch üblich, selbst entscheiden, was man nun frühstücken möchte.

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Hierbei wurde neben frischen Säften wie: Johannisbeer-, Apfel- und Orangensaft frisches Quellwasser und eine Kiwi-Ananassaft angeboten. Von dort aus geht’s weiter zur reichhaltigen Auswahl an Broten, Brötchen und süßen Teilen. Wobei ich gerade als Kümmel-Verachter sagen muss, dass man schon genau darauf achten sollte, was man sich auf den Teller legt. Die Gefahr das Kümmel mit dabei ist liegt in Südtirol irgendwo bei 70%.

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Dazu gibt es im Hotel Belvedere eine Vielzahl an hausgemachten Marmeladen, der berühmte Schokoaufstrich sowie frisches Obst und Gemüse, welches man nach Belieben mit Quark und Joghurts kombinieren oder eben auch pur Essen kann. Frisches Rührei sowie gekochte Eier gehören standardmäßig mit dazu. Tee kann man sich selbst entweder in der Kanne oder in der Tasse aufgießen, ansonsten lässt sich Kaffee, Cappuccino, Latte Machiatto und Co. beim Service bestellen.

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Geschmacklich und auch hinsichtlich der Auswahl war beim Frühstück somit alles vorhanden, was man bei einem Hotel dieser Kategorie üblicherweise erwartet.

Besuch des Ausserbrunnerhof in Afing

Ein sehr interessanter Ausflug war der Besuch des Ausserbrunnerhof in Afing, auf welchem wir regionale Kräuter und den Anbau verschiedenster, lokaler Produkte vor Ort betrachteten konnten. Der Ausserbrunnerhof hat erst vor Kurzem mit der Belieferung des Hotel Belvedere begonnen. Bei diesem handelt es sich um einen Betrieb, der aufgrund seiner biologischen und regionalen Anbaumethoden speziell vom Belvedere ausgewählt wurde. Seit vier Jahren baut der Jungbauer Stefan (22 Jahre) bereits Kräuter an und hat seine Produktvielfalt vor einem Jahr auf Obst und Gemüse erweitert.

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Die Anbaufläche inklusive Wiesen beträgt etwa sieben Hekta. Davon sind ein Hekta Dinkel, 7000m² Kräuter, 3500 m² Aprikosenplantagen und 2500m² Kartoffeln – um eine grobe Einschätzung der Nutzung dieser Flächen zu erhalten. Die restliche Fläche bewirtschaftet er mit allerhand verschiedenem Obst- und Gemüsesorten. Erwähnenswert ist sicherlich, dass ein Großteil der Bewirtschaftung in Handarbeit erfolgt, da durch die schräge Hanglage nur teure Spezialmaschinen eine Alternative sind.

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Eine Auswahl der Erzeugnisse des Ausserbrunnerhofs sind: Dinkel, Kartoffeln, Aprikosen, Karotten, Kohlrabi, Himbeeren, Erdbeeren, Tomaten, Fenchel, Weißkohl, Brokkoli, Topinambur, Meerettich, Zwiebeln und Rosenkohl. Außerdem Noch Kräuter, wie Minze, aus der Tee hergestellt wird, Knollensauerklee, bei denen die Knollen nach tropischen Früchten schmecken, Zitronenmelisse und Brennessel, als Alternative zu Spinat und für Brennesseltee.

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Von Stefan durften wir auch lernen, oder zumindest hat er es uns wieder ins Bewusstsein gerufen, dass ein Unterschied des biologischen Anbaus im Vergleich zu den Hydrokulturen mit Nährlösungen ist, dass der Geschmack erst durch die jeweilige Bodenqualität entsteht. Dies wird durch wechselnde Kulturen gewährleistet, das heißt es werden auf dem selben Boden immer unterschiedliche Produkte angebaut, da jedes dem Boden andere Nährstoffe entzieht.

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Mit dem Ausserbrunnerhof in Afing setzt das Hotel Belvedere auf lokale, hochwertige Produkte in Bio-Qualität, welche zwar ihren Preis haben, aber gerade bezüglich der Vitalpina® Ernährung Philosophie als gutes Beispiel genannt werden kann. Testen durften wir die Produkte vor Ort auch noch. Dabei haben diese nicht nur wunderbar natürlich geschmeckt, sondern auch traumhaft ausgesehen.

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Kurzer Abstecher zu Pichler Toni in Jenesien und seine hofeigene Mühle

Auf der Rückfahrt vom Ausserbrunnerhof machten wir mit unserem Defender – welcher als Taxi diente – einen kurzen Stop bei Pichler Toni, welcher uns seine hofeigene Mühle zeigte. Leider war diese auf Grund von Wassermangel sowie fehlender Ernte nicht einsatzbereit. Dadurch konnten wir die Mühle leider nicht im Einsatz sehen. Dennoch war es interessant zu erfahren, dass Mehl nicht einfach nur dadurch entsteht, dass man Körner oben rein wirft und unten fertiges Mehl herauskommt.

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Dies ist alles schon ein wenig aufwendiger und unterscheidet sich von Getreide zu Getreide. So sind beispielsweise die Schläuche, welche die gemahlenen Körner transportieren grob- oder feinmaschiger, je nach dem ob nun Gerste oder Weizen in die Mühle eingeführt wird. Ein Teil des produzierten Mehls liefert Pichler Toni direkt an das Belvedere, welches daraus verschiedenste Gerichte zaubert. Auch hier erfüllt man die Gedanken hinter der Vitalpina® Philosophie wieder.

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Vitalpina® Aktiv im Belvedere

Den Aktiv-Part der Vitalpina® Philosophie haben wir im Belvedere in Jenesien gar nicht so kennengelernt. Was teilweise am Wetter lag, teilweise auch daran, dass wir dort mehr Augenmerk auf die Säule der Vitalpina® Ernährung gelegt haben. Dennoch gibt es natürlich auch dort die Möglichkeit aktiv zu werden. Sei es beim Wandern, Mountainbiken, Klettern, usw… auch hier wird das volle Vitalpina® Programm geboten.

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So ist die Gastgeberin ausgebildete Wanderführerin, der Gastgeber ist auch gerne Mountainbike-Guide – wenn es die Zeit zulässt – was durch den derzeitigen Umbau leider nicht so der Fall ist. Ansonsten gilt auch beim Belvedere einfach an der Rezeption melden und nach Rat fragen, und man bekommt geholfen. Allein die E-MTBs sollten eine Ausfahrt wert sein!

Vitalpina® Wohlfühlen im Belvedere

Der Wohlfühl-Part kommt auch im Belvedere nicht zu kurz. So kann man sich als Gast entscheiden, ob man die finnische oder Bio-Sauna nutzen möchte, eventuell spricht einen auch mehr das Dampfbad an oder der Ruheraum mit Liegeplätzen und bequemen Sitzsäcken reicht aus, um ein wenig vom Alltag zu Entspannen. Gerade die Ruheräume bieten hierbei nicht nur bequeme Liegemöglichkeiten, sondern auch eine tolle Aussicht auf die Berge und Bozen von Oben.

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Als Wasserratte ist aber sicherlich der Infinity-Pool des Hotel Belvedere eine der täglichen Anlaufstellen. Vom Inneren des Pools kann man durch eine automatische Tür ins Freie Schwimmen und bekommt einen direkten Blick auf die Berge geboten. Wenn man ein wenig entspannen möchte, kann man im Pool selbst, die darin befindlichen Wasserliegen nutzen. Wer allerdings mehr Wert auf entsprechende Spa & Medical Behandlungen legt, geht auch nicht leer aus. So ist Hans Reichhalter-Leonhardy nicht nur Gastgeber im Belvedere, sondern auch Doktor für natürliche Medizin, was sich entsprechend im Spa & Medical Angebot des Hauses niederschlägt.

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Wir bekamen bei unserem Besuch die Möglichkeit zwei Angebote aus dem Wellness-Programm des Hauses zu testen. So lässt dich meine Frau zunächst an Ihrer Erfahrung der JetPeel-Erfahrung teilhaben, bevor ich ein wenig auf meine Dorn & Breuss Massage eingehe. Weitere Informationen zum Wellnessangebot des Hotel Belvedere findest du auf dieser Seite.

JetPeel- ein Novum in der Hautbehandlung

JetPeel ist eine völlig neue Art der tiefenwirksamen Hautbehandlung und somit nicht vergleichbar mit bisher bekannten Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel die Dermabrasion durch Bestandteile wie Salz oder Sand, der Nassbrasion mit Wasser oder gewöhnliche Peelings. Das macht sie einzigartig und zugleich sicher und einfach in der Anwendung. Seine Funktion, bei der Flüssigkeiten durch Hochdruck in die Haut eingeleitet werden, ist nicht nur patentiert, sondern hat bereits eine Monopolstellung in der Beauty-Branche erlangt.

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JetPeel – so funktioniert’s

Das Wirkserum (Kochsalzlösung, Hyaluron, Vitamine oder andere) wird über das Handstück eingesaugt und mittels der ebenfalls eingesaugten Raumluft durch extrem hohen Druck in den Luftstrom gerissen, Dieser wird durch die spezielle Beschleunigungsdüse so in Geschwindigkeit gebracht, dass er mit 720 km/h auf die Haut trifft und bis in den untersten Bereich der mittleren Hautschicht (Dermis = Lederhaut) eindringt.

Im ersten Behandlungsschritt werden Poren und Haut durch die hohe kinetische Energie der stark beschleunigten Tröpfchen bis auf den Grund gereinigt. Dies geschieht durch einen 45° Winkel des Flüssigkeitsstroms. Die Hydroporation ist der zweite Schritt, bei dem dieser die Haut im 90° Winkel berührt. Hierbei verlangsamt sich das Gas und durch die beibehaltene Geschwindigkeit stellt sich die JetPeel-Wirkung ein.

JetPeel Anwendung

Quelle: Jetpeel.de

Das bedeutet, die Haut dehnt sich und erweitert die in den äußeren Hautschichten liegenden Mikro-Kanäle. Dabei entstehen neue Kanäle, durch die wiederum ein noch tieferes Eindringen in die Haut ermöglicht wird. Durch den Abstand des Handstücks zur Hautoberfläche kann man die Behandlungstiefe und den Grad der Abtragung exakt regulieren.

Die Wirkseren werden bei der Behandlung zwischen das kollagene Bindegewebe geschossen, was den Vorteil hat, dass es das Gewebe zwar strafft, wie beispielsweise eine Behandlung mit Botox, sich aber keine Depots in der Haut bilden und diese nicht durch Einstiche verletzt wird. Man kann somit diese Methode – je nach Serum- auch erfolgreich in der Antiaging- und Antifaltenbehandlung anwenden.

Im Normalfall zeigt die Haut so gut wie keine Reizung, allerdings können durch die intensive Tiefenreinigung vereinzelt Pickel auftreten, die aber nach wenigen Tagen wieder verschwinden und ein ebeneres Hautbild hinterlassen. Diese Methode kann man auch bei Narben oder Neurodermitis anwenden, was eine deutliche Verbesserung zur Folge hat.

Fazit zu meiner ersten JetPeel-Behandlung

Mein persönlicher Eindruck war, dass ich diese Anwendung eher als reine Beauty- Anwendung und weniger als Wellness-Behandlung sehe, da sie Luft aus der Düse sehr kalt ist und wenn sie auf den Nasenbereich trifft hat man das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, was bei mir sofort einen Schluckreflex auslöste. Aus diesem Grund ist die JetPeel-Behandlung eher weniger entspannend. Aber für die Schönheit muss man eben gewisse Opfer bringen 😉 Das Ergebnis zählt! Und da war mein Eindruck, dass meine Haut im Anschluss tatsächlich feinporiger und reiner war als davor. Ich kann es nur empfehlen, wenn man das nötige Kleingeld hat, es einfach mal zu probieren. Auch für Männer zu empfehlen.

Dorn & Breuss Massage

Für mich gab es keine JetPeel Behandlung, ich bekam eine klassische Dorn & Breuss Massage, welche effektiv den Körper zur Regeneration sowie Aktivierung der Selbstheilungskräfte anregen soll. Alternativ lässt sich diese auch als Wirbelsäulen-Massage beschreiben – sagt einem vielleicht mehr als Dorn & Breuss. Die Dornmethode und die Breuss-Massage sind zwei Methoden der Selbstheilung und Selbsthilfe, welche sehr vielen Problemen und Erkrankungen des Rückens, der Wirbelsäule, der Gelenke und aller Bereiche des Körpers, die direkt oder indirekt mit der Wirbelsäule und den Gelenken verbunden sind helfen können.

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Wenn ich es richtig zusammenbekomme ist es so, dass die Breuss Massage dazu dient die Wirbel und Bandscheiben zu regenerieren, um diese im Anschluss mit der Dorn-Methode in ihre ideale Lage zu bringen. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist Johanniskrautöl, welches von den Bandscheiben leicht aufgenommen wird, hierdurch werden diese dicker, weicher und elastischer, was bei der Anwendung der Dorn-Methode von Vorteil ist.

Es sei allerdings erwähnt, dass der Therapeut die Wirbel und Bandscheiben nicht in Position drückt, sondern durch die Massage und Behandlung lediglich Impulse setzt, damit sich diese, nach der Behandlung selbst ausrichten können. Quasi wird der Körper zur Selbstheilung angeregt.

Die Dorn & Breuss Massage im Hotel Belvedere war sehr angenehm, was sicherlich auch daran lag, dass diese von einer äußerst charmanten Mitarbeiterin vorgenommen wurde. Auch meine Frau fühlte sich hier in guten Händen, was sicherlich daran lag, dass man seit Fertigstellung des Umbaus den Wellnessbereich nicht mehr „nur“ mit einer Teilzeit- sondern zwei Vollzeitkräften betreibt und das eigene Angebot aktiv ausgebaut hat.

Weiterführende Links

Trotz des großen Umfangs des Beitrags kann ich natürlich nicht alle Erfahrungen, Eindrücke und Informationen rund um das Hotel Belvedere in Jenesien hier unterbringen. Dies würde den Rahmen auf jeden Fall sprengen. Aus diesem Grund habe ich nachfolgend interessante Links rund um den Aufenthalt unseres zweiten Etappenziels aufgeführt.

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Mit freundlicher Unterstützung von Vitalpina® Hotels Südtirol

Gepostet von Sebastian

Ich schreibe hier regelmäßig über Mode & Lifestyle. Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich darüber freuen, wenn du ihm, trotz des Social-Network-Dschungels ein "Gefällt mir" geben würdest.

3 Kommentare

  1. Nicole Christmann 31.01.2017 um 20:18

    Guten Abend!!

    Könnten Sie mir bitte den Artikel „Rückzugsort am Berg: Das Hotel Belvedere in Jenesien“ per PDF zuschicken? Dann könnte ich ihn mir ausdrucken!!

    Herzlichen Dank und die besten Grüße

    Nicole Christmann

    Antworten

    1. Hallo Nicole,
      der Artikel sollte auch so direkt zu drucken sein.

  2. […] Südtirolreise musste früher oder später leider kommen, nach drei Stationen: Das Majestic, Hotel Belvedere und Hotel Schwarzschmied, führte uns unsere Reise in die Nähe des Rechensees. In Burgeis, Mals im […]

    Antworten

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